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Das Bourne-Attentat

Das Bourne-Attentat

Titel: Das Bourne-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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krachten. Fast augenblicklich brach auch dieses klapprige Ding, und sie drohten abzustürzen. Arkadin streckte blitzschnell die Hand aus und erwischte mit der linken Hand eine Sprosse der Leiter. Mit der rechten Hand hielt er Devra fest. Sie baumelten in der Luft, zu weit über dem Boden, um sich hinunterfallen zu lassen.
    Er verlor allmählich den Halt an der Sprosse.
    »Zieh dich herauf«, forderte er sie auf. »Schling die Beine um mich.«
    »Was?«
    Er rief es ihr noch lauter zu, und sie machte es schließlich so, wie er gesagt hatte.
    »Und jetzt klammere dich mit den Füßen ganz fest um meine Taille.«
    Diesmal zögerte sie keinen Augenblick.
    »Gut«, sagte Arkadin, »und jetzt greif hinauf, du erwischst die unterste Sprosse – nein, mit beiden Händen.«
    Der Regen machte das Eisen schlüpfrig, so dass Devra beim ersten Versuch wieder abrutschte.
    »Noch einmal«, rief Arkadin. »Und nicht loslassen.«
    In ihrer Angst schloss Devra ihre Finger um die Sprosse und umklammerte sie so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Arkadin selbst spürte, wie sein linker Arm allmählich aus dem Schultergelenk glitt. Wenn er nicht bald die Position wechseln konnte, würde er sich nicht mehr halten können.
    »Was jetzt?«, fragte Devra.
    »Wenn du einen festen Griff an der Sprosse hast, dann lass mich mit den Füßen los und zieh dich an der Leiter hinauf, bis du auf der Sprosse stehen kannst.«
    »Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe.«
    Er zog sich hoch, bis er sich die Sprosse unter die rechte Achselhöhle klemmen konnte. Sein linker Arm war taub. Er bewegte die Finger, und der Schmerz zuckte durch seine Schulter. »Weiter«, forderte er sie auf und schob sie höher. Er durfte sie nicht sehen lassen, welche Schmerzen er litt. Seine Schulter bereitete ihm Höllenqualen, doch er schob sie weiter.
    Schließlich stand sie über ihm auf der Leiter und sah auf ihn hinunter. »Jetzt du.«
    Seine ganze linke Seite war taub; der Rest brannte wie Feuer.
    Devra streckte die Hand zu ihm aus. »Komm.«
    »Ich hab nichts, für das ich lebe. Ich bin schon lang gestorben.«
    »Scheiße.« Sie beugte sich hinunter und fasste ihn am Arm. Dabei rutschte sie mit dem Fuß auf der Sprosse aus und glitt nach unten. Sie prallte mit solcher Wucht gegen ihn, dass sie beinahe beide den Halt verloren.
    »Verdammt, ich falle!«, schrie sie.
    »Schling die Beine um meine Taille«, rief er zurück. »Ja, so. Jetzt lass die Leiter los, eine Hand nach der anderen. Halt dich an mir fest.«
    Als sie es getan hatte, begann er die Leiter hinaufzuklettern. Als er hoch genug war, um mit den Füßen die unterste Sprosse zu erreichen, ging es leichter. Er ignorierte den brennenden Schmerz in der linken Schulter; er brauchte beide Hände, um nach oben zu kommen.
    Sie schafften es schließlich auf das Dach, rollten sich über die Brüstung und lagen atemlos auf dem Betonboden, auf dem mittlerweile das Wasser stand. Nach einigen Augenblicken merkte Arkadin, dass ihm der Regen nicht mehr ins Gesicht schlug. Er blickte auf und sah einen Mann – den dritten der Gruppe – über ihnen stehen, die Pistole auf sein Gesicht gerichtet.
    Der Mann grinste. »Deine Zeit ist um, du Dreckskerl.«
    Professor Specter legte die Alben an ihren Platz zurück. Bevor er die Schublade zumachte, nahm er jedoch noch zwei Fotos heraus. Bourne studierte die beiden Gesichter, die darauf abgebildet waren. Der Mann auf dem ersten Foto war ungefähr im gleichen Alter wie der Professor. Seine Brille vergrößerte auf fast komische Weise seine wässrigen Augen. Die Augenbrauen waren erstaunlich buschig, doch sein Kopf war völlig kahl.
    »Semjon Ikupow«, erklärte Specter, »Anführer der Schwarzen Legion.«
    Er führte Bourne aus der Kellerbibliothek, die Treppe hinauf und durch eine Hintertür des Hauses an die frische Luft. Ein gepflegter Englischer Garten lag vor ihnen, von niedrigen Buchsbaumhecken begrenzt. Der blaue Himmel verhieß einen baldigen Frühlingsanfang. Ein Vogel flatterte zwischen den kahlen Ästen einer Weide, so als könne er sich nicht entscheiden, wo er sich niederlassen sollte.
    »Jason, wir müssen die Schwarze Legion aufhalten. Der einzige Weg, wie wir das erreichen können, ist, indem wir Semjon Ikupow töten. Ich habe schon drei gute Männer bei dem Versuch verloren. Ich brauche einen besseren. Ich brauche Sie.«
    »Ich bin kein Auftragskiller.«
    »Jason, bitte seien Sie nicht beleidigt. Ich brauche Ihre Hilfe, um diesen Anschlag zu verhindern. Ikupow

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