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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Weg zu der Schlucht bewacht hatte. »Nach rechts!«, befahl Jason.
    »Wo denn, Herrgottsakrament? Ich kann nichts sehen !«
    »Es gibt einen Weg. Sie werden das schon merken. Weiter! «
    Sobald sie auf dem Wegenetz des Vogelreservats angelangt waren, rammte Bourne dem Meuchelmörder immer wieder die Pistole gegen die Wirbelsäule und zwang den Killer, schneller zu laufen, schneller ! Einen Augenblick lang kehrte David Webb zurück, und ein dankbarer Delta hieß ihn willkommen. Webb war ein Läufer, ein trainierter Läufer, aus Gründen, die weit in die Vergangenheit reichten, über Jason Bourne hinaus, in die Zeiten von Medusa. Die körperliche Anstrengung, der Schweiß und der Wind im Gesicht machten David jeden Tag das Leben leichter, und
im Augenblick atmete Jason Bourne zwar angestrengt, aber bei weitem nicht so gequält wie der jüngere Brite vor ihm.
    Delta sah den Lichtschein am Himmel – das Tor. Höchstens noch fünfhundert Meter! Er feuerte einen Schuss zwischen die stampfenden Beine des Briten. »Ich will, dass Sie schneller rennen!«, sagte er mit kontrollierter Stimme, so als würde ihm die Strapaze nichts ausmachen.
    »Herrgott! Ich kann nicht! Ich bekomme keine Luft mehr!«
    »Durchatmen«, befahl Jason.
    Plötzlich hörten sie in der Ferne hinter sich die hysterischen Schreie von Männern, die ihr fanatischer Führer anwies, zum Tor zu eilen, um dort einen Eindringling zu finden und zu töten, der so gefährlich war, dass ihr Leben und ihr ganzes Schicksal auf dem Spiel standen. Sie hatten also die ausgebrannten Feuerwerkskörper gefunden und versucht, Funkverbindung mit dem Wachhäuschen aufzunehmen, aber dort hatte sich niemand gemeldet. Findet ihn! Haltet ihn auf! Tötet ihn!
    »Falls Sie auf irgendwelche dumme Gedanken kommen sollten, Major, dann vergessen Sie die!«, schrie Bourne.
    »Major?«, sagte der Killer mit halb erstickter Stimme und rannte weiter.
    »Sie sind für mich ein offenes Buch, und mir wird schlecht von dem, was ich gelesen habe! Sie haben zugesehen, wie man d’Anjou wie ein Schwein abgeschlachtet hat. Und Sie haben gegrinst, Sie Scheißkerl.«
    »Er wollte sterben! Er wollte mich umbringen !«
    »Ich werde Sie umbringen, wenn Sie zu laufen aufhören. Aber vorher schlitze ich Sie auf, von den Eiern bis zur Kehle, und zwar so langsam, dass Sie sich wünschten, Sie wären mit dem Mann gestorben, der Sie geschaffen hat.«
    »Was für eine Wahl habe ich denn? Sie werden mich sowieso umbringen!«
    »Vielleicht auch nicht. Denken Sie darüber nach, vielleicht schenke ich Ihnen das Leben. Denken Sie nur nach!«
    Der Meuchelmörder rannte schneller. Sie hetzten über das letzte Stück Weg und rannten auf das hell erleuchtete Tor zu.

    »Der Parkplatz!«, schrie Jason. »Ganz rechts hinten!« Bourne hielt inne. »Halt!« Der Meuchelmörder blieb verwirrt stehen. Jason holte seine Taschenlampe heraus und zielte dann mit seiner Pistole. Im Rücken des Killers stehend, gab er fünf Schüsse ab, wovon nur einer sein Ziel verfehlte. Die Scheinwerfer explodierten; plötzlich senkte sich Dunkelheit über das Tor, und Bourne rammte dem Killer die Pistole ins Genick. Er knipste die Taschenlampe an und richtete ihren Lichtkegel auf das Gesicht des Killers. »Ich habe die Lage unter Kontrolle, Major«, sagte er. »Die Operation wird fortgesetzt. Weiter, Dreckskerl!«
    Als sie über den abgedunkelten Parkplatz rannten, stolperte der Killer und fiel zu Boden. Jason feuerte im Schein der Taschenlampe zweimal; die Kugeln prallten neben dem Kopf des Briten ab. Er richtete sich auf und rannte weiter, vorbei an den Limousinen und dem Lkw am Rand des Parkplatzes.
    »Der Zaun!«, schrie Bourne halblaut. »Da hinüber.« Am Ende der Kiesfläche kam sein nächster Befehl: »Auf Hände und Knie – und schauen Sie nach vorne ! Wenn Sie sich umdrehen, ist das das Letzte, was Sie zu sehen bekommen. Und jetzt kriechen Sie!« Der Killer erreichte die Öffnung im Zaun. »Da durch !«, sagte Jason, griff erneut in die Tasche, um Patronen herauszuholen und zog lautlos das Magazin der Pistole heraus. »Halt!«, flüsterte er, als der andere halb durch war. Er füllte den Ladestreifen in der Dunkelheit auf und ließ das Magazin dann einschnappen. »Nur für den Fall, dass Sie gezählt haben«, sagte er. »Und jetzt hier durch, und dann kriechen Sie noch ein Stück weiter. Schnell !«
    Während der Meuchelmörder unter dem hoch gebogenen Draht durchkroch, duckte sich Bourne und schob sich nur wenige Zoll hinter ihm

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