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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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»Einfügen nach der Geschichte von Earendel und bevor Eriol nach Tavrobel geht – nach Tavrobel trinkt er limpe .« Das ist verwirrend, weil er nicht die Absicht gehabt haben kann, die Geschichte von der Ankunft der Menschen auf die von Earendel folgen zu lassen; doch vielleicht wollte er nur das Wesentliche dieses Textes (die Beschreibung des Festes Turuhalme) übernehmen.
    Wie auch immer, er entwarf einen neuen Rahmen, in den diese Geschichten eingebettet werden sollten, wenn er den Plan auch nicht ausführte, und in der Geschichte von Sonne und Mond haben wir die revidierte Fassung vor uns: Im Anschluss an Gilfanons Einwurf (S. 308) beschloss man, am dritten Abend nach Lindos und Vaires Erzählungen von Sonne und Mond und der Verhüllung von Valinor einen Festabend zu veranstalten, wo Gilfanon »das Leid der Noldoli und die Ankunft des Menschengeschlechtes« erzählen sollte.
    Es folgt Gilfanons Geschichte im Anschluss an die zweite Version von Vaires Geschichte Die Verhüllung von Valinor und mit fortlaufender Paginierung; doch hier erzählt Gilfanon am folgenden Abend und nicht drei Tage später. Unglücklicherweise bricht Gilfanons Geschichte nach wenigen Seiten ab. An diesem Punkt gab mein Vater die Arbeit an den Verschollenen Geschichten auf – oder, genauer gesagt, die Arbeit an jenen Geschichten, die noch geschrieben werden mussten; und das hatte Folgen, die sich durch die ganze Entwicklungsgeschichte des »Silmarillion« nachweisen lassen. Die wichtigen Geschichten, die auf Gilfanons Erzählung folgen sollten (Beren und Tinúviel, Túrin Turambar, Der Fall von Gondolin, Das Halsbandder Zwerge), sind geschrieben und (in den ersten drei Fällen) neu geschrieben worden; und die letzte dieser Geschichten sollte überleiten zu »der großen Geschichte von Earendel«. Doch diese wurde nicht einmal begonnen. So fehlt den Verschollenen Geschichten Mitte und Ende.
    Es folgt nun der Text von Gilfanons Geschichte, soweit sie niedergeschrieben wurde.
    Als nun Vaire geendet hatte, sagte Gilfanon: »Beklagt euch nicht, wenn ich morgen Abend eine lange Geschichte erzählen werde, denn die Geschehnisse, von denen ich berichte, erstrecken sich über viele Jahre, und ich habe lange darauf gewartet, sie zu erzählen.« Doch Lindo lachte und erwiderte, er solle nur nach Herzenslust alles erzählen, was er wisse.
    Am Abend darauf jedoch nahm Gilfanon in dem Sessel Platz und begann folgendermaßen zu erzählen:
    »Viele der ältesten Dinge der Erde sind nun vergessen, denn in der Finsternis, die vor der Sonne war, gingen sie verloren, und keine Kunde kann sie enthüllen; doch für viele unter uns ist dies vielleicht neu: Als die Teleri, die Noldoli und die Solosimpi hinter Orome herzogen und später Valinor fanden, waren dies gleichwohl nicht alle Stammesbrüder der Eldalie, die von Palisor aufbrachen; jene, die zurückblieben, werden von manchen die Quendi genannt, die verlorenen Feen der Welt, die ihr, Elben von Kôr, aber Ilkorin nennt, die Elben, die niemals das Licht von Kôr erblickten. Von diesen gingen einige unterwegs zugrunde, andere verloren sich in den pfadlosen Düsternissen jener Tage, irrten umher und wurden erst unlängst auf der Erde erweckt; doch die meisten verließen Palisor überhaupt nicht, wohnten lange Zeit in den Kiefernwäldern von Palisor oder betrachteten schweigend die Sterne, die sich in den matten stillen Wassern des Erwachens spiegelten. So viele Zeitalter gingen über sie hin, dass die Ankunft Nornoresbei ihnen zu einer entrückten Sage wurde, und sie sagten einander, dass ihre Brüder nach Westen zu den Leuchtenden Inseln gegangen seien. Dort, sagten sie, wohnen die Götter, und sie nannten sie das Große Volk des Westens und glaubten, dass sie auf feuerhellen Inseln im Meer wohnten; aber viele hatten noch nicht einmal die mächtigen Wogen jenes gewaltigen Wassers zu Gesicht bekommen.
    Nun hatten die Eldar oder Quendi die Gabe der Sprache unmittelbar von Ilúvatar verliehen bekommen, und nur die Trennung ihrer Schicksalswege hat sie verändert und verschieden gemacht; doch keine Sprache hat sich so wenig verändert wie die der Dunkel-Elben von Palisor. 2
    Nun weiß meine Geschichte von einem gewissen Elb zu berichten, den sie Tû den Zauberer nennt, der in den Zauberkünsten beschlagener war als jeder andere, der bis dahin außerhalb von Valinor gewohnt hat; und indem er durch die Welt wanderte, fand er die … – Elben, machte sie sich geneigt, lehrte sie viele verborgene Dinge und wurde

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