Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
Vom Netzwerk:
dass der Name zwar beibehalten wurde, jedoch eine neue Bedeutung bekam.)
    Die Gnomen fanden die Wasser von Asgon (später See von Mithrim) und lagerten dort; dann fand die Zählung des Volkes statt, die Geburt Turgons mit »Prophezeiungen« und der Tod Feanors. Was dessen Tod angeht, weisen die Abrisse Unterschiede auf. In A war es Nóleme, auch Fingolma genannt, der starb: »seine Barke verschwand auf einem geheimen Weg – von dem es heißt, dass dies später TuorsFluchtweg war. Er segelte, um auf der Felseninsel im See Asgon ein Opfer darzubringen.« (Wem opferte er?) In B, zuerst geschrieben, war es ebenfalls »Fingolma (Nóleme)«, der starb, doch der Name wurde zu Feanor verbessert; »seine Barke verschwand über einen geheimen Weg – es soll die Öffnung gewesen sein, welche die Noldoli später vergrößerten und zu einem Pfad ausgestalteten, so dass Tuor auf diesem Weg entkommen konnte. Er segelte zu der Felseninsel im See Asgon, weil er dort etwas hell Glitzerndes sah und seine Edelsteine suchte.«
    Die Gnomen verließen Asgon, zogen durch die Rauhen Berge und schlugen in den Ausläufern der Eisenberge ihre erste Schlacht gegen Orks. (Zu den Eisenbergen als südliche Grenze von Hisilóme vgl. S. 189; 260f. In der Geschichte von Tinúviel kam Beren aus Hisilóme, einem Land »jenseits der Rauhen Berge« und »durch die Schrecken der Eisenberge«, und somit scheint klar, dass die Rauhen Berge und die Eisenberge gleichgesetzt werden dürfen.)
    Das nächste Lager der Gnomen war »am Sirion« (der hier erstmals genannt wird); und hier trafen die Gnomen zum ersten Mal die Ilkorin – A fügt hinzu, dass diese Ilkorin ursprünglich zu den Noldoli gehörten und auf dem Marsch von Palisor verschollen waren. Die Gnomen erfuhren von ihnen, dass die Menschen angekommen seien und die Schlacht von Palisor stattgefunden hätte; und sie erzählten den Ilkorin die Neuigkeiten aus Valinor und von ihrer Suche nach den Edelsteinen.
    Nun erscheint erstmals Maidros, Sohn von Feanor (in der Geschichte Melkos Diebstahl wurde dieser Name Feanors Großvater beigelegt, S. 241; 260). Maidros, geleitet von den Ilkorin, führte ein Heer in die Berge, entweder, »um nach den Edelsteinen zu suchen« (A) oder »um nach den Behausungen Melkos zu forschen« (B), doch das Heer wurde nach einem Gefecht von den Toren Angamandis vertrieben; Maidros selbst wurde lebend gefangen und gefoltert – weil er die geheimen Künste der Noldoli im Gemmenschneiden nicht verraten wollte – und verkrüppelt zu den Gnomen zurückgeschickt. (In A, wo es noch nicht Feanor, sondern Nóleme ist, der im See Asgon ertrinkt, war es Feanor selbst, der das Heer gegen Melko führte, der gefangen genommen, gefoltert und verstümmelt wurde.)
    Darauf schwören Feanors Sieben Söhne einen Eid ewiger Feindschaft gegen jeden, der die Silmaril besaß (die Sieben Söhne Feanorstauchen hier zum ersten Mal auf, obgleich in der Geschichte von Sonne und Mond erwähnt wurde, dass Feanor Söhne hatte, S. 312).
    Die Heere Melkos näherten sich nun dem Lager der Gnomen am Sirion, diese flohen nach Süden und wohnten dann bei Gorfalon, wo sie gute und böse Menschen kennenlernten, doch besonders solche aus Ermons Volk; und eine Botschaft wurde zu Túvo, zu Tinwelint (d. i. Thingol, vgl. S. 220) und zu Ermon 8 geschickt. Ein großes Heer von Gnomen, Ilkorin und Menschen wurde zusammengezogen und von Fingolma (Nóleme) im Tal der Quellen (später Tal der Weinenden Wasser) aufgestellt. Doch Melko selbst ging zu den Zelten der Menschen und täuschte sie, und einige von ihnen fielen den Gnomen verräterisch in den Rücken, gerade als Melkos Heer sie angriff; andere überredete Melko, ihre Freunde aufzugeben, und diese, zusammen mit anderen, die er durch Nebel und Zauberwerk vom Weg abbrachte, lockte er ins Land der Schatten. (Vgl. den Hinweis in der Geschichte Die Ankunft der Elben, dass die Menschen von Melko in Hisilóme eingeschlossen wurden, S. 199).
    Dann fand die »furchtbare Schlacht der Ungezählten Tränen« statt. Die Kinder von Úrin (später Húrin, nach A: Söhne von Úrin) kämpften als Einzige der Menschen bis zum Schluss, und keiner (zwei Boten ausgenommen) kam mit dem Leben davon; Turgon und eine starke Abteilung, die Niederlage erkennend, machten kehrt, kämpften sich durch und retteten einen Teil der Frauen und Kinder. Turgon wurde verfolgt, und hier findet sich ein Hinweis auf »das Opfer Mablons, des Ilkorin, um das Heer zu retten«; Maidros und die anderen Söhne

Weitere Kostenlose Bücher