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Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht

Titel: Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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loslassen, nachgeben, bewegte er sich wieder mit einem leichten Schaudern und stieß den angehaltenen Atem aus. Er strich ihr Haar zur Seite und küsste ihren Nacken liebevoll, sanft und zärtlich mit diesen erfahrenen Lippen, denen sie sich schon vor drei Monaten hingegeben hatte. Sie spürte unter ihren Fingern, wie seine Anspannung nachließ, und als er sich jetzt wieder bewegte, tat er es, um ihren Mund erneut mit seinem zu bedecken.
    Ihre Lippen waren angeschwollen und pochten noch von der wilden Leidenschaft einiger Augenblicke zuvor, aber er nahm sich jetzt Zeit. Zwar waren es auch jetzt keine zarten Küsse, aber sie waren nicht mehr von Verzweiflung oder Wut erfüllt wie eben noch, sondern … hingebungsvoll langsam und tief und so fordernd, dass sie leise stöhnte.
    Sein Verlangen nach ihr war offensichtlich. Während ihre Leiber sich einander entgegenwölbten, vermochte der dünne Stoff nicht viel zu verbergen. Sie zerrte an seinem Hemd, und er löste sich lange genug von ihr, um es sich von ihr über den Kopf ziehen zu lassen. Endlich konnte sie seine nackte Haut nicht nur spüren, sondern auch sehen. Als er sich über sie beugte, um sie wieder zu küssen, bemerkte sie den Ausdruck in diesen dunklen, so oft undurchschaubaren Augen: Sie brannten vor Leidenschaft.
    Es war unverkennbar, was er wollte.
    Ihr war ganz warm, und sie fühlte sich wie berauscht, als er wieder hochkam. Und ehe sie protestieren oder sich Sorgen machen konnte, dass er weg wollte, nahm er sie hoch, zog sie an seine nackte Brust und trug sie in die Ecke des Raumes, wo ganze Stapel von Kissen und Polstern lagen. Ihre Hände glitten über seine breiten Schultern, nach unten über das dunkle Haar und die Muskeln hin zum silbernen Kreuz, das an einer Brustwarze hing.
    Er verharrte regungslos, als sie die vis bulla berührte … fast als wartete er auf eine R eaktion von ihr. Das letzte Mal hatte sie sie gesehen, als Nedas befahl, sie ihr aus der Haut zu reißen. Sie hatte keine Ahnung, wie Max sie von dem Vampir erhalten hatte. Als sie mit den Fingern über das Silber strich, über ihr Amulett, das speziell für sie angefertigt worden war, spürte sie, wie sie plötzlich von Kraft durchströmt wurde. Ein reines, vertrautes, berauschendes Gefühl.
    Sie legte ihre Hand flach auf das winzige, verzierte Kreuz, sodass es sich in ihre Handfläche drückte, und erinnerte sich daran, letzten Herbst genau das Gleiche getan zu haben, nachdem sie entwaffnet worden war. Max hatte sie damals gezwungen, ihn mit ihrer Hand unter seinem Hemd zu berühren, indem er sie am Handgelenk gepackt und mit unwahrscheinlich starken Fingern dazu gebracht hatte, sich der Kraft aus seiner vis bulla zu bedienen, womit er sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte.
    Es hieß entweder du oder sie.
    Das waren seine Worte gewesen, als sie von ihm hatte wissen wollen, warum er Tante Eustacia umgebracht hatte. Sie war voller Hass und von dem gleichen Abscheu erfüllt gewesen, den sie heute Abend in seinen Augen gesehen hatte, und der gegen sie gerichtet gewesen war. Damals hatte er ihr die anderen Gründe nicht genannt – dass es ihm von Eustacia selbst befohlen worden war, dass darin die einzige Möglichkeit bestanden hatte, sie alle vor Nedas’ Macht zu schützen, dass er keine andere Wahl gehabt hatte – denn auch wenn er sie nicht umgebracht hätte, Eustacia wäre trotzdem gestorben. Und Victoria auch.
    Es hieß entweder du oder sie.
    Warum hatte es so lange gedauert, bis sie es verstand?
    Sie wollte nicht länger warten, wollte ihm keine Gelegenheit geben wegzugehen, wie er es damals nach dem Kuss getan hatte … jenem ersten Kuss an der Mauer. Sie löste sich von ihm und streifte ihre Tunika ab und dann das dünne Hemd, das sie darunter trug, während sie ihr feuchtes Haar nach hinten strich, sodass es über ihren R ücken nach unten fiel. Max verschwendete keine Zeit. Seine großen, dunklen Hände legten sich sofort wissend auf ihren schlanken Leib. Er drückte sie in die Kissen zurück, um dann mit den Händen zwischen ihren Brüsten hindurch zu ihrem leicht gewölbten Bauch zu streichen, zu der Stelle, wo sich die beiden silbernen Kreuze befanden.
    Er zog sie sanft unter dem Bund ihrer Hose hervor, um sie dann wieder in ihren Bauchnabel sinken zu lassen. Es war immer noch ganz still im Raum, bis auf die leicht rauen Atemzüge, als er seine Finger über ihrem Bauch spreizte und ihre Hüften umfasste, um die Hände dann über ihre empfindsame Haut nach oben gleiten zu

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