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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Hände darum und suchte vorsichtig den richtigen Winkel.
    »Du scheinst den Gesellschaftsseiten der Pariser Boulevardblätter verfallen zu sein«, sagte der Russe und lachte leise, als er den Spiegel zurücksteckte und die Brieftasche in seiner Jacke verschwinden ließ. »Er ist an der italienischen Botschaft, und das ist seine Frau. Paolo und Divina sonstwie, mit einem Hauch von Adel, glaube ich. Streng corpo diplomatico .
Sie schmücken Parties ganz ungemein, und offenbar sind sie stinkreich.«
    »Ich bewege mich nicht in solchen Kreisen, aber irgendwo habe ich ihn schon gesehen.«
    »Natürlich hast du das. Er sieht aus wie jeder zweite italienische Leinwandstar mittleren Alters oder einer von diesen Weinbergbesitzern, die im Fernsehen die Vorzüge des Chianti Classico lobpreisen.«
    »Vielleicht hast du Recht.«
    »Hab ich.« Krupkin wandte sich wieder Bourne zu. »Ich werde Ihnen den Namen einer Bank samt Kontonummer in Genf aufschreiben.« Der Russe langte in seine Tasche, um einen Schreiber herauszuholen, während er vor sich nach einer Papierserviette griff. Plötzlich kam ein Mann, Anfang Dreißig und mit einem engen Anzug bekleidet, eilig an den Tisch gelaufen.
    »Was ist los, Sergej?«, fragte Krupkin.
    »Nicht Sie, Sir«, erwiderte der sowjetische Berater. »Er«, fügte er hinzu und deutete mit einem Kopfnicken auf Bourne.
    »Was ist los?«, wiederholte Jason.
    »Jemand ist Ihnen gefolgt. Zuerst waren wir uns nicht sicher, denn es ist ein alter Mann, der Probleme mit der Blase hat. Zweimal schon hat er hastig den Wagen verlassen, um sich zu erleichtern, aber als er wieder saß, hat er das Autotelefon benutzt und durch die Windschutzscheibe geblinzelt, um den Namen des Restaurants zu lesen. Das war erst vor wenigen Minuten.«
    »Woher wissen Sie, dass er mir gefolgt ist?«
    »Weil er kurz nach Ihnen angekommen ist und wir eine halbe Stunde vorher hier waren, um die Gegend zu sichern.«
    »Die Gegend zu sichern!«, platzte Conklin heraus und sah Krupkin an. »Ich dachte, diese Besprechung sollte streng unter uns bleiben.«
    »Lieber Aleksej, gütiger Aleksej, der mich vor mir selbst schützen würde. Glaubst du wirklich, ich würde mich mit dir treffen, ohne an meinen Schutz zu denken? Nicht du persönlich, alter Freund, aber deine Aggressoren in Washington. Kannst du es dir vorstellen? Ein stellvertretender Direktor der
CIA verhandelt mit mir über einen Mann, von dem er zu glauben scheint, ich würde ihn nicht kennen. Der widerwärtige Trick eines Amateurs.«
    »Verdammt noch mal, ich habe es ihm nicht gesagt !«
    »Du meine Güte, dann liegt der Irrtum auf meiner Seite. Ich bitte um Entschuldigung, Aleksej.«
    »Tun Sie es nicht«, unterbrach Jason entschlossen. »Dieser alte Mann kommt vom Schakal...«
    »Carlos!«, rief Krupkin mit gerötetem Gesicht, die wachen, blauen Augen leidenschaftlich, wütend. »Der Schakal ist hinter dir her, Aleksej?«
    »Nein, hinter ihm«, antwortete Conklin. »Deinem Wohltäter.«
    »Gütiger Gott! So fügt sich alles zusammen. Ich habe also die große Ehre, den berüchtigten Jason Bourne kennen zu lernen. Welch ausgesprochenes Vergnügen, Sir! Wir haben dasselbe Ziel, was Carlos betrifft, nicht wahr?«
    »Wenn Ihre Männer etwas wert sind, können wir dieses Ziel noch in der nächsten Stunde erreichen. Kommen Sie! Lassen Sie uns hier verschwinden und den Hinterausgang nehmen, durch die Küche, ein Fenster, irgendwas. Er hat mich gefunden, und Sie können Ihren Arsch darauf verwetten, dass er herkommt, um mich zu holen. Aber er weiß nicht, dass wir es wissen. Also los!«
    Als die drei Männer sich vom Tisch erhoben, gab Krupkin seinem Mitarbeiter ein paar Anweisungen: »Lass den Wagen zur Rückseite bringen, zum Lieferanteneingang, falls es einen gibt, aber mach es unauffällig, Sergej. Kein Grund zur Eile, verstehst du mich?«
    »Wir können eine halbe Meile die Straße runterfahren und auf eine Weide abbiegen, die uns zur Rückseite des Gebäudes führt. Der alte Mann in seinem Wagen wird uns nicht sehen.«
    »Sehr gut, Sergej. Und lass unsere Rückendeckung, wo sie ist, aber sie soll sich bereithalten.«
    »Natürlich, Genosse.«
    »Eine Rückendeckung?«, explodierte Alex. »Ihr hattet eine Rückendeckung?«

    »Bitte Aleksej, wozu die Wortklauberei? Schließlich ist es deine eigene Schuld. Selbst gestern Abend am Telefon hast du mir nicht von deiner Verschwörung gegen deinen eigenen, stellvertretenden Direktor erzählt.«
    »Um Gottes willen, das ist keine

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