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Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht

Titel: Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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erwiderte sie mit einem Schlag, der die Luft neben ihrem Ohr zum Pfeifen brachte. »Du redest so, als wäre es eine große Tragödie gewesen«, meinte er und nahm wieder eine geduckte Haltung ein, »dass du mit ihm in einer Kutsche gelandet bist. Nach allem, was ich gehört habe«, fuhr er fort, während er nach ihr schlug, »war es für dich kein bisschen furchtbar.«
    Victoria holte zu einem Tritt aus und traf ihn am Kiefer. Sie hörte, wie seine Zähne aufeinanderschlugen, und schenkte ihm ein boshaftes Grinsen. »Zumindest habe ich nicht wie ein Feigling gehandelt und jemanden dafür bezahlt, für mich die Drecksarbeit zu machen.« Sie stürzte sich auf ihn. Max wehrte ihren Sprung ab und packte sie am Arm. Er duckte sich und schleuderte sie über die Schulter, wie sie es ein paar Augenblicke zuvor getan hatte.
    Sie flog durch die Luft und landete auf dem R ücken. Einen Augenblick lang blieb ihr die Luft weg, doch dann sprang sie auf und strich sich eine lange Strähne aus dem Gesicht. Er war bereits auf halbem Wege zur Tür.
    »Wo willst du hin?«, fragte sie und stürzte sich auf ihn. Ihr Sprung ließ ihn zu Boden gehen, und sie rollten sich in einem Gewirr aus Armen und Beinen über die Bohlen. Sie landete auf ihm, doch mit einer kräftigen Drehung knallte sie auf den R ücken und riss ihn mit sich. »Feigling!«
    Als er so über ihr zum Liegen kam, verdeckte sein Kopf die Lampe, und sein Gesicht lag im Halbschatten. »Zur Hölle noch mal … ich werde von dir wegkommen«, sagte er leise. »Denn wenn ich es nicht tue, Gott steh mir bei, werde ich das hier machen.«
    Er fiel mit seinem Mund über sie her, während seine Finger sich wieder in das weiche Fleisch ihrer Schultern bohrten.
    Es war ein wütender, wilder Kuss. Ein verzweifeltes Malmen von Mündern, die sich gegen Zähne drückten. Lippen, die sich aneinander rieben, Zungen, die miteinander fochten … immer mehr, immer heftiger, sodass sie völlig atemlos wurde … aber nicht aufhören wollte zu atmen. Victorias Finger packten sein Gesicht, als wollte sie ihn festhalten, ja, noch dichter heranziehen. Sie spürte das Pochen seiner Schläfenadern, die leichte Feuchte seiner warmen Haut, die rauen Stoppeln an ihren Handflächen.
    Sein Haar war so seidig und schwer, wie es aussah, und sie fuhr mit ihren Fingern hinein, streichelte seine Kopfhaut, und seine lockigen Strähnen schlangen sich um ihre Handgelenke, als sie sich ihm entgegenwölbte. Es zog an ihren Haaren, die von seinen Händen festgehalten wurden, als sie ihren Bauch an seinen presste und einen Fuß um seine Hüften legte, um ihn enger an sich zu ziehen. Ihre Beine bewegten sich unruhig hin und her, Hosen wurden zerknittert, raues Haar strich über warmes Fleisch, Zehen und Fersen stießen aneinander und gegen die Matte, während sie sich wälzten und ihren Kampf zwischen Mann und Frau in der elementarsten Weise fortsetzten.
    Victoria zerrte an seiner Tunika, zog sie hoch, schob ihre Hände unter den Stoff, um die sich wölbenden Muskeln auf seinem R ücken zu spüren. Warm spannten sie sich unter ihren Fingern, als er sich auf die Ellbogen hochstemmte und den Kopf senkte, um mit den Lippen an ihrem Kiefer entlang zu der heißen, empfindsamen Stelle an ihrem Nacken zu gleiten. Mit geschlossenen Augen drehte sie den Kopf, während er sie küsste, ihre Haut mit seinem festen Mund liebkoste, sodass die Empfindungen förmlich in ihr explodierten, während sie versuchte, nicht wie eine läufige Katze zu stöhnen.
    Plötzlich hielt er inne, als wäre er gepackt worden. Er war in seiner Haltung erstarrt … den Kopf an ihrem Hals, das Gesicht in ihren Locken vergraben, sein Atem feucht auf ihrer Haut. Sie spürte seine Wimpern, seine Haare über ihre Haut streichen, das Pochen seines Herzens an ihrem Körper … aber seine Lippen berührten sie nicht mehr. Sein rauer Atem vermischte sich mit ihrem in der Stille.
    Unter dem Stoff seines Hemds legte sie ihre Hände fester auf seinen Körper, öffnete schon den Mund, um seinen Namen zu sagen.
    »Nicht«, sagte er scharf, während seine Lippen über ihren Hals strichen. »Sag … jetzt … nichts.«
    Die Anspannung war deutlich zu spüren. Sie fühlte sie unter ihren Fingern auf der glatten Haut über seinen Rippen, in dem langen, tiefen Atemzug, den er nahm, und der seinen Brustkorb weitete.
    Sie spürte sie, als er hochkam, sich lösen wollte und sie die Hände fester auf ihn legte.
    Und dann, nach einem weiteren langen Moment, als würde er

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