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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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ist das ein Kurzschwert. Gib uns dazu noch einen großen Schild und einen Wurfspieß, und ich denke, wir können dir noch das eine oder andere beibringen!«
    »Sie wollen also das Römische Modell nehmen?«, wollte Jasco jetzt wissen. Dass sie alle die ortsübliche Ausrüstung verwenden würden, war bereits ausgemachte Sache. Dieser Hinterhalt, den sie alle gerade überlebt hatten, hatte sie fast ein Zehntel ihrer gesamten Plasmagewehr-Munition gekostet. Wenn das so weiter ging, dann war ihre Munition aufgebraucht, noch bevor sie auch nur den nächsten Stadtstaat erreicht hätten, und dabei wurde noch nicht einmal in Betracht gezogen, was Corporal Bosum widerfahren war. Sie mussten mit den ortsüblichen Waffen zu trainieren anfangen, sobald sie solche in die Finger bekommen konnten. Doch bedauerlicherweise hatte Q'Nkok für Menschen geeignete Waffen in nicht ausreichender Stückzahl besessen, um die ganze Kompanie damit auszustatten.
    Jasco hatte sich für eine Kampftechnik eingesetzt, bei der längere Schwerter und kleinere Schilde eingesetzt wurden: das ›Schottische Modell‹. Er war der Ansicht, längere Schwerter seien angesichts der größeren Reichweite der Mardukaner effektiver. Natürlich war gegen eine Waffe wie die, die der Schamane gerade betrachtete, die Länge einer jedes Schwertes, das ein Mensch würde führen können, bedeutungslos.
    »Ich denke, das Römische Modell wird leichter zu erlernen sein«, warf Lieutenant Gulyas ein. Der Zugführer des Zwoten gesellte sich zu der Gruppe am Feuer und nahm ebenfalls Platz. Dann schlug er nach einem Käfer in seinem Nacken und schüttelte den Kopf. »Nicht das das irgendetwas bringen wird, falls der Angriff heute repräsentativ war!«
    Die Kompanie hatte schwere Verluste hinnehmen müssen, vor allem im Ersten und Zwoten Zug. Und wenngleich die Todesfälle durch die Speere und Schwerter der angreifenden Mardukaner herbeigeführt worden waren, hatte es doch zahlreiche weniger bedeutsame Verletzungen durch das Bombardement des Prinzen gegeben.
    Die Reaktionen auf Rogers Vorgehen waren unterschiedlich. Es lief darauf hinaus, dass diejenigen, die durch sein Eingreifen gerettet wurden, es guthießen, während diejenigen, die dabei Verletzungen davongetragen hatten, es ablehnten. Unentschlossen waren nur Leute wie Sergeant Julian, die sowohl gerettet als auch verletzt worden waren. Er sagte, er werde sich entscheiden, sobald seine Rippen wieder verheilt seien.
    »Wir haben es überlebt«, konstatierte Pahner stoisch. Die Kompanie war durch diesen Hinterhalt schwer mitgenommen worden, und sie hatten Lieutenant Sawato verloren, einen Platoon Sergeant und zwei Truppführer. Aber das bedeutete nicht, dass der Auftrag damit gescheitert war. Oder unmöglich. »Wir müssen klüger vorgehen. Ab sofort werden wir als Vorhut einen Trupp so voranschicken, dass drei Personen drei Richtungen gleichzeitig sondieren. Damit sollten wir jeden Hinterhalt entdecken können, bevor wir hineinlaufen.«
    »Aber das widerspricht der Doktrin, Sir!«, betonte Jasco und zupfte an seiner Armschlinge. »Damit können wir einen Langstreckenhinterhalt nicht schnell genug auffliegen lassen, und Sie opfern damit gegebenenfalls einen ganzen Trupp statt eines einzelnen Soldaten.«

    Verärgert schüttelte der Captain den Kopf.
    »Wir vergessen immer wieder, dass die Mardukaner in ihrer Reichweite eingeschränkt sind. Oder zumindest diese Mardukaner sind es – das kann sich ändern, wenn wir auf die ersten Mardukaner stoßen, die über Schießpulver verfügen. Aber so lange wir die Seitentrupps unserer Vorhut auf Wurfwaffenreichweite von der zentralen Vorhut entfernt halten, können die Kranolta nicht den Hauptteil der Kompanie angreifen. Sie verfügen nicht über eine ausreichende Reichweite. Also ändern wir jetzt eben die Regeln!«
    »Und packt diese gottverdammten Plasmakanonen weg!«, forderte Gulyas und verzog das Gesicht. Bosums Tod hatte wirklich Aufsehens erregt, und die meisten Plasmakanonenschützen hatten ihre Waffe aus Vorsicht bereits verstaut. Niemand wusste bisher, was schiefgelaufen war, und niemand wollte der Nächste sein, der das herausfand.
    »Japp«, pflichtete Jasco ihm bei. »Echt, jetzt!«
    Dank dieser Fehlfunktion fehlten ihm ein halber Trupp und eine Gruppenführerin. Wegen Koberdas Tod, der Verlust eines Großteils der Alpha-Gruppe des Trupps und der Fehlfunktion des Plasmagewehrs war Gunnery Sergeant Lai gezwungen, das, was von den Trupps Zwei und Drei noch übrig war,

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