Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
Silberrose«) nannten.
Silindrin Der »Mond-Kessel« findet sich in keinem der Wörterbücher; die ähnlichste Form ist Silindo im QL (ein Name Jupiters). → Sil.
Silmarilli → Sil. Im GL ist die Entsprechung zu Quenya Silmaril das Wort silubrill (silum(b)aril-), Plural silubrilthin (das im Text auf S. 215 erscheint); eine spätere Hinzufügung stellt brithla, ›Perle‹, daneben, Quenya marilla (nicht im QL). Der Turm der Perle wurde im Gnomischen Tirimbrithla genannt.
Silmo → Sil. Im QL ist Silmo mit ›der Mond‹ übersetzt; im GL wird als gnomische Entsprechung von Quenya Silmo das Wort Silma genannt.
Silpion → Sil. Die gnomischen Namen sind Silpios oder Piosil, doch es werden keine Bedeutungen genannt.
Silubrilthin → Silmarilli.
Sirion Die Quenya-Wurzel ist SIRI, ›fließen‹, mit den Ableitungen sindi, ›Fluss‹ (vgl. Kelusindi), síre, ›Strom‹, sírima, ›flüssig, fließend‹. Im GL finden sich sîr, ›Fluss‹, siriol, ›fließend‹, und Sirion (dichterisches Wort) »Fluss, eigentlich der Name des berühmten wunderbaren Flusses, der durch Garlisgion und Nantathrin floss« (Garlisgion, ›der Ort des Schilfs‹, blieb erhalten in Lisgardh »dem Land der Schilfwälder an den Mündungen des Sirion«, Nachrichten aus Mittelerde, S. 51). Vgl. den Namen Sirnúmen, später Numessir.
Sirnúmen → Sirion → Núme.
Solosimpi Das QL hat Solosimpe, »die Flötenspieler des Küstenlandes«, dessen erstes Element von der Wurzel SOLO stammt: solme, ›Welle‹, solor, solosse, ›Brandung, Sturzsee‹ (vgl. Solóre, Name von Ónen); das zweite Element stammt von SIPI, ›pfeifen, flöten‹: simpa, simpina, ›Pfeife, Flöte‹, simpise, ›Flötenspiel‹, simpetar, ›Flötenspieler‹. Im GL lautet der gnomische Name der Solosimpi Thlossibin oder Thlossibrim, abgeleitet von thloss, ›Brecher‹, mit der Variante Flossibrim. Vom Wort floss heißt es, es sei aus thloss unter dem Einfluss von flass, ›Meeressaum, Brandung; Rand, Saum‹, gebildet worden.
Sorontur Abgeleitet von einer Wurzel SORO, ›Adler‹: sor, sorne, ›Adler‹, sornion, ›Adlerhorst‹, Sorontur, ›König der Adler‹. Zu -tur → Meril-i-Turinqi. Die gnomischen Formen sind thorn, ›Adler‹, thrond ›(Adlerhorst), Felsspitze‹, Thorndor und Throndor, ›König der Adler‹.
Súlimo Im QL werden unter den drei Wurzelformenm SUHYU, SUHU, SUFU, ›Luft, Atem, ausatmen, blasen‹ genannt: sû, ›Geräusch des Windes‹, súlime, ›Wind‹, und Súlimi, -o, »Vali des Windes = Manwe und Varda«. Dies bedeutet vermutlich, dass Manwe Súlimo und Varda Súlimi war, denn in der Namensliste der Valar wird Varda Súlimi genannt; jedoch heißt es im GL, dass Manwe und Varda gemeinsam i·Súlimi genannt wurden. Das GL hat su, ›Geräusch des Windes‹, súltha, ›Windstoß‹, doch Manwes Wind-Name ist Saulmoth (saul, ›ein starker Wind‹), was eine ältere Form des späteren Solmoth sein soll; dies ist Quenya Súlimo. Im Gnomischen wird er auch Gwanweg (gwâ, ›Wind‹, gwam, ›Windstoß‹) genannt, oft in Verbindung mit Man ( → Manwe), dann als Man’ Wanweg = Quenya Manwe Súlimo. Die WurzelGWĀ erscheint im QL: wâ, ›Wind‹, wanwa, ›großer Sturm‹, wanwavoite, ›windig‹; in der Namensliste der Valar werden Manwe und Varda zusammen Wanwavoisi genannt.
Súruli → Súlimo. Súruli findet sich nicht im QL, doch das GL hat Sulus (Pluralformen Sulussin und Suluthrim) »eine der zwei Scharen von Manwes Luftgeistern, Quenya Súru, Plural Súruli«.
Talka Marda Dieser Beiname Aules, im Text mit »Schmied der Welt« übersetzt (S. 293), findet sich nicht im QL; doch im GL steht » Martaglos, richtig Maltagros, Beiname von Ola, Schmied der Welt« als Entsprechung zu Quenya Talka Marwa; dazu auch tagros, taglos, ›Schmied‹. Er wird auch Ola Mar genannt; in der Namensliste der Valar ist er Aule Mar. (Viel später tauchte dieser Beiname Aules wieder auf. In einer sehr späten Anmerkung wird ihm der Name mbartanō gegeben: ›Welt-Erbauer‹ > Quenya Martamo, Sindarin Barthan.)
Taniquetil Unter der Wurzel TAHA ( → Qalme-Tári) erscheint Taniquetil im QL mit der Bedeutung ›hoher schneebedeckter Gipfel‹. Das zweite Element stammt von der Wurzel NIQI (ninqe, ›weiß‹, niqis, ›Schnee‹, niqetil, ›Schneegipfel‹; vgl. nieninqe, ›weiße Träne‹ (Schneeflocke) unter → Nielíqui ).Die gnomische Form ist Danigwethil (dâ, ›hoch‹), doch das zweite Wortelement scheint abzuweichen, denn GL
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