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Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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vertrauenswürdig halten können? Alles was ich jetzt in ihm sah, war das Raubtier, das darauf lauerte, seine Beute zu verschlingen.
    Ciaran legte die Fingerspitzen aneinander. » Vielleicht hätte ich die Nachrichten, die du ihm schicken wolltest, nicht blockieren sollen «, murmelte er, als überlegte er laut. » Vielleicht hätte ich es ihm leichter machen sollen, dich zu finden. « Dann schüttelte er den Kopf. » Nein, er ist so schlau, dass er dich auch so aufstöbert.«
    Ich sank in mir zusammen und verlor alle Hoffnung, als ich begriff, was Ciaran meinte. Wenn Hunter mich fand, würde er mit mir in den Tod gehen.
    Es klopfte an der Tür und die Falkenhexe betrat den Raum. Ungläubig sah ich mit an, wie sie Ciaran Maeves Uhr reichte. » Die haben wir in der Jacke des Mädchens gefunden.«
    Einen Moment lang war Ciarans Gesicht völlig ausdruckslos, dann wurde es blass und verzerrt. » Geh! «, fuhr er den Falken an. Er schoss zu mir herum. » Wo hast du die her? «, blaffte er mich an.
    » Das müssten Sie doch wissen! «, schlug ich zurück, froh über die Gelegenheit, ihm die Wahrheit zu sagen. » Sie haben sie meiner Mutter gegeben und dann haben Sie sie umgebracht!«
    Ciaran starrte mich an, und ich sah blankes, unverhülltes Entsetzen in den weit aufgerissenen Augen. » Deiner Mutter?«
    Da begriff ich, dass Selene ihm nicht gesagt hatte, wer ich war. Sie hatte ihm nie gesagt, dass ich Maeves Tochter war.
    Hastig verließ er den Raum. Das war wohl der letzte Augenblick des Triumphs, den ich je erleben würde. Es war mir tatsächlich gelungen, den Leiter von Amyranth zu erschüttern. Und das würde ich nur mit dem Leben bezahlen müssen.
    Erschöpfung senkte sich über mich wie ein schwerer Mantel. Ich ließ den Kopf hängen, schloss die Augen und gab mich der Wirkung der Droge hin, die sie mir eingeflößt hatten.
    Das verlogene, manipulative Flittchen Selene! Sie hat gewusst, dass dieses Mädchen Maeves Tochter ist, und es mir nicht gesagt! Was hat sie mir noch verheimlicht?
    Maeves Tochter! Anhand ihres Aussehens würde man es nicht vermuten. Sie besitzt nicht Maeves zarte, hübsche Gesichtszüge, die Sommersprossen auf der Nase, die weichen Wellen rotbraunen Haars. Alles was sie von Maeve hat, ist ihre magische Kraft. Doch aus ihren Augen strahlt mich etwas an, was mir verdammt vertraut ist.
    Wie konnten Maeve und Angus sie ausbrüten, ohne dass ich es je erfahren habe? Und woher zum Teufel weiß sie, was am Ende passiert ist? Selbst die, die Maeve kannten, hatten keine Ahnung, dass wir mùirn beatha dàns waren, und außer Maeve und Angus hat niemand gewusst, wer den Brand gelegt hat. Alle Zeugen sind tot.
    Selene kann es ihr nicht erzählt haben. Selene wusste nichts von dem, was zwischen Maeve und mir war. Oder doch? Ich war mir nie ganz sicher, was Selene wusste und was nicht. Das alles wirft natürlich die Frage auf: Was hat Selene mir noch verschwiegen über dieses Mädchen?
    Meine Gedanken tosen wie das Meer. Am Rande meines Geistes lauert etwas, eine beunruhigende Präsenz am Rande meines Bewusstseins. Es will mir eine Wahrheit vor Augen führen.
    Verdammt. Was ist es? Was ist es?
    Hunter, der David Redstone die Silberkette anlegt, den braigh … Mary K., die in einer Ecke von Selenes Bibliothek hockt, verwirrt, verängstigt und mit einem magischen Spruch belegt… Cal, der die Wolke aus dunkler Energie abfängt, die Selene auf mich geschleudert hat… Seine schönen goldenen Augen…
    Nein! Ich riss mich aus meiner Benommenheit, zitterte und trauerte wegen der Bilder, die an mir vorbeizogen. Im ersten Augenblick begriff ich nicht, wo ich war. Dann kehrte die Erinnerung zurück. Das Haus mit den Glyzinienranken. Die maskierten Hexen. Ciaran.
    Ich war jetzt in einem viel größeren Raum. Der Kopf tat mir weh und ich fühlte mich noch benommener als vorher. Mit Mühe hielt ich den Blick auf die reichverzierte Stuckdecke gerichtet, auf die Blätter, Ranken und anderen Ornamente, die mir alle schrecklich vertraut waren. Schwarze Kerzen flackerten in Wandhaltern und in einem kunstvollen silbernen Armleuchter auf einem Schrank mit Ebenholzintarsien. Vor den Fenstern hingen schwarze Vorhänge. Ich warf meine Sinne aus. Sie waren beängstigend schwach, doch in dem Schrank konnte ich trotzdem vage magische Objekte ausmachen– Athames, Magierstäbe, Kristalle, Tierschädel und Knochen, die alle schwarze Magie verströmten.
    Ich lag auf einem großen, runden Tisch. Mit magischen Sprüchen belegte Seile

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