Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
»Gehen Sie zu dem diensthabenden Idioten und bringen Sie ihn her. Wir brauchen einen Arzt. Für Aleksej, Sie verdammter Dummkopf. Beeilen Sie sich!«
     
    Die beiden verwundeten Männer lagen nebeneinander auf Untersuchungstischen im Krankenrevier des Arsenals, während Bourne auf der anderen Seite des Raumes stand, an der Wand lehnte und zusah, aber nicht verstand, was gesagt wurde. Drei Ärzte waren per Hubschrauber vom Dach des Volkskrankenhauses am Serowa Prospekt hergebracht worden, zwei Chirurgen und ein Anästhesist, von denen sich der Letztere allerdings als überflüssig erwies. Schwere, tiefere Eingriffe waren nicht nötig. Lokale Betäubungen reichten für das Reinigen und Vernähen vollkommen aus, gefolgt von großzügigen Antibiotika-Injektionen. Die Fremdkörper hätten ihre Körper durchschlagen, erklärte der Chefarzt.
    »Ich nehme an, Sie meinen Kugeln, wenn Sie so ehrfürchtig von Fremdkörpern sprechen«, sagte Krupkin.
    »Er meint Kugeln«, bestätigte Alex heiser auf russisch. Conklin war wegen seines bandagierten Halses unfähig, den Kopf zu bewegen. Breite Klebestreifen reichten sein Schlüsselbein und die obere rechte Schulter hinunter.
    »Sie haben beide Glück gehabt«, sagte der Chirurg, »besonders Sie, unser amerikanischer Patient, für den wir vertrauliche medizinische Berichte verfassen müssen. Übrigens, geben Sie unseren Leuten den Namen und die Adresse Ihres Arztes in den Vereinigten Staaten. Sie werden noch einige Wochen Aufmerksamkeit brauchen.«
    »Im Moment ist er in einem Krankenhaus in Paris.«
    »Wie bitte?«

    »Na ja, wenn irgendwas mit mir nicht stimmt, erzähle ich es ihm, und er schickt mich zu einem Arzt, den er für gut hält.«
    »Ich wiederhole, Sie haben sehr viel Glück gehabt.«
    »Ich war sehr schnell, Doktor, genau wie Ihr Genosse. Wir haben den Scheißkerl in unsere Richtung laufen sehen, also haben wir die Türen verriegelt, sind in Bewegung geblieben und haben auf ihn geschossen, als er versucht hat, nahe genug ranzukommen, um uns wegzupusten, was er verdammt noch mal beinahe geschafft hat... Um den Fahrer tut es mir Leid. Er war ein mutiger, junger Mann.«
    »Er war auch ein wütender, junger Mann, Aleksej«, unterbrach Krupkin vom anderen Tisch. »Diese ersten Schüsse aus dem Eingang haben ihn in den Bus geschickt.«
    Die Tür des Krankenreviers schlug auf, was heißen soll, dass sie weniger geöffnet als vielmehr gestürmt wurde. Herein kam der erlauchte KGB-Kommissar aus der Wohnung in der Slawjankij. Der grobgesichtige Komitet-Offizier in seiner ungepflegten Uniform benutzte die groben Worte, die seinem Äußeren gerecht wurden.
    »Sie«, sagte er zum Arzt. »Ich habe draußen mit Ihren Begleitern gesprochen. Sie sind hier fertig, sagen die.«
    »Nicht ganz, Genosse. Es gibt noch ein paar kleinere Dinge zu tun wie therapeutische...«
    »Später«, unterbrach der Kommissar. »Wir sprechen privat. Allein.«
    »Das Komitet spricht?«, fragte der Chirurg mit geringer, aber merklicher Unzufriedenheit.
    »Es spricht.«
    »Manchmal zu oft.«
    »Was?«
    »Sie haben mich gehört«, erwiderte der Doktor und ging zum Ausgang. Der KGB-Mann zuckte mit den Schultern und wartete darauf, dass sich die Tür hinter ihm schloss. Dann ging er zum Fuß der beiden Untersuchungstische, die blinzelnden, fleischigen Augen schossen zwischen den beiden verwundeten Männern hin und her. Schließlich stieß er ein einzelnes Wort aus: »Nowgorod! «

    »Was?«
    » Was ...?« Die Reaktionen kamen gleichzeitig. Selbst Bourne stieß sich von der Wand ab.
    »Sie«, fügte er hinzu und wechselte in sein begrenztes Englisch. »Verstehen, was ich sage?«
    »Wenn Sie das gesagt haben, von dem ich glaube, dass Sie es gesagt haben, dann ja, aber nur den Namen.«
    »Ich erkläre gut genug. Wir verhören die neun Männer sowie Frauen, die er in Waffenlager eingesperrt. Er tötet zwei Wachen, die ihn nicht aufhalten, okay? Er nimmt Automobilschlüssel von vier Männern, benutzt aber kein Automobil, okay?«
    »Ich habe gesehen, wie er zu den Wagen gegangen ist.«
    »Welches? Drei andere Leute in Kubinka erschossen, Automobilpapiere weg. Welches?«
    »Du meine Güte, fragen Sie Ihr Verkehrsamt, oder wie das bei Ihnen heißt.«
    »Braucht Zeit. Außerdem in Moskau Automobile unter verschiedene Namen, verschiedene Nummernschilder - Leningrad, Smolensk, wer weiß -, alle, damit man nicht findet Brecher von Automobilgesetz.«
    »Wovon redet er?«, rief Jason.
    »Fahrzeugbesitz wird vom Staat

Weitere Kostenlose Bücher