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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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schalten.« Er nahm den Hörer ab, drückte einen Knopf, sagte
schnell etwas auf russisch, legte wieder auf und drehte sich zu den Amerikanern um. »Nummer sechsundzwanzig, der letzte Knopf rechts, zweite Reihe.«
    »Danke.« Conklin nickte, langte in seine Tasche, holte einen Zettel heraus und reichte ihn dem KGB-Offizier. »Tu mir noch einen Gefallen, Kruppie. Das ist eine Telefonnummer hier in Paris. Es soll angeblich eine Direktleitung zum Schakal sein, aber sie stimmt nicht mit der Nummer überein, über die Bourne ihn tatsächlich schon erreicht hat. Wir wissen nicht, wo sie hingehört, aber egal, wo, sie hängt mit Carlos zusammen.«
    »Und du willst sie nicht anrufen, weil du Angst hast, du könntest verraten, dass die Nummer in deinem Besitz ist - Initialienschlüssel, so was in der Art. Verstehe. Ich werde mich darum kümmern.« Krupkin sah Jason an, sein Ausdruck war der eines älteren, verständnisvollen Kollegen. »Seien Sie guten und festen Herzens, Mr. Bourne, wie die Zaristen sagen würden, auch wenn sie sich keiner erkennbaren Gefahr gegenübersähen. Trotz Ihrer Befürchtungen habe ich enormes Vertrauen in Langleys Fähigkeiten. Sie haben meine nicht eben unwichtigen Operationen stets in einer Weise gestört, dass ich ungern darüber spreche.«
    »Danke, Kruppie«, sagte Alex. »Mit deinen eigenen Worten: Du bist ein guter, alter Feind.«
    »Nochmals Schande über deine Eltern! Wären sie bei Mütterchen Russland geblieben, würden wir beide inzwischen das Komitet leiten.«
    »Und hätten zwei Häuschen am See?«
    »Bist du verrückt, Aleksej? Der ganze verdammte Genfer See würde uns gehören!« Krupkin drehte sich um, ging zur Tür und verließ den Raum mit einem leisen Lachen.
    »Für euch ist das wohl alles ein hübsches Spielchen, was?«, sagte Bourne.
    »Bis zu einem gewissen Punkt«, stimmte Alex zu. »Aber nicht, wenn es um Menschenleben geht - auf beiden Seiten. Dann werden die Waffen gezogen, und das Spiel ist vorbei.«
    »Ruf Langley an«, sagte Jason abrupt und deutete mit
einem Kopfnicken auf die Konsole. »Holland wird einiges erklären müssen.«
    »Langley anzurufen würde nichts nützen...«
    »Was?«
    »Es ist noch zu früh. Es ist kaum sieben in den Staaten, aber keine Sorge, ich habe einen Bypass.« Conklin langte in seine Tasche und zog ein kleines Notizbuch hervor.
    »Bypass?«, rief Bourne. »Was soll das Gerede? Ich drehe gleich durch, Alex, das sind meine Kinder da drüben!«
    »Ganz ruhig, es bedeutet nur, dass ich seine Geheimnummer habe.« Conklin setzte sich und nahm den Hörer auf. Er wählte.
    »Peter? Hier ist Alex. Mach deine Augen auf und werde wach, Seemann. Wir haben Komplikationen.«
    »Ich muss nicht aufwachen«, sagte die Stimme aus Fairfax, Virginia. »Ich komme gerade vom Joggen nach Hause.«
    »Oh, ihr Leute mit zwei Füßen haltet euch wohl immer für besonders schlau.«
    »Tut mir Leid, Alex... Ich wollte nicht...«
    »Natürlich nicht, Fähnrich Holland, aber wir haben da ein Problem.«
    »Was zumindest bedeutet, dass ihr Kontakt bekommen habt. Du hast Bourne erreicht.«
    »Er beugt sich gerade über meine Schulter, und wir rufen aus der sowjetischen Botschaft in Paris an.«
    »Was? Heilige Scheiße!«
    »Nicht heilig, nur Casset, du erinnerst dich?«
    »O ja, hatte ich fast vergessen... Was ist mit seiner Frau?«
    »Mo Panov ist bei ihr.«
    »Sonst irgendein Fortschritt?«
    »Nichts, was du hören möchtest, aber du wirst es laut und deutlich hören.«
    »Wovon redest du?«
    »Der Schakal weiß über Tannenbaum Bescheid.«
    »Du spinnst!«, rief der Direktor der Central Intelligence Agency so laut, dass es in der transozeanischen Verbindung klingelte. »Niemand weiß davon! Nur Charlie Casset und ich. Wir haben eine Chrono mit falschen Namen und zentralamerikanischen
Bios aufgebaut, die so weit von Paris entfernt sind, dass niemand eine Verbindung herstellen kann. Außerdem wurde Tannenbaum in den Anweisungen gar nicht erwähnt! Glaub mir, Alex, wir haben da niemand anderen rangelassen.«
    »Tatsachen sind Tatsachen. Peter. Jason hat eine Nachricht bekommen, die besagte, Tannenbaum würde in Flammen aufgehen und die Kinder ebenfalls.«
    »Verdammte Scheiße!«, schrie Holland. »Bleib dran«, befahl er. »Ich rufe St. Jacques drüben an, dann höchste Sicherheitsstufe, und ich bring sie noch heute morgen weg. Bleib am Apparat!« Conklin sah auf zu Bourne, das Telefon zwischen ihnen. Beide Männer konnten die Worte hören.
    »Wenn es eine undichte Stelle

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