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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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der Planung. Genau wie alle anderen bekomme ich monatlich ein kodiertes Telex von den Banken in Zürich, das die Bankkonten auflistet und die Firmen, die wir kontrollieren - das ist alles.«
    »Bis jetzt bekommen Sie noch keine Villa.«
    »Verdammt, wenn ich eine will, dann kaufe ich mir eine. Ich habe annähernd einhundert Millionen Dollar in Zürich.«
    Bourne kontrollierte sein Erstaunen und starrte einfach den Vorsitzenden an. »Das würde ich nicht wiederholen«, sagte er.
    »Wem sollte ich es denn erzählen? Dem Kläffer?«
    »Wie viele von den anderen kennen Sie persönlich?«, fragte Cobra.
    »Praktisch niemanden von der Spitze, aber sie kennen mich auch nicht. Zum Teufel, sie kennen niemanden... Nehmen wir Sie zum Beispiel. Ich habe nie von Ihnen gehört. Ich denke, dass Sie für den Vorstand arbeiten. Mir wurde gesagt, dass ich Sie erwarten soll, aber ich kenne Sie nicht.«
    »Ich wurde auf einer ganz besonderen Grundlage angeheuert. Meine Spezialität sind ultrageheime Deckoperationen.«
    »Wie ich sagte. Ich dachte mir...«
    »Wie steht’s mit der Sechsten Flotte?«, unterbrach Bourne, weil er von sich ablenken wollte.
    »Ich sehe ihn ab und zu, aber ich glaube nicht, dass wir mehr als ein Dutzend Worte miteinander gewechselt haben. Er ist ein Militär, und ich bin Zivilist - sehr zivil.«
    »Aber früher nicht. Als alles anfing.«
    »Zum Teufel, nein! Eine Uniform macht noch keinen Soldaten, und bei mir schon gar nicht.«
    »Was ist mit den verschiedenen Generälen, dem in Brüssel und dem anderen im Pentagon?«
    »Sie waren Karrieristen, sie blieben dabei. Ich nicht.«
    »Wir müssen uns auf Lecks, auf Gerüchte gefasst machen«, sagte Bourne beinahe beiläufig, wobei er seine Blicke wandern ließ. »Aber wir dürfen nicht den geringsten Verdacht einer militärischen Verbindung aufkommen lassen.«
    »Sie meinen im Stil einer Junta?«

    »Niemals«, entgegnete Bourne und starrte Armbruster wieder an. »Derlei Dinge rufen Wirbelstürme hervor...«
    »Vergessen Sie’s!«, unterbrach ihn der Vorsitzende der Bundeshandelskommission ärgerlich im Flüsterton. »Die Sechste Flotte, wie Sie ihn nennen, kontaktiert die hohen Tiere nur hier; weil es bequem ist. Er ist durch und durch Admiral mit einer hohen Abschussliste und einer Menge Vorlagen, wie wir sie brauchen. Aber nur in Washington und sonst nirgendwo.«
    »Ich weiß das, und Sie wissen es«, sagte Jason mit Betonung, wobei die Betonung seine Verwirrung verdecken sollte, »aber da ist jemand, der hat fünfzehn Jahre lang an einem Sicherungsprogramm gearbeitet. Der hat sein eigenes Szenario zusammengestellt, und das kommt aus Saigon - Kommando Saigon.«
    »Vielleicht ist es aus Saigon gekommen, aber es ist, zum Teufel, nicht dort geblieben. Die Kommissköppe konnten damit nicht umgehen - das wissen wir alle... Aber ich verstehe, was Sie meinen. Man wirft Pentagon-Generäle mit Leuten wie uns in einen Topf, und schon sind die Freaks auf den Straßen, und im Kongress gehen herzergreifende Märchen um. Und plötzlich werden ein Dutzend Untersuchungskomitees eingesetzt.«
    »Was wir nicht zulassen dürfen«, fügte Bourne hinzu.
    »Klar«, sagte Armbruster. »Weiß man schon Näheres, welcher Bastard das Szenario aufgestellt hat?«
    »In etwa, aber nicht genau genug. Er hat Kontakt mit Langley gehabt, aber wir wissen nicht, auf welcher Ebene.«
    »Langley? Um Himmels willen. Wir haben doch dort jemanden. Er kann es unterdrücken und herausfinden, wer der Hurensohn war.«
    »DeSole?«, bot Bourne schlicht an.
    »Genau.« Armbruster beugte sich vor. »Es gibt tatsächlich wenig, was Sie nicht wissen. Was sagt DeSole?«
    »Nichts, wir können an ihn nicht ran«, antwortete Jason. Von plötzlicher Panik befallen, suchte er nach einer glaubwürdigen Antwort. Er war zu lange David Webb gewesen! Conklin hatte Recht, er dachte nicht schnell genug. Dann kamen
die Worte... ein Teil der Wahrheit, ein gefährlicher Teil, aber glaubhaft, und die Glaubhaftigkeit durfte er nicht verlieren. »Er glaubt, dass er überwacht wird, und wir sollen ihm fern bleiben. Keinerlei Kontakte, bis er uns Gegenteiliges wissen lässt.«
    »Was ist passiert?« Der Vorsitzende griff nach dem Glas, wobei seine Augen kalt hervortraten.
    »Jemand im Keller hat festgestellt, dass Teagarten in Brüssel einen direkten Fax-Kode zu DeSole hat, womit er den routinemäßigen streng vertraulichen Verkehr umgehen kann.«
    »Diese dämlichen gottverdammten Kommissköppe!«, fauchte Armbruster. »Du

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