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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Liste der bekannteren Inseln ›unter dem Winde‹ und ›über dem Winde<, von St. Kitts und Nevis bis Grenada im Süden. Tranquility lag eingeklemmt zwischen Canada Cay und Turtle Rock. Zwei Angestellte, eine schwarze junge Frau und ein blonder junger Mann, sprachen in aller Ruhe miteinander. Die Frau kam zu ihm. »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte Brendan zögernd. »Mein Plan steht noch nicht richtig fest, aber es sieht so aus, als ob ich einen Freund auf Tranquility Island habe.«
    »Im Hotel, Sir?«
    »Ja, offenbar. Dauert es lange, dorthin zu fliegen?«
    »Wenn das Wetter klar ist, nur fünfzehn Minuten. Mit einem Amphibien-Flugzeug. Aber ich glaube nicht, dass vor morgen früh noch eines abgehen wird.«
    »Doch, meine Süße«, unterbrach der junge Mann, der auf seinem weißen Hemd kleine goldene Flügel trug. »Ich werde bald losfliegen und Johnny St. Jacques Proviant bringen«, fügte er hinzu.
    »Das steht nicht im Flugplan.«
    »Doch, seit einer Stunde.«
    In diesem Augenblick und bei diesen Worten fiel Prefontaines erstaunter Blick auf zwei große Kartons, die sich langsam auf dem Inter-Island-Gepäcklaufband in Richtung Ladezone draußen bewegten. Obwohl er noch genug Zeit hatte, es sich zu überlegen, war seine Entscheidung schon gefallen.
    »Ich würde gerne ein Ticket für diesen Flug haben. Wenn es geht«, fügte er hinzu und sah den Kartons von Gerbers Babynahrung und Pampers-Medium-Windeln nach.
    Er hatte die unbekannte Frau mit dem kleinen Jungen und dem Baby gefunden.

8.
    Routinenachforschungen in der Bundeshandelskommission bestätigten die Tatsache, dass ihr Vorsitzender Albert Armbruster sowohl Magengeschwüre als auch zu hohen Blutdruck hatte und auf Anraten des Arztes sein Büro verließ und nach Hause ging, wann immer es ihm nicht gut ging. Aus diesem Grund rief Alex Conklin ihn nach einem ziemlich üppigen Dinner an - von dem er erfahren hatte -, um die Schlangenlady-Krise weiterzuschüren. Wie schon beim ersten Anruf erwischte er Armbruster unter der Dusche und sagte dem zitternden Vorsitzenden, dass jemand später am Tag mit ihm Verbindung aufnehmen werde - entweder im Büro oder zu Hause. Der Kontakt würde sich einfach als Cobra identifizieren. (»Benutze immer die banalsten Reizworte, die dir einfallen«, war auch ein Bibelwort des heiligen Alex.) In der Zwischenzeit sollte Armbruster mit niemandem sprechen. »Das ist ein Befehl von der Sechsten Flotte.«
    »O großer Gott!«
    Also ließ Armbruster seinen Wagen bestellen und fuhr leidend nach Hause. Auf den Vorsitzenden kam aber noch mehr Ungemach zu, denn Jason Bourne wartete schon auf ihn.
    »Guten Tag, Mr. Armbruster«, sagte der Fremde freundlich, als sich der Vorsitzende aus der Limousine wand, nachdem der Chauffeur ihm den Wagenschlag aufgerissen hatte.
    »Ja, was?« Die Antwort Armbrusters kam sofort und unsicher.
    »Ich sagte nur ›guten Tag<. Mein Name ist Simon. Wir sind uns beim Empfang für den Generalstab im Weißen Haus vor einigen Jahren begegnet...«
    »Ich war nicht dort«, unterbrach der Vorsitzende mit Nachdruck.

    »Oh?« Der Fremde hob seine Brauen. Seine Stimme war immer noch angenehm, aber offensichtlich fragend.
    »Mr. Armbruster?« Der Chauffeur hatte die Autotür geschlossen und wandte sich jetzt höflich an den Vorsitzenden. »Brauchen Sie mich...«
    »Nein, nein«, sagte Armbruster, abermals unterbrechend. »Sie sind frei. Ich brauche Sie nicht mehr heute... Abend.«
    »Zur selben Zeit morgen früh, Sir?«
    »Ja, morgen, wenn Sie nichts anderes hören. Mir geht es nicht gut, fragen Sie im Büro nach.«
    »Ja, Sir.« Der Chauffeur tippte an die Mütze und setzte sich wieder in den Wagen.
    »Tut mit Leid, das zu hören«, sagte der Fremde, immer noch an derselben Stelle, als die Limousine startete und langsam davonrollte.
    »Was? Ach, Sie. Ich war niemals im Weißen Haus auf diesem verdammten Empfang!«
    »Vielleicht irre ich mich...«
    »Ja, na ja, nett, Sie kennen gelernt zu haben«, sagte Armbruster ängstlich, ungeduldig und ging eilends zu den Stufen, die zu seinem Georgetown-Haus hochführten.
    »Nochmals, ich bin ganz sicher, dass Admiral Burton uns vorgestellt hat...«
    »Was?« Der Vorsitzende drehte sich blitzschnell um. »Was sagten Sie da gerade?«
    »Schluss mit der Zeitverschwendung«, fuhr Jason Bourne fort, wobei das Angenehme aus seiner Stimme und seinem Gesicht verschwand. »Ich bin Cobra.«
    »O Jesus! Mir geht es nicht gut.« Armbruster wiederholte

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