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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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an.
    »Lin! Als Webbs Frau mit ihrem Mann telefonierte – das Gespräch, das Sie dann unterbrochen haben –, was hat sie da genau gesagt?«
    »Sie fing an, über eine Straße in Paris zu reden, mit einer Baumreihe, ihren Lieblingsbäumen, hat sie, glaube ich, gesagt«, erwiderte Lin verwirrt. »Sie versuchte offenbar, ihm zu sagen, wo sie war, aber das war völlig falsch.«
    »Das war völlig richtig ! Als ich Sie ausgefragt habe, haben Sie auch erwähnt, sie habe Webb gesagt, auf dieser Straße in Paris sei es ›schrecklich‹ gewesen, oder so etwas Ähnliches …«
    »Ja, das hat sie gesagt.«
    »In Paris ist ein Mann in der Botschaft getötet worden, ein Mann, der versucht hat, den beiden zu helfen!«
    »Was wollen Sie damit sagen, McAllister?«, unterbrach Havilland.
    »Die Baum reihe ist ohne Belang, Herr Botschafter, aber nicht ihr Lieblings baum. Der Ahornbaum, das Ahorn blatt . Das Symbol Kanadas! Es gibt in Hongkong keine kanadische Botschaft, wohl aber ein Konsulat. Das ist ihr Treffpunkt. Dasselbe Schema! Es ist wieder wie in Paris!«
    »Sie haben keine befreundeten Botschaften – Konsulate – alarmiert?«
    »Verdammt!«, brach es aus dem Staatssekretär heraus. »Was, zum Teufel, hätte ich denn sagen sollen? Ich bin eidesstattlich zum Schweigen verpflichtet, haben Sie das vergessen, Sir ?«
    »Sie haben völlig Recht. Den Tadel habe ich verdient.«
    »Sie können uns nicht ganz die Hände binden, Herr Botschafter«, sagte Lin. »Ich habe den allerhöchsten Respekt für Sie, aber einigen von uns gebührt auch ein gewisses Maß an Respekt, wenn wir unsere Arbeit tun sollen. Derselbe
Respekt, den Sie mir gerade erwiesen haben, indem Sie mir von dieser schrecklichen Geschichte erzählt haben. Sheng Chou Yang. Unglaublich! «
    »Ich muss mich auf absolute Diskretion verlassen.«
    »Das können Sie«, sagte der Major.
    »Das kanadische Konsulat«, sagte Havilland. »Ich brauche eine vollständige Liste des gesamten Konsulatspersonals.«

16.
    Der Anruf war um fünf Uhr nachmittags gekommen, Bourne war bereit gewesen. Es waren keine Namen gefallen.
    »Es ist arrangiert«, sagte der Anrufer. »Wir sollen kurz vor einundzwanzig Uhr an der Grenze sein, wenn Wachwechsel ist. Ihr Visum für Shenzen wird überprüft, aber nicht abgestempelt werden. Sobald Sie drüben sind, sind Sie auf sich gestellt, aber Sie sind nicht über Macao eingereist.«
    »Und wie ist es mit der Rückreise? Wenn das stimmt, was Sie mir gesagt haben und alles richtig läuft, komme ich nicht allein zurück.«
    »Aber nicht mit mir. Ich bringe Sie hinüber und an den richtigen Ort. Anschließend verlasse ich Sie.«
    »Das beantwortet meine Frage nicht.«
    »Das ist nicht so schwierig, wie hineinzukommen. Es sei denn, man durchsucht Sie und findet Schmuggelware.«
    »Das wird man nicht.«
    »Dann würde ich vorschlagen, dass Sie sich betrunken stellen. Das fällt nicht auf. Außerhalb von Shenzen ist ein Flugplatz, der von speziellen …«
    »Ich kenne ihn.«
    »Sie waren vielleicht in der falschen Maschine, aber auch das fällt kaum auf. Die Flugpläne in China sind ausgesprochen unzuverlässig.«
    »Was kostet das Arrangement heute Abend?«
    »Viertausend Hongkong-Dollar und eine neue Uhr.«
    »Einverstanden.«
     
    Etwa fünfzehn Kilometer nördlich des kleinen Dorfes Gongbei steigen die Hügel an und gehen kurz darauf in eine kleine, dicht bewaldete Bergkette über. Jason und sein
Gegner aus der Passage in Macao gingen auf einem schmalen Fußweg. Der Chinese blieb stehen und blickte zu den Hügeln auf.
    »Noch fünf oder sechs Kilometer, dann kommen wir an ein Feld. Das überqueren wir und gehen dann in den Wald. Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Sind Sie sicher, dass die dort sind?«
    »Ich habe die Nachricht überbracht. Wenn dort ein Lagerfeuer brennt, sind sie dort.«
    »Was war das für eine Nachricht?«
    »Eine Lagebesprechung war nötig.«
    »Warum jenseits der Grenze?«
    »Sie konnte nur jenseits der Grenze stattfinden. Auch das stand in der Nachricht.«
    »Aber Sie wissen nicht, warum.«
    »Ich bin nur der Bote. Die Dinge sind nicht im Gleichgewicht.«
    »Das haben Sie gestern Nacht schon gesagt. Können Sie mir nicht erklären, was Sie damit meinen?«
    »Ich kann es mir selbst nicht erklären.«
    »Könnte es deshalb sein, weil die Lagebesprechung hier stattfinden musste? In China?«
    »Das ist sicher ein Teil davon.«
    »Gibt es noch mehr?«
    »Wen ti«, sagte der Führer. »Fragen, die aus Gefühlen entstehen.«
    »Ich

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