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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Mission, die von irgendwelchen Barmherzigen Schwestern geführt wird - offensichtlich ein falscher Name.«
    »Offensichtlich nicht«, korrigerte Bourne. »Die gibt es. Sie existieren, bis zu ihren Schleiern, und die Mission ist außerdem eine passable Unterkunft. Oder war.«
    »Faszinierend«, sinnierte Krupkin. »So viele der verschiedenen Fassaden des Schakals stehen in Verbindung mit der Kirche. Ein brillanter, wenn auch etwas übertriebener Modus operandi. Man sagt, er habe früher einmal studiert und Priester werden wollen.«
    »Dann ist euch die Kirche einen Schritt voraus«, sagte Alex und neigte seinen Kopf zu einer freundlich spöttischen Rüge. »Sie haben ihn vor euch rausgeworfen.«
    »Ich habe den Vatikan noch nie unterschätzt«, lachte Dimitrij. »Der beste Beweis dafür, dass unser verrückter Josef Stalin die Prioritäten missverstanden hatte, ist, dass er einmal fragte, wie viele Bataillone der Papst eigentlich habe. Seine Heiligkeit braucht keine Truppen. Er erreicht mehr, als Stalin jemals mit all seinen Säuberungsaktionen erreichen konnte. Die Macht ist bei denjenigen, die die größte Angst einflößen können, ist es nicht so, Aleksej? Alle Prinzen dieser Erde benutzen sie mit brutaler Wirksamkeit. Und alles dreht sich um den Tod und die Angst davor, vorher und nachher. Wann werden wir endlich erwachsen und schicken sie alle zum Teufel?«
    »Tod«, flüsterte Jason und runzelte die Stirn. »Der Tod auf der Rivoli, im Meurice, die Schwestern... mein Gott, das habe ich vollkommen vergessen! Dominique Lavier! Sie war im
Meurice - vielleicht ist sie immer noch da. Sie hat gesagt, sie wolle mit mir zusammenarbeiten.«
    »Warum sollte sie?«, fragte Krupkin scharf.
    »Weil Carlos ihre Schwester getötet hat, und sie keine andere Wahl hatte, als für ihn zu arbeiten oder selbst getötet zu werden.« Bourne wandte sich erneut der Konsole zu. »Ich brauche die Telefonnummer vom Meurice...«
    »Vier zwei sechs null, drei acht sechs null«, brachte Krupkin hervor, als Jason nach einem Bleistift griff und die Zahlen auf Alex’ Notizblock festhielt. »Ein wunderschönes Haus, früher bekannt als Hotel der Könige. Hat ein ausgezeichnetes Restaurant.«
    Bourne drückte die Tasten und hob seine Hand, damit es still wurde. Er fragte nach Madame Brielles Zimmer, und als die Hoteltelefonistin » mais oui « sagte, nickte er Alex und Dimitrij Krupkin erleichtert zu. Die Lavier nahm ab.
    »Ja?«
    »Ich bin es, Madame«, sagte Jason in leicht anglisiertem Französisch. Das Chamäleon hatte die Führung übernommen. »Ihre Haushälterin sagte, wir würden Sie vielleicht hier erreichen. Madames Kleid ist fertig. Vergeben Sie uns die Verspätung.«
    »Es sollte mir gestern gebracht werden - bis mittags -, Sie Versager! Ich hatte die Absicht, es gestern Abend im Le Grand Vefour zu tragen!«
    »Ich entschuldige mich tausendmal. Wir können es sofort liefern.«
    »Sie sind wirklich das Letzte! Ich bin sicher, mein Hausmädchen hat Ihnen außerdem gesagt, dass ich nur für zwei Tage hier bin. Bringen Sie es in meine Wohnung an der Montaigne. Entweder ist es bis vier da, oder Sie warten auf Ihr Geld, bis Sie schwarz werden!« Die Unterhaltung wurde von einem lauten Knacken am anderen Ende der Leitung beendet.
    Bourne legte den Hörer auf. Schweiß hatte sich entlang seines leicht grauen Haaransatzes gebildet. »Ich bin schon zu lange raus«, sagte er tief atmend. »Sie hat eine Wohnung an der Montaigne, und sie wird irgendwann nach vier dort sein.«

    »Wer zum Teufel ist Dominique - wie heißt sie gleich?«, schrie der einigermaßen frustrierte Conklin.
    »Lavier«, antwortete Krupkin. »Nur, dass sie den Namen ihrer toten Schwester benutzt, Jacqueline. Sie gibt sich schon seit Jahren als ihre Schwester aus.«
    »Sie wissen davon?«, fragte Jason beeindruckt.
    »Ja, aber es hat uns nie viel genützt. Es war ein plumpes Manöver - Doppelgängerinnen, mehrmonatige Abwesenheit, ein geringfügiger, operativer Eingriff und Neuprogrammierung, alles ziemlich normal in der Welt der Haute Couture. Wer hört in diesem oberflächlichen Umfeld schon irgendjemandem zu? Wir beobachten sie, aber sie hat uns nie zum Schakal geführt. Sie hat keinen direkten Zugang. Alles, was sie Carlos meldet, wird gefiltert, steinerne Wände hinter jedem Relais. Das sind die Methoden des Schakals.«
    »Das ist nicht immer so«, sagte Bourne. »Es gab einen Mann mit dem Namen Santos, der in Argenteuil ein runtergekommenes Cafe geleitet hat, das Le

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