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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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überlegt. Als ich ihn entdeckt habe, versuchte er gerade, das Buch in einem der Badezimmer zu verstecken.«
    »Das ist doch mal wieder typisch Sanchez«, entgegnete Jessica verächtlich. »Um ihn kümmern wir uns später. Jetzt ist nämlich der Zeitpunkt gekommen, um unseren Überraschungsgast um sein Erscheinen zu bitten. Razor, erschieß das Mädchen .«
    Beth hatte auf einmal einen Kloß im Hals, als sie spürte, wie Razor die Waffe nun von ihrem Rücken wegzog. Obwohl er hinter ihr stand, konnte sie aus den Augenwinkeln sehen, dass er den Arm bewegte. Jetzt würde er sie gleich mit einem Kopfschuss hinrichten. Sie schloss die Augen und wartete auf den Moment der Wahrheit. Würde JD eingreifen und aus seinem Versteck kommen, bevor Razor abdrückte?
    Beth hörte, wie Razor entsicherte.
    » HALT !«, rief eine raue Stimme hinter ihnen.
    Beth blickte über ihre Schulter. Und auch Razor flog herum, wobei er mit der Waffe nun in die Richtung zielte, aus der der Schrei gekommen war. Der Bourbon Kid trat aus dem Schatten einer Statue. Wie immer trug er seinen langen schwarzen Mantel und hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
    Razor legte auf ihn an.
    Der Kid hob die Arme, als Zeichen dafür, dass er sich ergeben wollte. »Hey, nicht schießen«, sagte ruhig. »Ich biete euch einen Handel an.«
    Jessica stellte sich rasch neben Beth, und durch ihre geschmeidige Schnelligkeit schien es fast, als wäre sie aus dem Nichts aufgetaucht. Ja, das Miststück war verdammt schnell.
    »Lass deine Waffen fallen«, zischte sie den Bourbon Kid an.
    Der Kid ignorierte sie und zeigte auf Razor. »Leg deine Waffe weg«, forderte er ihn auf.
    Doch Razor hatte andere Pläne. Der Bourbon Kid hatte seine drei besten Freunde ermordet, da würde er sich jetzt nicht seine Chance zur Vergeltung nehmen lassen. »Auf keinen Fall!«, knurrte er. Ohne auf Jessicas Befehl oder ein Einverständnis zu warten, drückte er ab. Der Knall war ohrenbetäubend. Beth zuckte zusammen und stöhnte auf.
    JD war zur Seite weggetaucht, bevor die Kugel abgefeuert war. Den Angriff zahlte er dann mit gleicher Münze heim. Noch im Abrollen streckte er den rechten Arm in Beths Richtung aus. Aus seinem Ärmel kam ein kleiner silberner Pfeil geflogen, der knapp an ihrer Hüfte vorbeiging und Razor zwischen die Beine traf. Er krümmte sich und ließ sich auf den Boden fallen, wo er jaulend die Hand über den Pfeil legte.
    Hinter Beth fasste Sanchez die Ereignisse in einem knappen Satz zusammen.
    »Scheeiiße! Er hat dem Typen in den Schwanz geschossen!«
    Erst jetzt begriff Beth wirklich, dass Razor sie nicht mehr bewachen konnte, und wollte fliehen. Wohin sie rennen sollte, wusste sie nicht, nur weg von Jessica lautete die Devise. Bedauerlicherweise war die darauf vorbereitet gewesen. Blitzschnell stand sie hinter Beth, packte ihr langes Haar und riss ihr den Kopf zurück. Dann spürte Beth, wie sich die langen Fingernägel der Vampirin in ihre Kehle drückten.
    »Das war ein großer Fehler!«, zischelte Jessica und blickte den Kid dabei an.
    Der stand auf und erwiderte ganz ruhig: »Lass sie los. Sie hat nichts damit zu tun, dass wir noch eine offene Rechnung haben.«
    »Lass deine verdammte Armbrust fallen!«, verlangte Jessica.
    »Bitte.«
    Der Kid nahm die Arme herunter. Aus dem rechten Ärmel seines Mantels fiel eine silberne Armbrust klappernd auf den Marmorfußboden und sprang aus seiner Reichweite.
    »Noch mehr Waffen?«, fragte Jessica. »Dann lass sie jetzt fallen.«
    Der Kid öffnete seinen Mantel. Darunter trug er ein schlichtes schwarzes T-Shirt und schwarze Armeehosen. »Mehr hab ich nicht dabei, und jetzt gib sie frei.«
    »Zieh deinen Mantel aus und knie dich hin«, verlangte Jessica.
    »Lässt du Beth dann gehen?«
    »Auf die Knie!«
    Der Kid nahm den Mantel ab und warf ihn auf den Boden. Doch statt sich dann hinzuknien, zückte er eine Pistole, die an seinem Rücken befestigt gewesen war. Damit legte er auf Jessicas Kopf an, die rote Zielmarkierung befand sich mitten in ihrem Gesicht. Aber Jessica war blitzschnell. Gerade als der Kid abdrücken wollte, zerrte sie Beths Kopf vor ihren und benutzte sie so als lebendes Schutzschild. Mehrere Sekunden lang zielte er immer wieder erneut auf Jessica, die jedes Mal Beth in die Schusslinie schob.
    Hinter sich hörte Beth Razor immer wieder stöhnen. Offenbar war das auch der Konzentration des Kid abträglich, denn er vergaß Jessica kurz, um auf Razor anzulegen und ihn zu erschießen.
    BÄÄÄM !
    Obwohl

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