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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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übel wurde, und sie schwankte einen Augenblick lang, bis der Marine Corporal sie festhielt.
    »Ganz vorsichtig, Ma'am«, empfahl die Plasma-Schützin. »In ein paar Tagen haben Sie sich daran gewöhnt.«
    »Na klar«, meinte Eleanora verbittert. »Ihr Marines habt leicht reden! Ihr habt so viele Naniten im Körper, dass ihr doch fast schon Cyborgs seid! Und außerdem seid ihr für so etwas ausgebildet!«
    »Aber wir haben auch erst ganz normal angefangen«, warf der Grenadier ein. »In der Grundausbildung kriegen wir noch keine Systeme!«
    »Er hat Recht«, stimmte Bosum ihrem Kameraden mit geradezu boshafter Heiterkeit zu. »Da mussten wir alle in den ersten Tagen der Grundausbildung durch. Und jetzt sind halt Sie dran«, setzte sie dann mit einem bösen Grinsen hinzu.
    O'Casey versuchte ihren Rücken zu bewegen und keuchte auf: Ihr Rücken hatte gleich an einem halben Dutzend Stellen geknackt. Als sie dann mit den Schultern kreiste, die Arme bewegte und die Beine auszustrecken versuchte, hörte sie weitere Knacklaute, und sie kam zu dem Schluss, wenn sie jetzt eine Dusche bekäme, ein warmes Bad, eine weitere Dusche, ein paar Tuben Wärmegel und zwei Tage Schlaf, dann ginge es ihr wieder richtig gut. Ohne das hingegen …
    »Wo ist Seine Hoheit?«, fragte sie dann, als sie sich umschaute und weder Roger noch Pahner entdecken konnte, der sich unter Garantie in der Nähe des Prinzen aufhielt.
    »Ich führe Sie zu ihm«, erbot sich die Plasma-Schützin, und der andere Soldat folgte ihnen, als sie sich ihren Weg durch das eingepfählte Dorf bahnten.
    Roger, Pahner, Kosutic und die ältesten Mardukaner saßen in einer Hütte in der Nähe und folgten den Festivitäten. Roger blickte von seinen Versuchen auf, die kleine Eidechse zu füttern, die er ganz offensichtlich adoptiert hatte, und lächelte, als Eleanora hereingehumpelt kam.
    »Miss O'Casey«, begrüßte er sie dann förmlich, »man sieht Ihnen an, dass Ihnen Ihr Nickerchen gut getan hat!«
    Als die Stabschefin näher trat, sprang das kleine Tier mit huschenden Bewegungen auf Rogers Schoß und zischte sie leise an. Seine Hoheit gab ihm einen sachten Klaps auf den Kopf, und das Tier duckte sich und reckte den Hals, um besser an dem Neuankömmling schnuppern zu können. Anscheinend kam es zu dem Schluss, sie würde zum Rudel gehören, beschnüffelte O'Casey noch ein letzte Mal, dann drehte es sich herum und rollte sich auf dem Schoß des Prinzen ein, gerade so, als würde es dorthin gehören.
    »Ich fühle mich sterbenselend«, antwortete die Stabschefin des Prinzen. »Hätte ich gewusst, dass Ihr mich auf eine Abenteuerreise mitnehmen würdet, dann hätte ich mir vor unserer Abreise die entsprechenden Upgrades geholt.«
    Sie nickte Matsugae zu, als er ihr einen Plastikbecher mit Wasser und zwei Schmerztabletten reichte.
    »Ich danke Ihnen, Kostas.« Sie nahm die Tabletten mit einem Schluck Wasser ein, das bemerkenswert kühl war. Ganz offensichtlich war es in einer der Blasen gekühlt worden. »Nochmal danke!«
    Dann schaute sie sich in der Versammlung um. Die Marines waren über das gesamte Dorf verteilt, sie interagierten jetzt viel mehr mit den Mardukanern als zuvor. Einige der Menschen reinigten Waffen, andere hielten ganz offenkundig Wache; doch die meisten hatten sich einfach unter die Feiernden gemischt. Irgendwoher hatte Poertena ein Kartenspiel organisiert und versuchte anscheinend, einigen der jüngeren Mardukanern das Pokern beizubringen, während andere Marines ihre Unterhaltungs-Pads vorführten oder sich einfach nur unterhielten. Warrant Dobrescu hatte eine Art ›Krankenstation‹
    eingerichtet und kümmerte sich jetzt um individuelle Bedürfnisse –die der Seele und die des Körpers, so gut es eben ging.
    Es hatte sich herausgestellt, dass Dobrescu in mehr als nur einer Hinsicht unbezahlbar war. Nach sechzehn Jahren als Sanitäter in einer Einheit der Marine Raider hatte der Chief Warrant Officer noch die Flugschule besucht, um sich ein zweites Karrierestandbein zu verschaffen.
    Normalerweise sorgte in Gefechtssituationen die Navy dafür, dass Einheiten der Marines aus dem Corps selbst Unterstützung erhielten. Die Raiders dagegen stellten das Kaiserliche Gegenstück zu den Spezialeinheiten der Saints dar: Sie wurden auf Einsätze geschickt, bei denen sie lange Zeit ohne jegliche Unterstützung auszukommen hatten, und deswegen brauchten sie auch spezielle Sanitäter, die mehr konnten als nur Bandagen anzulegen und zu entscheiden, wer in die

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