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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Leute da unten, in den Booten und am Strand. Früher hatte ich drei oder vier Boote, die Fisch hereinbrachten. Jetzt habe ich nur noch einen, der für uns fährt, und die Angestellten bekommen im Moment alle nur noch ihren halben Lohn.«
    »Also brauchen Sie mein Geld.«
    »Kommen Sie schon, Richter, welches Geld? Ich will ja nicht aufdringlich erscheinen, aber Washington hat mir einen ziemlich genauen Überblick gegeben. Sie leben seit Jahren auf der Straße.«
    »Ah, ja, Washington«, nickte Prefontaine und hob sein Glas zum Orange und Azur des Himmels. »Wie gewöhnlich schreitet es der Realität hinterher - besonders, wenn es dabei unter anderem um die eigenen dunklen Kapitel geht.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Randolph Gates, von dem rede ich.«
    »Dieser Scheißkerl aus Boston? Der den Schakal auf Davids Fährte geführt hat?«
    »Der auf rührende Weise geläuterte Randolph Gates, Johnny. Geläutert in jeder Hinsicht, außer der finanziellen Wiedergutmachung, wenn ich das hinzufügen darf... Dennoch zweifellos mit dem Verstand und dem Bewusstsein, das ich vor Jahren in Harvard gekannt habe. Nicht der Hellste, nicht der Beste, aber mit den nüchternen und rhetorischen Fähigkeiten, die einen sprühenden Geist vortäuschen, den es niemals gab.«
    »Wovon reden Sie jetzt?«

    »Ich hab ihn gerade in seinem Rehabilitationszentrurn in Minnesota oder Michigan besucht - ich kann mich nicht genau erinnern, denn ich bin erster Klasse geflogen, und auf Wunsch wurden Drinks gereicht. Egal, wir haben uns getroffen, und unser Arrangement kam zu einem Abschluss. Er wechselt die Seiten, Johnny. Er will jetzt für die Menschen kämpfen, rechtlich gesehen, und nicht mehr für diese Mischkonzerne , die auf dem Papier kaufen und verkaufen. Er hat mir gesagt, er will sich über die Plünderer und Fusionierungsbroker hermachen, die Milliarden verdienen und Tausende und Abertausende um ihre Jobs bringen.«
    »Wie kann er das?«
    »Weil er es selbst gemacht hat, er kennt alle Tricks und ist bereit, seine beachtlichen Talente diesem Ziel zu widmen.«
    »Warum sollte er das tun?«
    »Weil er Edith zurückbekommen hat.«
    »Wer in Gottes Namen ist Edith?«
    »Seine Frau... Eigentlich liebe ich sie immer noch, liebe sie, seit ich sie zum ersten Mal gesehen habe. Aber damals folgte ein berühmter Anwalt mit einer Frau und einem Kind solchen Sehnsüchten nicht, egal, wie widerwärtig die beiden auch zu ihm sein mochten. Randy, der Große, hat sie nie verdient. Vielleicht macht er jetzt all die verlorenen Jahre wieder gut.«
    »Das ist sehr interessant, aber was hat das mit Ihrem Arrangement zu tun?«
    »Habe ich erwähnt, dass Sir Randolph of Gates während dieser verlorenen, aber produktiven Jahre große Geldsummen verdient hat?«
    »Mehrmals. Und?«
    »Nun, in Anerkennung meiner Dienste, die zweifellos zur Beseitigung einer lebensbedrohlichen Situation beigetragen haben, in der er sich befand, ebenjener besagten, von Paris ausgehenden Bedrohung, erkannte er deutlich die Angemessenheit eines Ausgleichs. Besonders unter Berücksichtigung des Wissens, über das ich verfüge... Ich denke, er wird sich nach einigem Blutvergießen bei Rechtsschlachten um einen Richterstuhl bemühen. Weit größer als meiner, glaube ich.«
    »Und?«

    »Und wenn ich meine Meinung für mich behalte, aus Boston verschwinde und mich im Hinblick auf eine allzu lose Zunge vom Saufen fern halte, wird mir seine Bank für den Rest meines Lebens fünfzigtausend Dollar im Jahr überweisen.«
    »Gütiger Gott!«
    »Das habe ich mir auch gesagt, als er zugestimmt hatte. Ich bin sogar zum ersten Mal seit wer weiß wie vielen Jahren zur Messe gegangen.«
    »Trotzdem, Sie werden nicht mehr nach Hause fahren können.«
    »Nach Hause?« Prefontaine lachte leise. »War es das wirklich? Vielleicht habe ich ja ein anderes Zuhause gefunden. Durch einen Gentleman namens Peter Holland von der CIA wurde ich Ihrem Freund Sir Henry Sykes drüben in Montserrat vorgestellt, der mich wiederum einem pensionierten Londoner Anwalt namens Jonathan Lemuel vorgestellt hat, der ursprünglich ein geborener Insulaner ist. Wir werden beide nicht jünger, aber keiner von uns ist bereit, deswegen schon die Koffer zu packen. Möglicherweise eröffnen wir eine Consulting-Firma, Spezialisten für amerikanisches und britisches Recht, was Export- und Importlizenzen betrifft. Natürlich werden wir noch etwas büffeln müssen, aber wir können es schaffen. Ich gehe davon aus, dass ich einige Jahre hier sein

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