Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Straßenkarte von Brüssel und Umgebung fand. Die Stadt Anderlecht war rot eingekreist. - das muss dabei auftauchen.«
    »Die Ermordung des obersten Kommandeurs der NATO - sehr gut, sehr überzeugend. Allerdings, Mr. Bourne oder Webb oder wie Ihr Name auch sein mag, Sie sollten wissen, dass sich diese Geschichte auf der ganzen Welt wie eine gewaltige Flutwelle ausbreiten wird.«
    »Das weiß ich.«
    »Sind Sie darauf vorbereitet?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Was ist mit Ihrer Frau? Meinen Sie nicht, Sie sollten sie erst anrufen, bevor die zivilisierte Welt erfährt, dass Jason Bourne tot ist?«
    »Nein. Ich will auch nicht das kleinste Risiko eingehen.«
    »Gütiger Gott!«, explodierte Alex hustend. »Das ist Marie, von der du redest. Sie wird zusammenbrechen!«
    »Das ist ein Risiko, das ich eingehe«, sagte Delta kalt.
    »Scheißkerl!«
    »Das trifft es«, stimmte das Chamäleon zu.
     
    John St. Jacques trat mit Tränen in den Augen in den hellen, sonnigen Raum des Hauses von Maryland. In der Hand hielt er eine Seite von einem Computerausdruck. Seine Schwester saß auf dem Boden vor der Couch und spielte mit dem ausgelassenen Jamie, nachdem sie Baby Alison wieder nach oben in die Wiege gebracht hatte. Sie sah müde und abgespannt aus, das Gesicht blass, mit dunklen Rändern unter den Augen. Sie war noch vollkommen erschöpft von der Anspannung des idiotisch umständlichen Flugs von Paris nach Washington. Obwohl sie gestern erst spätabends angekommen war, wollte sie in aller Frühe mit den Kindern aufstehen. Ihr Bruder hätte Jahre seines Lebens geopfert, wenn er nicht hätte tun müssen, was in diesem Moment getan werden musste. Aber es gab keine Alternative. Er musste bei ihr sein, wenn sie es erfuhr.

    »Jamie«, sagte St. Jacques sanft. »Geh und such Mrs. Cooper, ja? Ich glaube, sie ist in der Küche.«
    »Warum, Onkel John?«
    »Ich möchte ein paar Minuten mit deiner Mutter sprechen.«
    »Johnny, bitte«, protestierte Marie.
    »Es muss sein.«
    »Was...?«
    Das Kind ging, und wie es bei Kindern so oft der Fall ist, ahnte es etwas Ernstes, etwas, das über seinen Verstand hinausging.
    Marie stand auf, Tränen liefen ihr über die Wangen. Die furchtbare Botschaft war übermittelt. »Nein...!«, flüsterte sie, und ihr bleiches Gesicht wurde noch blasser. »Lieber Gott, nein «, weinte sie. Ihre Hände zitterten, dann ihre Schultern. »Nein... nein! «, brüllte sie.
    »Er ist tot, Marie. Ich wollte, dass du es von mir hörst, nicht aus dem Radio oder einem Fernseher. Ich wollte bei dir sein.«
    »Das stimmt nicht, stimmt nicht! «, schrie Marie, lief zu ihm und verkrallte sich in sein Hemd. »Er steht unter Schutz!... Er hat mir versprochen, dass er unter Schutz steht!«
    »Das hier ist gerade aus Langley gekommen«, sagte ihr Bruder und hielt die Seite von dem Computerausdruck hoch. »Holland hat mich vor ein paar Minuten angerufen und gesagt, dass es auf dem Weg hierher wäre. Er wusste, dass du es sehen musst. Es wurde gestern Nacht von Radio Moskau aufgefangen und wird in allen Sendungen und Morgenzeitungen sein.«
    »Gib es mir!«, rief sie trotzig. Er tat es und hielt sie sanft an den Schultern, bereit, sie in die Arme zu nehmen und ihr allen Trost zu geben, den er geben konnte. Sie las die Kopie schnell, dann schüttelte sie seine Hände von sich, legte die Stirn in Falten, ging zur Couch zurück und setzte sich. Sie war absolut konzentriert. Sie legte das Blatt auf den Kaffeetisch und untersuchte es, als wäre es ein archäologischer Fund, eine Schriftrolle vielleicht.
    »Er ist tot, Marie. Ich weiß nicht, was ich sagen soll... Du weißt, wie ich zu ihm gestanden habe.«

    »Ja, ich weiß, Johnny.« Und dann, zu St. Jacques’ Erstaunen, sah seine Schwester zu ihm auf, und auf ihren Lippen formte sich ein schmales, mattes Lächeln. »Aber es ist ein bisschen früh für Tränen, John. Er lebt. Jason Bourne lebt und macht wieder seine Mätzchen, und das bedeutet, dass auch David lebt.«
    Mein Gott, sie kann es nicht akzeptieren, dachte der Bruder, ging zur Couch hinüber, kniete sich neben dem Kaffeetisch vor Marie hin und nahm ihre Hände. »Marie, Liebes. Ich glaube, du verstehst nicht. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dir zu helfen, aber du musst verstehen.«
    »Du bist wirklich süß, aber du hast das hier nicht genau gelesen, wirklich genau. Die heftige Wirkung der Meldung lenkt von dem darunterstehenden Text ab. In der Wirtschaft nennen wir das Vernebelung.«
    »Was?« St.

Weitere Kostenlose Bücher