Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
nicht Ihr Boss ist, vor, wie wir weitermachen sollen?«
    »Für den Anfang könnten Sie mal die Waffe runternehmen«, meinte Moira.
    Inzwischen war auch Soraya die Strickleiter hochgeklettert und schwang ihre Beine über die Reling der Jacht. Sie schien die Situation sofort zu begreifen, als sie zwischen Moira und Arkadin hin und her blickte.
    »Sie können von mir aus zum Teufel gehen«, sagte Arkadin. »Und Berengária genauso, wenn ihr nichts anderes einfällt, als Sie herzuschicken.«
    »Wenn sie einen Mann geschickt hätte, dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr euch gegenseitig umgebracht hättet.«
    »Ich hätte ihn sicher umgebracht«, entgegnete Arkadin.
    »Also wäre das nicht besonders klug gewesen.«
    Arkadin schnaubte verächtlich. »Verdammt, wir sind hier nicht in der Küche.« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Sie sind nicht einmal bewaffnet.«
    »Darum werden Sie mich auch nicht erschießen«, erwiderte Moira. »Darum werden Sie mir zuhören, wenn wir verhandeln, wenn ich Ihnen einen Weg vorschlage, wie wir ohne gegenseitiges Misstrauen weitermachen können.«
    Arkadin beäugte sie wie ein Falke einen Spatzen. Vielleicht betrachtete er sie nicht länger als Bedrohung, vielleicht begann er auch einen Sinn in dem zu sehen, was sie sagte. Jedenfalls ließ er die Pistole sinken und steckte sie hinten in den Hosenbund.
    Moira wandte sich Soraya zu. »Aber ich werde nicht verhandeln oder irgendwelche Vorschläge machen, wenn jemand dabei ist, den ich nicht kenne. Berengária hat mir gesagt, dass ich Sie und Ihren Bootsmann El Heraldo treffen würde, aber jetzt ist da auch noch eine Frau. Ich mag keine Überraschungen.«
    »Da geht es Ihnen wie mir.« Arkadin zeigte mit einer Kopfbewegung auf Soraya. »Eine neue Partnerin, auf Probe. Wenn sie nicht spurt, jage ich ihr eine Kugel in den Hinterkopf.«
    »Einfach so.«
    Arkadin trat zu Soraya, spreizte Daumen und Zeigefinger ab, als wären sie eine Pistole, und setzte ihr den Lauf an den Hinterkopf. »Peng!« Dann wandte er sich Moira mit seinem charmantesten Lächeln zu. »Also«, sagte er, »was wollten Sie mir vorschlagen?«
    »Es gibt zu viele Partner«, sagte sie geradeheraus.
    Arkadin sah sie etwas überrascht an. »Also, ich persönlich«, sagte er schließlich, »ich brauche keine Partner.« Er zuckte mit den Achseln. »Leider gehören sie nun mal zum Geschäft. Aber wenn Berengária aussteigen will …«
    »Wir haben mehr an Corellos gedacht.«
    »Sie ist seine Geliebte.«
    »Hier geht’s ums Geschäft«, erwiderte Moira. »Was sie mit Corellos gemacht hat, das hat sie für den Frieden zwischen ihnen beiden getan.« Sie zuckte ihrerseits mit den Achseln. »Hätte sie denn eine bessere Waffe als das?«
    Arkadin schien sie in einem ganz neuen Licht zu sehen. »Corellos ist sehr mächtig.«
    »Corellos ist im Gefängnis.«
    »Wahrscheinlich nicht mehr lange.«
    »Und deshalb«, sagte Moira, »werden wir jetzt zuschlagen.«
    »Zuschlagen?«
    »Ihn ausschalten, umbringen, beseitigen – nennen Sie’s, wie Sie wollen.«
    Arkadin sah sie einen Moment lang sprachlos an,
dann lachte er laut auf. »Wo hat Berengária Sie bloß aufgetrieben?«
    Mit einem kurzen Seitenblick zu Soraya dachte Moira: Wahrscheinlich ungefähr dort, wo du deine neue Partnerin gefunden hast .
     
    »Warum sollte sie so etwas tun?«, fragte Professor Atherton, den Kopf in beide Hände gestützt. »Warum sollte Tracy jemandem erzählen, dass sie einen Bruder hat?«
    »Vor allem, wenn sie dadurch in Arkadins Schuld war«, fügte Chrissie hinzu.
    »Sie hat ihren Bruder nicht nur erwähnt«, sagte Bourne. »Sie hat sich eine richtige Geschichte über ihn ausgedacht – dass er bis über beide Ohren verschuldet sei. Es ist fast so, als habe sie gewollt, dass Arkadin etwas gegen sie in der Hand hat.«
    Chrissie schüttelte den Kopf. »Aber das ist doch absurd.«
    Chrissie hatte recht, dachte Bourne, es sei denn, es war Tracys Aufgabe, an Arkadin heranzukommen, um über seine Geschäfte und Machenschaften Bericht erstatten zu können. Aber diese Spekulationen würde er nicht vor diesen Leuten ausbreiten.
    »Diese Frage können wir uns später stellen«, sagte er. »Wir sind hier nicht sicher, wir müssen so schnell wie möglich weg.« Er wandte sich Professor Atherton zu. »Ich kann Marks tragen, können Sie allein gehen?«
    Der alte Mann nickte knapp.
    »Ich helfe dir, Dad«, bot Chrissie an.
    »Kümmere du dich um deine Tochter«, erwiderte er schroff.
    Chrissie packte

Weitere Kostenlose Bücher