Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
Morgendämmerung, aus dem Osten‹, oronte, oronto, ›Sonnenaufgang‹, osto, ›die Tore der Sonne‹, und Ostor, ›der Osten, die Sonne, wenn sie aus ihren weißen Toren hervortritt‹. Es wird angemerkt, dass Orome vielleicht besser unter die zweite Wurzel gestellt werden sollte, doch es gibt keinen Hinweis auf eine Verbindung. In der Verhüllung von Valinor (S. 347f.) verfügt Orome über eine besondere Kenntnis des Ostens der Welt. Sein gnomischer Name ist Orma; und in der Namensliste der Valar wird er auch Raustar genannt; → Meásse.
Oronto (Auf der Zeichnung vom Welt-Schiff: ›Osten‹.) → Orome.
Orossi In der Aufzählung der unter Nandini erwähnten Feen sind die Orossi »Feen der Berge«; folglich ist dieser Name eine Ableitung von der unter → Kalorme genannten Wurzel ORO.
Osse → Ónen. Sein gnomischer Name ist Otha oder Oth.
Palisor → Palúrien.
Palúrien Ein früher Eintrag im QL verzeichnet Palurin, ›die weite Welt‹, unter einer Wurzel PALA, deren Ableitungen alle die Bedeutung ›Flachheit‹ haben, darunter palis, ›Grasnarbe, Rasen‹; daher zweifellos Palisor. Im GL lautet der entsprechende Name Belaurin, B(a)laurin, doch es findet sich auch der Name Bladorwen, ›die weite Erde, die Welt mit ihren Pflanzen und Früchten, Mutter Erde‹ (verwandte Wörter sind blant, ›flach, offen, ausgedehnt, offen‹, blath, ›Boden‹, bladwen ›eine Ebene‹). → Yavanna.
Poldórea Nicht im QL, doch das GL führt zahlreiche entsprechende Formen an: Polodweg = Tulcus (polod, ›Kraft, Macht, Herrschaft‹); polodrin, »›mächtig‹, auch in dichterischer Form Poldurin oder Poldorin, besonders als Beiwort für Tulcus gebraucht; Quenya: Poldórea«.
Qalme-Tári Die Wurzel ist QALA, ›sterben‹; daraus qalme, ›Tod‹, qalin, ›tot‹, und andere Wörter der gleichen Bedeutung. Tári stammt von TAHA: tâ, ›hoch‹, tára, ›hochragend‹, tári, ›Königin‹, etc; gnomisch da, ›hoch‹, dara, ›hochragend‹, daroth, ›Gipfel, Spitze‹. Vgl. Taniquetil.
Qalvanda »DieStraßedesTodes«(S.345). → Qalme-Tári. Daszweite Element entstammt der Wurzel VAHA: và (Imperfekt), ›gingen‹, vand-, ›Weg, Pfad‹, vandl, ›Wanderstab‹, vanwa, ›auf der Straße verloren, vergangen, vorüber, verschollen‹ (wie in Mar Vanwa Tyaliéva ). Vgl. Vansamírin.
Qerkaringa Das erste Element ist unklar; zu -ringa → Ringil.
Qorinómi Vgl. S. 366. Die Wurzel ist QORO/QOSO; daher qoro-, ›ersticken, erdrosseln‹, qorin, ›ertrunken, erstickt‹, etc.
Rána Nicht im QL, doch GL weist Ran, »›der Mond‹, (Quenya Rána)« und ranoth, ›Monat‹, aus (Ranoth war ein getilgter Name, der Ranuin voranging). Es heißt im Text (S. 313), dass die Götter den Mond Rána nannten.
Ranuin → Rána.
Ringil Im QL finden sich ringa, ›feucht, kalt, frostig‹, ringwe, ›Rauhreif, Frost‹, rin, ›Tau‹; GL rî, ›Kühle‹, ring, ›kühl, kalt, eine plötzliche Brise oder ein kalter Hauch‹; später hinzugefügt: Ringli, »›die arktischen Kältezonen, der Nordpol‹ (vgl. die Geschichte von der Ankunft der Ainur)«. Vgl. Qerkaringa.
Rúmil Dieser Name findet sich in keinem der beiden Lexika, doch er scheint mit folgenden Wörtern im GL verwandt zu sein: rû und rûm, ›Geheimnis, Rätsel‹, ruim, ›verborgen, geheimnisvoll‹, rui, ›Raunen‹, ruitha, ›raunen, flüstern‹.
Salmar Dieser Name muss zu den Ableitungen der Wurzel SALA gerechnet werden: salma, ›Lyra‹, salme ›Harfenspiel‹, etc.
Samírien (»Das Fest der Doppelten Freude«, S. 236). Wahrscheinlich abgeleitet von der Wurzel MIRI, ›lächeln‹; sawird im QL als ein »verstärkendes Präfix« erwähnt. Vgl. Vansamírin.
Sári In keinem der beiden Lexika, doch im QL stehen unter der Wurzel SAHA/SAHYA die Wörter sâ, ›Feuer‹, saiwa, ›heiß‹, Sahóra, ›der Süden‹; GL hat sâ, ›Feuer‹ (dichterische Form sai ), sairin, ›feurig‹, saiwen, ›Sommer‹, und andere Wörter.
Sil Unter der Wurzel SILI findet sich im QL eine lange Liste von Wörtern, beginnend mit Sil, ›Mond‹, denen allen die Bedeutung ›Weiße‹ oder ›weißes Licht‹ zugrunde liegt, doch tauchen weder Silpion noch Silmaril darin auf. Im GL ist Sil »eigentlich = ›Rose von Silpion‹, siehe Geschichte von der Erschaffung von Sonne und Mond, doch oft dichterisch benutzt = Voller Mond oder Rân«. Es heißt in dieser Geschichte (S. 313), dass die Elben den Mond »Sil, die Rose« (frühere Leseart: »die
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