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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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wechselte das Thema. »Wer hat dir befohlen, mich fortzubringen?«
    »Man hat mir überhaupt nichts befohlen . Ich wurde sehr behutsam gebeten und habe ohne Umschweife zugestimmt, da es deine hübsche Haut davor bewahren würde, ins Kreuzfeuer zu geraten, und mich selbst, gezwungen zu sein, eine Seite zu wählen. Und ich habe es getan, ohne eine Belohung zu verlangen, wenn ich das klarstellen darf. Findest du das nicht heroisch von mir?«
    »Heroisch? Eher selbstsüchtig. Schließlich hat es doch ganz den Anschein, als hättest du großen Vorteil aus der Situation gezogen und dir deine Belohnung doch noch geholt.«
    »Nun,Victoria, du musst zugeben, dass unsere hübschen Intimitäten längst überfällig und in Wahrheit nur eine unerwartete Begleiterscheinung meines Auftrags waren. Mein einziges Ziel war tatsächlich, dich sicher aus der Schusslinie zu bringen, während die Dinge weiter ihren Lauf nehmen.«
    »Wofür hältst du mich, für ein hilfloses Mädchen? Ich bin ein Venator! Es gab keinen Grund, mich wegzubringen, du verdammter Idiot! Ich hätte dort sein müssen!« Sie zerrte an den Stricken um ihre Handgelenke, und woran auch immer sie festgebunden war, knarzte leise. Als sie sah, wie seine Augen angesichts ihrer Hilflosigkeit interessiert funkelten, fuhr sie rasch mit ihrem Kreuzverhör fort. »Wer hat dich gebeten, mich wegzubringen? Beauregard?«
    Er schien die Situation über alle Maßen zu genießen, was Victoria nur umso entschlossener machte, ihm dieses sardonische Grinsen von seinem schönen Mund zu wischen. »Heißt das, du bist immer noch nicht darauf gekommen? Es war natürlich Max. Max, der mich niemals um so etwas bitten würde, wenn
er irgendeine Alternative hätte - was nicht der Fall war. Armer Teufel.«
    Victoria hielt inne. Ja, das ergab Sinn. Max hatte von ihr verlangt, Rom zu verlassen, dabei jedoch gewusst, dass sie nicht gehorchen würde - was sie selbstverständlich auch nicht getan hätte -, um die Dinge dann selbst in die Hand zu nehmen.
    »Weshalb besteht zwischen dir und Max eine solche Feindseligkeit?«
    Sebastian schüttelte den Kopf. »Das ist nichts, worüber ich im Moment sprechen möchte. Aber du kannst mir gern jede andere Frage stellen, die dir einfällt.Vielleicht stößt du dabei ja auf ein anderes interessantes Thema. Wir haben ziemlich viel Zeit totzuschlagen. Es sei denn, du würdest dich lieber anderen Vergnügungen hingeben.«
    »Du bist wirklich nicht ganz bei Trost, wenn du glaubst, dass ich mich je wieder von dir anfassen lasse.«
    »Jetzt fängst du an, wie eine dieser Heldinnen aus Mrs. Radcliffes Romanen zu klingen, und gar nicht mehr wie ein Venator. Geschieht das immer mit dir, wenn du dich einem Mann hingegeben hast? Es ist wirklich ein Wunder, dass du es so weit gebracht hast, wenn du zu derart klischeehaften Beteuerungen neigst.«
    »Warum bindest du mich nicht los, damit wir sehen können, wie viel von der Heldin eines Schauerromans wirklich in mir steckt?«
    »Und einem Venator seine ganze körperliche Überlegenheit zugestehen?«, fragte er in gespieltem Entsetzen. »Ich denke, das wäre keine gute Idee. Im Übrigen...« Dann saß er plötzlich neben ihr, sodass seine Hüfte seitlich ihre Taille berührte. »Ich weiß nicht, warum ich die Situation nicht weiter ausnutzen sollte; vor
allem da ich, wie du ja betont hast, mich deiner entzückenden Person nicht mehr nähern darf, sobald du erst wieder frei bist. Eine Aussage, die ich als ziemlich Besorgnis erregend empfinde.«
    Er legte die Finger um ihr Kinn, um ihren Kopf festzuhalten, dann beugte er sich zu ihr.Victoria erwartete einen groben, fordernden Kuss und war überrascht, als er sanft und liebevoll ausfiel: das genaue Gegenteil zu der gewaltsamen Art, wie er sie gefangen hielt. Sie versuchte, sich einzureden, dass sie seinen Kuss nur erwiderte, um ihn in falscher Sicherheit zu wiegen. Als sie dann einen Moment später versuchte, ihn in die Lippe zu bei ßen, wich er lachend zurück und gab ihr Gesicht frei. »Da ist sie ja wieder, meine kleine Kämpferin.«
    Er strich mit einem Finger über ihr Kinn, ihren Hals, dann durch die kleine Grube unter ihrer Kehle bis hinunter zur Schwellung ihrer Brüste und ließ überall dort, wo er sie berührte, eine Gänsehaut zurück. »Du bist wirklich überaus verführerisch, mein Engel; so sehr, dass ich mehr riskiert habe, als ich sollte, seit wir uns begegnet sind. Allerdings bin ich nicht der erste Vioget, der sich wider besseres Wissen von einer Frau hat

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