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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Verschwörung!«
    »Aber auch nicht gerade ein besonders persönliches Verhältnis zwischen Zentrale und Außendienst, oder? Nein, Aleksej Nikolajewitsch Konsolikow, du dachtest, du könntest mich - sagen wir mal - benutzen, und du hast es versucht. Vergiss nie, mein guter, alter Gegenspieler, du bist ein Russe.«
    »Würdet ihr zwei den Mund halten und hier verschwinden?«
    Sie warteten in Krupkins gepanzertem Citroen am Rande eines überwucherten Feldes dreißig Meter hinter dem Wagen des alten Mannes, die Vorderseite des Restaurants gut im Blick. Zu Bournes Ärger schwelgten Conklin und der KGB-Offizier wie zwei alternde Profis darin, die Strategien vergangener Geheimdienstoperationen zu analysieren, indem sie die Schwächen des jeweils anderen hervorhoben. Die sowjetische Rückendeckung war eine unauffällige Limousine am anderen Straßenrand, schräg gegenüber vom Restaurant. Zwei bewaffnete Männer warteten darauf, herauszuspringen, die automatischen Waffen schussbereit.
    Plötzlich hielt ein Renault-Kombi vor dem Gasthof. Drei Pärchen saßen darin, und bis auf den Fahrer stiegen alle aus, lachten und umarmten sich. Wie außer sich liefen sie auf den Eingang zu, während ihr Fahrer den Wagen auf dem kleinen Parkplatz abstellte.
    »Haltet sie auf«, sagte Jason. »Sie könnten getötet werden.«
    »Ja, das könnten sie, Mr. Bourne, aber wenn wir sie aufhalten, verlieren wir den Schakal.«
    Jason starrte den Russen an, unfähig zu sprechen, Wut und Verwirrung trübten seine Gedanken. Dann war es zu spät für Worte. Ein dunkelbrauner Transporter kam die Straße heraufgeschossen, und Bourne fand seine Stimme wieder.
    »Das ist der vom Boulevard Lefebvre, der entkommen ist!«
    »Der von wo?«, fragte Conklin.
    »Vor einigen Tagen gab es Ärger am Lefebvre«, sagte Krupkin.
»Ein Transporter wurde in die Luft gesprengt. Meinen Sie das?«
    »Es war eine Falle... Ein Transporter, dann eine Limousine und ein Doppelgänger von Carlos - eine Falle. Er kam aus einer dunklen Seitenstraße gerast und versuchte, uns niederzuschießen.«
    »Uns?« Alex beobachtete Jason. Er sah den unverhohlenen Zorn in den Augen des Chamäleons, den starren, zusammengepressten Mund, das langsame Strecken und Spannen seiner kraftvollen Hände.
    »Bernardine und mich«, flüsterte Bourne und ließ seine Stimme plötzlich lauter werden. »Ich will eine Waffe«, rief er. »Die Kanone in meiner Tasche ist keine gottverdammte Waffe!«
    Der Fahrer war Krupkins kräftig gebauter, sowjetischer Mitarbeiter Sergej. Er langte über den Sitz hinweg und hob eine russische AK-47 an. Er hielt sie über seine Schulter, als Jason danach griff.
    Eine dunkelbraune Limousine kam kreischend vor dem alten, ausgeblichenen Vordach zum Stehen, und wie eine ausgebildete Kommandoeinheit sprangen zwei Männer aus der Seitentür, die Gesichter unter Strumpfmasken verborgen, automatische Waffen in den Händen. Sie rannten zum Eingang, ließen ihre Körper zu beiden Seiten der Doppeltüren herumwirbeln. Ein dritter kam aus dem quadratischen Fahrzeug: ein fast kahler Mann in einer schwarzen Priesterrobe. Nach einer Geste mit seiner Waffe näherten sich die beiden Männer des Stoßtrupps den Türen, die Hände auf den dicken Messinggriffen. Der Fahrer des Transporters ließ seinen Motor aufheulen. »Los!«, schrie Bourne. »Er ist es! Es ist Carlos!«
    »Nein!«, brüllte Krupkin. »Warten Sie. Es ist jetzt unser Hinterhalt, und er muss erst in die Falle gehen - hinein.«
    »Um Gottes willen, da drinnen sind Menschen!«, konterte Jason.
    »Alle Kriege fordern Opfer, Mr. Bourne, und falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: Das hier ist ein Krieg. Ihrer und meiner. Ihrer ist übrigens weit persönlicher als meiner.«

    Plötzlich hörte man den markerschütternden Racheschrei des Schakals, krachend schlugen die Doppeltüren auf, und die Terroristen stürmten ins Innere, die Waffen. auf Dauerfeuer.
    »Jetzt!«, rief Sergej, den Motor gestartet, das Gaspedal auf dem Boden. Der Citroen kam schlingernd auf die Straße und raste auf den Transporter zu, aber innerhalb des Bruchteils einer Sekunde wurde er aus der Bahn geworfen. Zu ihrer Rechten gab es eine gewaltige Explosion. Der alte Mann und der unauffällige, graue Wagen, in dem er saß, wurden in die Luft gesprengt und ließen den Citroen nach links in einen alten Lattenzaun schleudern, der den tiefer liegenden Parkplatz neben dem Gasthof begrenzte. Im gleichen Augenblick kam der dunkelbraune Transporter des Schakals

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