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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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nicht. Niemand hat mich eingeladen.«
    »Das will ich überhört haben. Schließlich hast du eine Dauereinladung; seit wir das Haus dort haben... Egal, es liegt am Strand, und die einzige Möglichkeit, dorthin zu gelangen, außer übers Wasser, ist über eine Schlammstraße, so voller Steine, dass es kein normaler Wagen schafft. Alles wird per Flugzeug eingeflogen oder mit dem Schiff gebracht. Beinahe nichts aus der Stadt.«
    »Und der Strand steht unter Bewachung«, unterbrach Conklin.
    »Johnny geht kein Risiko ein.«
    »Deswegen habe ich sie dorthin geschickt. Ich werde sie später anrufen.«
    »Was ist mit Armbruster?«

    »Sagen wir mal so«, antwortete Bourne, wobei seine Augen über die weiße Plastikwand der Telefonzelle irrten, »was bedeutet es, wenn ein Mann, der einhundert Millionen Dollar in Zürich liegen hat, mir sagt, dass Medusa - Ort der Entstehung Kommando Saigon, mit der Betonung auf Kommando, schwerlich eine zivile Einrichtung -, sich der Militärs entledigen sollte, weil die Schlangenlady sie nicht länger benötige?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte der CIA-Agent a. D. mit ruhiger, zweifelnder Stimme. »Das hat er nicht gesagt.«
    »O ja, hat er. Er hat sie ständig nur Kommissköppe genannt und sie keineswegs gerühmt. Er hat die Admiräle und Generäle so ungefähr als Schmierenkomödianten bezeichnet, die am liebsten jedes neue Spielzeug in der Stadt haben möchten.«
    »Manche Senatoren im Komitee der Bewaffneten Streitkräfte würden mit dieser Feststellung übereinstimmen«, pflichtete Alex bei.
    »Aber es geht noch weiter. Als ich ihn daran erinnerte, dass die Schlangenlady aus Saigon kam - Kommando Saigon -, wurde er sehr deutlich. Er sagte, das mag so sein, aber es sei so sicher wie das Amen in der Kirche dort nicht geblieben, weil, und das ist ein Zitat, ›die Kommissköppe damit nicht umgehen konnten‹.«
    »Das ist eine provozierende Feststellung. Hat er gesagt, warum sie damit nicht umgehen konnten?«
    »Nein, und ich habe nicht gefragt. Er schien zu glauben, dass ich die Antwort wusste.«
    »Ich wünschte, es wäre so. Ich mag immer weniger, was ich da höre. Es ist zu scheußlich... Wie ist er auf die hundert Millionen zu sprechen gekommen?«
    »Ich habe ihm erzählt, dass Medusa ihm eine Villa irgendwo außerhalb des Landes besorgen könnte, wo er unerreichbar wäre, wenn wir es für nötig hielten. Er war daran nicht sehr interessiert und sagte, wenn er eine wolle, würde er sie sich selbst kaufen. Er habe hundert Millionen in Zürich, eine Tatsache, von der er wohl annahm, dass ich sie auch kannte.«
    »Das war alles? Nur ein paar lumpige hundert Millionen?«
    »Nicht ganz. Er sagte mir, dass er, wie die anderen auch, monatlich ein Telex, kodiert, von den Züricher Banken bekomme. Mit den Kontoständen - die sicherlich wachsen.«
    »Scheußlich und wachsend«, fügte Alex hinzu. »Sonst noch was? Nicht, dass ich es besonders gern hören möchte.«
    »Noch zwei Punkte: Armbruster sagte, dass er zusammen mit der Liste der Konten eine Liste mit Firmen bekomme, die sie kontrollieren.«
    »Welche Firmen? Wovon hat er gesprochen?... Gütiger Gott!«
    »Wenn ich gefragt hätte, könnten meine Frau und meine Kinder eine private Gedächtnisfeier veranstalten, ohne Sarg, denn ich wäre verschwunden.«
    »Du hast noch mehr zu erzählen. Sag schon.«
    »Unser famoser Vorsitzender der Bundeshandelskommission sagte, dass das allgegenwärtige ›wir‹ sich der Militärs entledigen könne, weil innerhalb von sechs Monaten ›wir‹ in Europa all die Kontrolle hätten, die wir brauchen... Alex, welche Kontrolle? Womit haben wir es da zu tun?«
    Es herrschte Stille. Jason Bourne störte sie nicht. David Webb wollte vor Abscheu und Verwirrung schreien, aber das war sinnlos, er war eine Nichtperson. Endlich sprach Conklin wieder.
    »Ich glaube, wir haben es mit etwas zu tun, was wir nicht bewältigen.« Seine Worte waren kaum hörbar. »Das muss auf höherer Ebene behandelt werden. Wir können das selbst nicht machen.«
    »Gottverdammt, du sprichst nicht zu David.« Bournes Ton genügte, um zu zeigen, wie zornig er war. »Dies geht nirgendwohin, bevor ich es nicht sage, und vielleicht sage ich es nie. Verstehst du mich, ich schulde niemandem das Geringste, und schon gar nicht den Geschäftemachern in dieser Stadt. Sie haben meine Frau und mich genug herumgestoßen wegen jeder Konzession, als unser Leben oder das Leben unserer Kinder auf dem Spiel stand! Ich beabsichtige, alles, was ich

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