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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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haben einen schönen Abend. Ein bisschen weniger überkorrekt als in der englischen Gesellschaft, finden Sie nicht?«
    »In der Tat herrscht hier eine große Leichtigkeit. Ich unterhalte mich sehr gut.«
    »Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich Sie frage, wie es meinem Freund John ging, als Sie ihn das letzte Mal trafen. Ich war entsetzt, als ich von seinem plötzlichen Tod erfuhr.«
    Das Glitzern in seinen Augen und die Art, wie er mit seinem Glas Chianti gestikulierte, strafte seine Behauptung Lügen, aber Victoria war nur zu gerne bereit, mitzuspielen. Immerhin hatte auch sie selbst eine Rolle zu spielen. »Dr. Polidori war kerngesund, als ich ihn zuletzt sah.Wir waren bei einer Wochenendgesellschaft auf Claythorne, als... Nun, Sie haben ja von dem Unfall gehört. Ich möchte nicht darüber sprechen, denn es war wirklich entsetzlich. Aber wir führten ein sehr interessantes Gespräch über Vampire.
« Sie senkte die Stimme bei dem letzten Wort fast zu einem Flüstern und lehnte sich dabei absichtlich näher zu ihm, sodass er einen guten Einblick in ihr tiefes Dekolleté bekam.
    Er schluckte den Köder, schloss die Finger fest um ihr Handgelenk und trat zurück, den Blick unverwandt auf ihren Busen gerichtet, von dem sie durch frühere Erfahrungen wusste, wie sehr das andere Geschlecht ihn schätzte.Victoria bemerkte, dass sich hinter Byron ein kleiner, abgehängter Alkoven befand. Sie ließ sich von ihm behutsam hinter die Vorhänge ziehen, während sie unauffällig das Schultertuch entfernte, das Verbena in ihren Ausschnitt gesteckt hatte. Sie würde alles geben, wenn es nur ihrer Sache diente.
    Sie hoffte nur, dass die Gräfin Guccioli das Ganze nicht mitbekam. Es mit einem Vampir aufzunehmen, war eine Sache; eine eifersüchtige italienische Contessa, die ihr an den Kragen wollte, eine ganz andere.
    »Es war so faszinierend!« Victoria riss die Augen auf und entzog ihm sanft ihr Handgelenk. »Vampire! Ich hatte wirklich den Eindruck«, fuhr sie wieder im Flüsterton fort, um Byron zu zwingen, näher zu kommen, »Dr. Polidori war davon überzeugt, dass sie wahrhaftig existieren. Stellen Sie sich das einmal vor!«
    »Tatsächlich?«, erwiderte Byron. Victoria war noch nie so dankbar dafür gewesen, dass tiefe Ausschnitte in Mode waren, wie in diesem Moment. Der Mann war ein wenig angetrunken und völlig abgelenkt von der Menge bloßer Haut, die sie zeigte, seit sie das Schultertuch abgenommen hatte. Dies war also einer der Vorteile, die man als Witwe gegenüber einem unschuldigen Mädchen hatte.
    Sie war sich sicher, dass sie ihm jede beliebige Frage stellen könnte und er antworten würde.

    »Es muss Sie sehr geärgert haben, als Der Vampyr veröffentlicht wurde und jeder annahm, Sie hätten das Buch geschrieben.«
    »Das war nicht wichtig. Ich habe es schnell richtiggestellt. Obwohl die Idee eigentlich von mir stammte, machte es mir nichts aus, dass John sie zu diesem Unsinn verarbeitete. Lord Ruthven nach mir zu charakterisieren!« Lachend stolperte er auf sie zu - ob es absichtlich geschah, wusste sie nicht - und bekam eine Handvoll Brust zu fassen.
    Victoria schloss die Finger um seine und zog sie weg, dann drückte sie sie flach gegen das nackte Fleisch ihrer Schulter. Eine wesentlich sicherere Region, wo er nicht zu sehr abgelenkt werden und sich gleichzeitig nicht völlig abgewiesen fühlen würde. Es war seltsam, die Hand eines Mannes an ihrer Haut zu spüren, vor allem, da sie ihn nicht kannte.
    Aber es spielte keine Rolle. Niemand würde sie sehen, und falls es ihr half, an die Informationen zu gelangen, die sie benötigte, würde sie es eben erdulden.
    »Ich finde, Sie würden einen bezaubernden Vampir abgeben«, bemerkte sie mit einem Kichern, das eher zu einer frisch gebackenen Debütantin passte als zu einer Vampire jagenden Witwe. »So dunkel und gefährlich... Ich hoffe, Sie werden jetzt nicht Ihre Fangzähne ausfahren und mich in den Hals beißen, oder, Mylord?«
    Er grinste lüstern, und ein dickes Büschel widerspenstigen schwarzen Haars fiel ihm in die Stirn, mischte sich mit seinen Brauen und tanzte vor seinen Augen. Er sah kein bisschen gefährlich aus, eher etwas dümmlich, mit der hellen Haut und den allzu weiblichen Lippen. »Und wenn ich das täte, würden Sie dann schreiend davonlaufen... Oder würden Sie mich lassen?«
    »Ich würde Sie lassen.«

    Seine Pupillen weiteten sich, wurden schwarz wie die Nacht, und seine Finger zuckten auf ihrer entblößten Haut. »Mrs.

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