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Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Titel: Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Auseinandersetzung fast schon eine erfreuliche Abwechslung.
    Seine Schnelligkeit war zurückgekehrt, ebenso wie die außergewöhnliche Kraft, an die er früher gewöhnt gewesen war, und das völlige Fehlen von Beschwerden statt Schmerzen, Atemlosigkeit, Beklommenheit.
    Er war nicht so dumm, völlig eingenommen von sich zu sein oder den Kampf auf die leichte Schulter zu nehmen. Besonders, weil Victoria ja auch mit drinsteckte und Lilith wie eine Spinne irgendwo tief in der Höhle wartete. Aber allein die Freude darüber, wieder ganz zu sein, verlieh ihm noch mehr Kraft und Wendigkeit.
    Die Luft hing voll untoter Asche, und jeder leise Knall hallte wie ein kurzer Schlag in dem Gang wider. Aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie Victoria sich anmutig auf einen Wächtervampir stürzte, der doppelt so groß war wie sie, und ihn mit einem einzigen gut gezielten Stoß ihres Pflocks unschädlich machte. Sie stieß sich ab, wirbelte herum und wandte sich ihrem nächsten Opfer zu. Beruhigt setzte Max zu einem kurzen Sprung an und warf sich auf eine Gruppe von Untoten, die er wie Puppen gegen die Wand krachen ließ.
    Er konzentrierte sich ganz auf den Kampf. Wie immer schien um ihn herum alles langsamer zu werden, sodass er reichlich Zeit hatte, zu schlagen und zu treten, herumzuwirbeln und zuzustoßen, ehe seine Gegner wussten, wie ihnen geschah. Er hob vom Boden ab. Er fühlte sich schwerelos und frei, als er leichtfüßig durch den Gang schwebte und glitt.
    Sie kamen gut voran und drängten die Vampire bis zu der Stelle des Unterschlupfs zurück, wo sich die Gänge in unterschiedliche Richtungen verzweigten. Max wusste, dass Liliths Gemächer zur Rechten lagen, aber wohin der linke oder auch der mittlere Gang führte, hatte er nie herausgefunden.
    Im Verlaufe des Kampfgeschehens fand er sich plötzlich auf der linken Seite wieder, wo er es mit einem Imperialen aufnehmen musste, dessen Klinge gefährlich funkelte und blitzte. Er und Max umkreisten sich im Gang und drangen dabei immer tiefer in ihn vor, bis sie das Kampfgetümmel der anderen hinter sich gelassen hatten.
    Während Max zustieß und sich drehte, auswich und angriff, war ihm nur zu bewusst, dass er Victoria, die sich mitten im Kampfgeschehen befand, nicht mehr sehen konnte.
    Sie ist Illa Gardella.
    Er sprang und stieß sich den Arm an der Felswand, denn der Gang war jetzt deutlich schmaler und nicht mehr so hoch. Der Imperiale lachte und riss seine Klinge hoch, die Max' rechten Arm aufschlitzte, sodass Blut hervortrat. Die Augen des Vampirs glühten, und er griff erneut an. Max landete auf dem Boden und schlug einen Salto, sodass er direkt vor dem Vampir aus der Hocke hochkam. Mit seiner Aufwärtsbewegung brachte er den Vampir aus dem Gleichgewicht, und Max half nach, indem er ihn mit einem kraftvollen Stoß gegen die Wand krachen ließ.
    Sie trägt zwei vis.
    Der Vampir sackte in sich zusammen, und das Schwert fiel klappernd zu Boden. Max beugte sich nach vorn, stieß ihm den Pflock in die Brust und wirbelte dann gerade rechtzeitig herum, um seinen nächsten Angreifer abzuwehren.
    Und so ging es immer weiter, einer folgte dem anderen. Er griff an und wehrte ab und bemühte sich, an nichts anderes zu denken, während er versuchte, sich zum Hauptgang zurückzubewegen.
    Ais er endlich den letzten Untoten erledigt hatte, der dumm genug gewesen war, ihm nachzusetzen, klopfte Max sich schwer atmend die Asche von der Kleidung und bemerkte plötzlich lautes Geschrei hinter sich.
    Er drehte sich um und stellte fest, dass er in einer Nische gelandet war, in der sich hinten eine schwere Holztür befand. Oben in die Tür war ein kleines Fenster geschnitten worden, welches mit Gitterstäben gesichert war, und er trat an die Tür, um hindurchzusehen.
    In dem Raum dahinter befanden sich mehr als ein Dutzend Menschen, die dicht zusammengedrängt weinten, klagten und flehten. Sterbliche. Liliths höchsteigene Speisekammer.
    »Gütiger Himmel«, sagte er und begann die Tür aufzubrechen, obwohl eigentlich das drängende Verlangen an ihm nagte, nach Victoria zu sehen. »Haltet aus. Ich bin da, um zu helfen«, rief er, als er auch schon die Gegenwart eines weiteren Un toten hinter sich spürte.
    Er umfasste seinen Pflock fester und drehte sich um.

Kapitel 23
In dem Victoria eine höchst unangenehme Überraschung erlebt
     
    Victoria verlor Max aus den Augen, als sie sich tiefer in das Höhlensystem vorarbeitete.
    Brim kämpfte mit Schwert und Pflock an ihrer Seite, und sie erhaschte

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