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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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ihr, dass wir okay sind, dass David nicht verletzt ist...«
    »Wovon redest du?«, unterbrach ihn der Chef der CIA.
    »Wir sind in einen Hinterhalt geraten, als wir auf das Flugzeug aus Poitiers warteten. Leider muss ich sagen, dass Mo Panov in einem sehr schlechten Zustand ist, so schlecht, dass ich im Augenblick gar nicht daran denken mag. Wir sind in
einem Krankenhaus, und der Doktor klingt nicht gerade ermutigend.«
    »Mein Gott, Alex, das tut mir Leid.«
    »Mo ist auf seine Art ein Kämpfer. Ich setze immer noch auf ihn. Übrigens, erzähl Marie nichts davon. Sie denkt zu viel.«
    »Natürlich nicht. Gibt es irgendetwas, was ich tun kann?«
    »Ja, gibt es, Peter. Du kannst mir sagen, warum Medusa hier in Paris ist.«
    »In Paris? Das passt nicht mit dem zusammen, was ich weiß, und ich weiß eine ganze Menge.«
    »Unsere Identifikation ist positiv. Die beiden Killer, die vor einer Stunde auf uns geschossen haben, wurden von Medusa hergeschickt. Wir haben sogar so was ähnliches wie ein Geständnis.«
    »Ich verstehe nicht«, protestierte Holland. »Paris ist uns nie in den Sinn gekommen. Es gibt da keine Verbindung in unserem Szenario.«
    »Sicher gibt es eine«, widersprach Conklin. »Du hast es selbst gesagt, als du von dieser Art Selbstläufereffekt gesprochen hast, der Prophezeiung, die sich selbst erfüllt, weißt du noch? Medusa tut sich mit dem Schakal zusammen, das Zielobjekt: Jason Bourne.«
    »Das ist der Punkt, Alex: Das war nur eine Theorie - eine falsche.«
    »Offensichtlich nicht.«
    »Doch, doch - nach allem, was wir wissen. So weit es uns betrifft, ist Medusa jetzt in Moskau.«
    »Moskau?« Conklin ließ beinahe den Hörer auf den Schreibtisch des Doktors fallen.
    »Genau. Wir haben uns auf Ogilvies Anwaltskanzlei in New York konzentriert und alles angezapft, was man anzapfen konnte. Irgendwie - wir wissen nicht, wie - hat Ogilvie einen Tipp bekommen und sich aus dem Staub gemacht. Er hat eine Aeroflot nach Moskau genommen, und der Rest seiner Familie hat sich nach Marrakesch aufgemacht.«
    »Ogilvie...?« Alex war kaum noch zu hören. Er hatte die Stirn in Falten gelegt, und seine Erinnerung blätterte all die Jahre zurück. »Aus Saigon? Ein Rechtsoffizier aus Saigon?«
    »Genau. Wir sind überzeugt davon, dass er Medusa leitet.«
    »Und ihr habt mir diese Information vorenthalten?«
    »Nur den Namen der Kanzlei. Ich habe dir doch gesagt, wir haben unsere Prioritäten, und du hast deine. Für uns kam Medusa zuerst.«
    »Du billiger Blender!«, explodierte Conklin. »Ich kenne Ogilvie, genauer gesagt, ich kannte ihn. Ich will dir sagen, wie sie ihn in Saigon genannt haben: den eiskalten Ogilvie, einen aalglatten Rechtsarsch. Mit ein paar Vorladungen und Nachforschungen hätte ich dir sagen können, wo einige von seinen Anwaltsskeletten begraben liegen! Du hast es versaut! Du hättest ihn rankriegen können! Bei ein paar Morden hat er die Armeegerichte geschmiert, und leider gibt es keine Gesetzesvorschriften für diese Art Verbrechen, weder zivil noch militärisch. Himmel, warum hast du es mir nicht gesagt?«
    »Um ganz ehrlich zu sein, Alex: Du hast mich nicht gefragt. Du bist einfach davon ausgegangen - mit Recht -, dass ich es dir nicht sagen würde.«
    »Also gut, gut, es ist passiert, zum Teufel damit. Morgen oder übermorgen hast du die beiden Medusa-Typen, dann kannst du sie bearbeiten. Sie wollen beide nichts als ihren Arsch retten - der Capo ist ein Schleimer, und sein Scharfschütze betet ständig für seine Familie, und das hat nichts mit der Organisation zu tun.«
    »Was habt ihr vor?«, drängte Holland.
    »Wir sind auf dem Weg nach Moskau.«
    »Hinter Ogilvie her?«
    »Nein, dem Schakal. Aber wenn ich Bryce sehe, werde ich ihm deine Grüße übermitteln.«

35.
    Buckingham Pritchard saß neben seinem uniformierten Onkel Cyril Sylvester Pritchard, dem stellvertretenden Direktor der Einwanderungsbehörde, im Büro von Sir Henry Sykes im Regierungssitz von Montserrat. Neben ihnen, zur Rechten des Stellvertreters, saß ihr Anwalt, der beste ortsansässige Rechtsanwalt, den Sykes hatte überreden können, die Pritchards in der Angelegenheit zu beraten, in der die Krone gegen sie Anklage wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung erhoben hatte. Sir Henry saß hinter seinem Schreibtisch und betrachtete leicht schockiert den Anwalt, einen gewissen Jonathan Lemuel, der seinen Kopf und seinen Blick zur Decke hob, nicht, um in den Genuss des tropischen Ventilators zu kommen, der

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