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Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eni E. Zeller
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Sitz. Ohne näher auf ihre Worte einzugehen, ging er zum Kaffeeautomaten, der vorne neben der Eingangstür stand. Er schmiss 50 Cent in den Schlitz und drückte auf Schwarz. Während das dunkle Getränk in einen zuvor eingelegten Plastikbecher lief, schaute er sich zu ihr um.
         »Willst du auch was?«
         Nele widmete sich wieder ihrem Bericht.
         »Cappuccino ohne Zucker bitte«, sagte sie ohne ihn anzusehen. Mit zwei heißen Plastikbechern kam er zurück und stellte den Cappuccino auf ihren Schreibtisch. »Ich bin fertig. Der Bericht steht.«
         Rausch pflanzte sich auf seinen Stuhl und nahm einen Schluck Kaffee. Nachdenklich starrte er auf ihren Bildschirm, dabei bekamen seine Augen einen großen, merkwürdig aussehenden Ausdruck.
         »Drei junge Frauen, drei Selbstmorde. Normal ist das nicht! Ruf Joschi an, ich möchte wissen, ob er in der Wohnung fertig ist.«
         Nele griff zu ihrem Handy und wählte.
         »Was ist?«, trötete es am anderen Ende der Leitung.
         »Thomas will wissen, wie weit ihr seid.«
         »Wir sind fertig. Soll ich zum Revier kommen oder kommt ihr hierher?«
         »Moment.« Nele hielt ihr Handy vom Ohr weg. »Joschi möchte wissen, ob wir zu ihm fahren, oder ob er herkommen soll?«
         Thomas Rausch setzte sich aufrecht.
         »Sag ihm, wir kommen.«
     
     
         Die Haustür der Uhlenstraße 138 stand weit geöffnet. Das Flurlicht brannte auf Dauerzustand, trotz Morgengrau.
         Thomas und Nele stiegen die alten Holztreppen nach oben, die bei jedem Schritt einen seltsamen Quietschton machten, in den zweiten Stock. Eigentlich war es eher ein Kraxeln. Beide waren seit Stunden auf den Beinen, sie fühlten sich kraftlos und ausgelaugt. Im Hausflur roch es bereits nach frisch gekochtem Kaffee, anscheinend bereitete sich jemand auf die Arbeit vor.
         Die Tür zur Wohnung stand ebenfalls weit geöffnet. Ein greller Lichtschein von mehreren Hundert Wattbirnen schien auf den Hausflur und hellte ihn auf dem vorderen Teil Tageslicht ähnlich auf.
         Der Kommissar und seine Assistentin betraten den Korridor.
         »Joschi, bist du da?«, rief Thomas in die Wohnung hinein. Joschi kam aus dem Wohnzimmer. Er hatte mit zwei Kollegen die Wohnung gründlich durchsucht. »Wie sieht’s aus?«, wollte Thomas wissen.
         Joschi schüttelte seinen Glatzkopf.
         »Fehlanzeige Chef. Genau wie bei den anderen. Nichts. Nichts was wir in irgendeiner Verbindung mit ihren Vorgängerinnen bringen könnten.«
         »Was ist das für eine Scheiße!«, fluchte Rausch. »Habt ihr nicht das Geringste gefunden?«
         Joschi zog die Schultern nach oben und breitete die Arme aus.
         »Nein, gar nichts!«
         Der Kommissar presste nachdenklich die Lippen aufeinander.
         »Schöner Käse!« Er verdrehte die Augen. »Wenn wir nichts finden, müssen wir den Fall zu den Akten legen, genau wie bei den anderen Frauen. Ich bin mir aber sicher, dass es irgendeinen Zusammenhang gibt verflixt noch mal.« Er legte ärgerlich die Arme ineinander und atmete laut hörbar aus. »Wie hieß die Letzte noch mal?«, fragte er anschließend ruhig.
         Nele kramte aus ihrer riesigen, grünen Umhängetasche ein Computer – Tablet heraus. Einige Sekunden später sagte sie:
         »Christine Chaimer.«
     
     
     
    ***
     
     
     
        Lisa schob das Tagebuch beiseite. Es war später Vormittag. Sie hatte drei Tassen Kaffee getrunken und war nun dementsprechend aufgekratzt. Jetzt muss ich endlich bei mir weitermachen, es ist zwar interessant in dem Tagebuch zu lesen, aber davon wird die Arbeit in meiner Wohnung nicht fertig.
         Sie stand vom Stuhl auf, stellte ihr Geschirr zusammen und ging voller Elan an die Arbeit. Zunächst hakte sie die Schiebetüren des Schlafzimmerschranks in die dafür vorgesehenen Schienen ein. Für das Ankleidezimmer wollte sie sich im Laufe der Zeit nach passenden Schränken umschauen. Danach packte sie weitere Kartons aus. Plötzlich klingelte ihr Handy.
         »Hallo?«
         »Jau, ich bin’s, Sonja. Und, wie sieht’s aus bei dir? Alles schon ausgepackt?« Sonjas Stimme klang fröhlich.
         »Ne, noch lange nicht. Ich hab dich gestern Abend noch einmal angerufen, aber du bist nicht ans Telefon gegangen.«
         »Ja ich weiß.« Sonja klang sichtlich verlegen. »Ich bin verheiratet, wie du weißt, und mein Mann wollte nicht dass wir,

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