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Das Bourne-Attentat

Das Bourne-Attentat

Titel: Das Bourne-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Tarkanian und leckte sich über die Lippen. »Es ist Jahre her, seit ich zum letzten Mal zu Hause war. Ich habe eine Wohnung an der Frunzenskaja- Uferstraße.« Er schien immer mehr mit sich selbst zu sprechen. »Von meinem Wohnzimmer aus sieht man die Fußgängerbrücke zum Gorki-Park. So ein friedliches Bild. Ich habe es so lange nicht mehr gesehen.«
    Bevor Bourne ihn eingehender befragen konnte, waren sie schon im Krankenhaus angekommen, und alles ging sehr schnell. Die Hecktüren wurden aufgerissen, und der Sanitäter trat in Aktion. Er zog die Rollbahre aus dem Wagen und eilte damit durch die automatischen Glastüren in einen Gang, der zur Notaufnahme führte. Der Raum war voll mit Patienten. Einer der Sanitäter sprach mit einem Assistenzarzt, der ihn zu einem kleinen Zimmer im selben Gang schickte. Bourne sah, dass die anderen Zimmer voll waren.
    Die beiden Sanitäter rollten Tarkanian in das Zimmer, untersuchten den Patienten kurz und nahmen ihn dann vom Tropf.
    »Er ist gleich wieder voll da«, sagte einer der beiden. »Es kommt gleich jemand, der ihn untersucht.« Und mit einem eingeübten, aber nicht unfreundlichen Lächeln fügte er hinzu: »Keine Sorge, Ihr Freund ist bald wieder auf den Beinen.«
    Als sie draußen waren, ging Bourne zu Tarkanian zurück. »Michail, ich kenne das Frunzenskaja-Ufer gut. Wo genau ist deine Wohnung?«
    »Er wird es dir nicht sagen.«
    Bourne wirbelte herum, als der Mann aus dem Zoo, dem er die Python umgehängt hatte, sich auf ihn stürzte. Bourne taumelte zurück und krachte gegen die Wand. Er versuchte den Mann mit einem Faustschlag im Gesicht zu treffen, doch dieser wehrte den Schlag ab und traf Bourne hart am Brustbein. Bourne stöhnte auf, und der Mann ließ einen kurzen Haken in die Nierengegend folgen.
    Auf ein Knie gestützt, sah Bourne, wie der Angreifer ein Messer zog und auf ihn losging. Er duckte sich, als der Killer zustach, und traf den Mann seinerseits mit einer schweren Rechten mitten ins Gesicht. Man hörte das Jochbein brechen, und der Killer stürzte sich nur noch wütender auf ihn. Die Klinge zerriss Bournes Hemd und zog einen blutigen Bogen über seine Haut.
    Bourne konterte erneut und traf den Mann so schwer, dass er zurücktaumelte und gegen die Rollbahre krachte, auf der Tarkanian gerade aus seiner Benommenheit erwachte.
    Der Killer zog seine Pistole mit dem Schalldämpfer. Doch Bourne war schon bei ihm und packte ihn, so dass der Mann nicht mehr genug Spielraum hatte, um die Waffe auf ihn zu richten.
    Tarkanian riss sich den Verband von den Augen, blinzelte erst einmal und sah sich um. »Was zum Teufel ist denn hier los?«, fragte er schläfrig den Mann mit der Pistole. »Du hast doch gesagt, Bourne ist tot.«
    Der Mann antwortete nicht – er war zu beschäftigt damit, Bournes Angriff abzuwehren. Als er erkannte, dass ihm die Waffe nichts nützte, ließ er sie fallen und beförderte sie mit einem Fußtritt weg. Er versuchte, mit dem Messer Bournes Deckung zu durchdringen, doch Bourne wehrte alle Angriffe ab und ließ sich auch durch die Finten des Mannes nicht beirren.
    Tarkanian setzte sich auf und glitt von der Rollbahre herunter. Das Gehen fiel ihm schwer, und so ließ er sich auf die Knie nieder und kroch über den kalten Linoleumboden zur Pistole.
    Der Killer packte Bourne mit einer Hand am Hals und versuchte die Hand mit dem Messer freizubekommen, um seinem Gegner einen Bauchstich zu versetzen.
    »Geh weg von ihm«, sagte Tarkanian und richtete die Pistole auf die beiden Männer. »So treffe ich ihn nicht.«
    Der andere hörte ihn und drückte Bourne den Handballen gegen den Adamsapfel, um ihm die Luft zu nehmen. Dann lehnte er sich mit dem Oberkörper zur Seite.
    Als Tarkanian abdrücken wollte, versetzte Bourne seinem Gegner einen Fausthieb in die Nieren. Der Killer stöhnte auf, und Bourne zog ihn rasch zwischen sich und Tarkanian. Ein keuchender Laut sagte ihm, dass den Mann eine Kugel in die Brust getroffen hatte.
    Tarkanian fluchte und bewegte sich zur Seite, um Bourne wieder aufs Korn zu nehmen. Währenddessen entriss Bourne seinem Gegner das Messer und schleuderte es mit tödlicher Zielsicherheit. Die Wucht des Messers riss Tarkanian von den Beinen. Bourne schob den Mann von sich weg und eilte zu Tarkanian, der in einer Blutlache am Boden lag. Das Messer steckte bis zum Griff in seiner Brust. Bourne wusste, dass es die Lunge durchdrungen hatte. Binnen weniger Augenblicke würde Tarkanian in seinem eigenen Blut ertrinken.
    Tarkanian

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