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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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hinabschaute.
    »Ich wusste immer, dass unser erstes Mal in einer Kutsche sein würde.« Er atmete keuchend ein. Dann wieder aus. Schloss die Augen.
    Und rührte sich noch immer nicht.
    Sie drängte sich ihm entgegen, die Hände noch immer gefangen. »Sebastian.«
    »Warum die Eile, ma chère? « Er beugte sich zu ihr, um sie wieder zu küssen, sie mit den Lippen zu liebkosen, während ihre Körper sich im Rhythmus der Kutsche sanft ineinander wiegten.
    Dieses unaufhörliche Rucken war Bewegung genug, dass Victorias ganzer Fokus sich auf die Stellen richtete, wo er in sie geglitten war und wo ihre Brustwarzen gegen sein Hemd rieben, das auszuziehen er sich nicht die Mühe gemacht hatte. Ihr Kleid bauschte sich zwischen ihnen und ergoss sich über die Bank, und seine Beine lagen warm an ihren.
    Er schob sich ein Stück nach vorne, und sie schmeckte die leicht salzige Haut seines Halses, spürte das harte Hämmern des Pulses an seiner Kehle. Die Stelle, wo sie verschmolzen waren, pochte und brannte, und sie fühlte, wie er fast unmerklich ein
klein wenig weiter in sie hineinglitt, fühlte, wie sich die längst verloren geglaubte und dennoch so vertraute Spirale des Verzückens tief in ihr zu drehen begann. Übermächtiges Verlangen raubte ihr die Sinne, bis sie an nichts anderes mehr denken konnte, als dass er in ihr war und noch immer reglos verharrte.
    Sebastian legte die Wange an ihre Stirn, und dann endlich begann er, sich zu bewegen. Langsam und jeden einzelnen Stoß auskostend, glitt er hinein und nach oben, seine Hände bewegten sich auf dem Polster neben ihrer Schulter, wühlten sich in ihr Haar, krallten sich in ihre Haut. Ihre Atmung glich sich an, wurde schneller und dringlicher, durchbrochen von Seufzern und leisem Stöhnen.
    Victoria bewegte sich mit ihm, sie spürte, wie die Anspannung, die sich in ihr aufgebaut hatte, der Erlösung zustrebte, und es dauerte nicht lange, bis sie unter ihm erschauderte, einen Moment bevor sie spürte, wie er sich ein letztes Mal aufbäumte und dann verharrte, als er in ihr kam.
    »Ach,Victoria«, murmelte er so leise, dass er durch das Poltern der Kutsche kaum zu verstehen war. »Ich bin so froh, dass du deine Meinung geändert hast.«
    »Worüber?« Sie schaffte es nur mit Mühe, die Worte zu formulieren.
    »Darüber, wie lange du mich noch auf das hier warten lassen solltest.«
    »Du hast mir kaum eine Wahl gelassen.« Ihre Lippen strichen über die frisch sprießenden Bartstoppeln an seinem Kinn. »Aber du warst ziemlich überzeugend. Und Sebastian... meine Handgelenke tun weh.«
    »Natürlich.« Er zog sich aus ihr zurück und schlüpfte wieder in seine Hose, ohne ihr das Vergnügen zu gönnen, seine Brust
oder einen anderen Teil seines Körpers in Augenschein zu nehmen. Dann half er ihr, sich aus der Pelerine zu befreien und ihren Busen wieder in ihrem Kleid zu verstauen.
    »Hast du Hunger?« Er lehnte sich in seinem Sitz zurück.
    »Wie lange dauert es noch, bis wir ankommen, wo auch immer wir hinfahren? Oder war es wirklich nur ein Trick, um mich in diese Kutsche zu locken?«
    Er lächelte unbekümmert. »Es war in der Tat ein Trick. Ich wollte dich nämlich unbedingt in diese Kutsche locken. Aber wir könnten doch trotzdem essen, oder nicht?«
    Der Korb war unter einem der Sitzplätze verstaut, und als Victoria sich nun nach unten beugte, um ihm dabei zu helfen, ihn hervorzuziehen, fiel ihr langes Haar nach unten und nahm ihr die Sicht.
    »Was für ein herrlicher Anblick dein offenes Haar doch ist«, bemerkte er, während sie den Korb neben ihn auf die Bank hievten. »Schon seit der Nacht, in der wir uns im Silberkelch zum ersten Mal begegneten, habe ich mir gewünscht, es einmal so zu sehen.«
    »Es stört mich oft«, erwiderte Victoria. »Ich habe schon daran gedacht, es abzuschneiden, bringe es aber nicht über mich.«
    »Dem Himmel sei Dank für die Eitelkeit!« Er entkorkte eine Flasche Wein. »Würdest du mal nachsehen, ob sie uns ein bisschen Käse eingepackt haben?«
    Während sie den Korb durchsuchte, schenkte er ihr ein Glas ein; er reichte es ihr, sie ihm im Gegenzug Brot und Käse, dann lehnten sie sich zurück, um zu essen.
    Ihr Körper kribbelte noch immer, und es gab noch immer jede Menge Fragen zu stellen und Geheimnisse zu lüften. Zum Beispiel das, wie er wohl unter all seiner Kleidung aussah.

    Und wer Beauregard war.
    Als sie an ihrem Wein nippte und an einem Stück Brot knabberte, fühlte Victoria sich matt, schläfrig und zufrieden. Erst als

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