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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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kniete oder hockte, seine Silhouette war zu sehen. Also zog er die Automatic aus dem Gürtel, die Waffe, erinnerte er sich, die ihm Bernardine gegeben hatte, und begann wie eine Schlange über den Asphalt zum Gras außerhalb des umzäunten Flugsteigareals zu kriechen.
    Wieder begann die Schießerei, aber jetzt waren es drei vereinzelte Schüsse aus dem Inneren des Terminals, in dem das Licht gelöscht worden war. Sie mussten aus Conklins Waffe gekommen sein oder vielleicht aus der des Angestellten, wenn er eine Waffe hatte. Panov hatte keine. Aber wer war getroffen worden?... Keine Zeit! Eine ohrenbetäubende Salve brach aus der nächstgelegenen Maschinenpistole hervor. Sie kam gleichmäßig, anhaltend und massiv, und sie fegte über die Seitenwand und den Flugsteig des kleinen Gebäudes hinweg.
    Dann nahm die zweite automatische Waffe das Feuer auf. Vom Klang her befand sich der Schütze hinter dem Terminal. Nur Augenblicke später hörte man zwei einzelne Schüsse, der letzte davon begleitet von einem durchdringenden Schrei... wiederum auf der anderen Seite des Gebäudes.
    »Ich bin getroffen!« Die Stimme kam von einem Mann, der große Schmerzen haben musste... auf der anderen Seite des Gebäudes. Die Maschinenpistole! Jason erhob sich im Gras in eine niedrige Hocke und starrte in die Dunkelheit. Er hob seine Automatic und feuerte in die sich vor ihm bewegende Masse, kam auf die Beine und rannte über den Flugsteig, drehte sich und drückte seinen Abzug, bis er keine Kugel mehr hatte und auf der Ostseite des Gebäudes außer Sicht war. Vorsichtig kroch er zu dem hüfthohen Zaun, der vor dem kleinen Terminal verlief. Der grauweiße Kies auf dem Parkplatz bot einen erfreulichen Anblick. Er konnte die Umrisse eines Mannes erkennen, der sich auf den Steinen krümmte. Die Gestalt hielt eine Waffe in Händen, dann warf sie sie auf den Boden und erhob sich in eine halb sitzende Stellung.
    » Cugino! «, schrie er. »Hilf mir!« Die Antwort war ein weiterer
Feuerstoß von der Westseite des Gebäudes, diagonal zur Rechten des verwundeten Mannes. »Gütiger Gott!«, kreischte er. »Mich hat’s übel erwischt!« Wieder eine Salve aus der Maschinenpistole, diesmal mit gleichzeitig zerberstendem Glas. Der Killer auf der Westseite des Gebäudes hatte die Scheiben zertrümmert und schoss drinnen alles in Stücke.
    Bourne ließ die nutzlose Automatic fallen und griff nach dem oberen Rand des Zaunes, schwang sich darüber hinweg und landete auf seinem heftig schmerzenden linken Bein. Was ist mit mir passiert? Warum habe ich Schmerzen? Er humpelte zur holzumrahmten Ecke des Gebäudes und schob sein Gesicht zur offenen Fläche dahinter. Der Mann auf dem Kies fiel nach hinten, unfähig, sich auf seiner Maschinenpistole abzustützen. Jason tastete den Boden ab, fand einen großen Stein und warf ihn mit aller Kraft hinter den verwundeten Mann. Er schlug krachend auf, sprang auf den Kies und klang dabei einen Moment lang wie das Geräusch sich nähernder Schritte. Der Killer erhob sich im Krampf und ließ seinen Körper nach hinten herumfahren, packte seine Waffe, die ihm bei seinem Manöver aus der Hand zu gleiten drohte.
    Jetzt! Bourne rannte über die Steine des Parkplatzes, machte einen Satz und warf sich auf den Mann mit der Waffe. Er riss sie dem Killer aus der Hand und rammte ihm den Schaft gegen den Schädel. Der kleine, schlanke Mann erschlaffte. Und plötzlich gab es erneut ein Crescendo von Schüssen von der westlichen Außenseite des Terminals, wie zuvor begleitet von berstendem Glas. Der erste und nähere Killer grenzte seine Ziele ein. Ich muss ihn aufhalten! dachte Jason atemlos, jeder Muskel in seinem Körper schmerzerfüllt. Wo war der Mann von gestern? Wo war Delta one? Das Chamäleon von Treadstone Seventy-One. Wo war dieser Mann?
    Bourne packte die MAC-10-Maschinenpistole der bewusstlosen Gestalt am Boden und rannte zur Seitentür des Terminals.
    »Alex!«, brüllte er. »Lass mich rein! Ich hab seine Waffe!« Die Tür sprang krachend auf.
    »Mein Gott, du lebst!«, rief Conklin in der Dunkelheit der Schatten, als Jason hineinstürmte. »Mo ist in bösem Zustand -
er ist an der Brust getroffen. Der Angestellte ist tot, und wir können den Tower draußen auf dem Rollfeld nicht erreichen. Sie müssen ihn sich als Erstes vorgenommen haben.« Alex knallte die Tür wieder zu. »Runter auf den Boden!« Ein Feuerstoß beharkte die Wände. Bourne kam auf die Knie und feuerte zurück, dann warf er sich neben Conklin zu

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