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Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name

Titel: Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Dreck auf die alten Ladys, die von irgendwelchen Trickbetrügern ausgenommen werden. Sie interessieren sich nur für Fälle, die sich schnell lösen und zu den Akten legen lassen. Sie wussten wahrscheinlich, dass diese Stadt die höchste Quote von Vermissten in der gesamten zivilisierten Welt aufweist, richtig?«
    Jensen nickte grinsend, in der Hoffnung, dass Somers nicht jeden Satz mit »Richtig?« beenden würde. »Richtig. Obwohl ich nicht wusste, dass Santa Mondega zur zivilisierten Welt gerechnet wird.«
    »Da sagen Sie was, mein Freund.«
    Jensen nahm auf dem Drehsessel an seinem Schreibtisch Platz. Nach seinem ersten Eindruck hatte er das Gefühl, als würde er prima mit Somers zurechtkommen. Doch das war natürlich nur ein erster Eindruck.
    »So … man hat mir erzählt, Sie wären besessen davon, Bourbon Kid aufzuspüren. Warum habe ich das Gefühl, als würden alle Sie dafür hassen?«
    Somers lächelte. »Das ist nicht der Grund, warum sie mich hassen. Sie hassen mich, weil ich es so will. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu ärgern. Keiner von ihnen wollte mir je helfen bei irgendeinem Fall, der sich nicht innerhalb einer Woche lösen ließ. Deswegen wurde der Fall Bourbon Kid geschlossen. Ich war der Einzige, der noch daran gearbeitet hat. Es gelang ihnen, mich loszuwerden, weil das Budget nicht erlaubte, weiter in diesem Fall zu ermitteln angesichts der Möglichkeit, dass der Bourbon Kid bereits tot war. Nun ja, jetzt bereuen sie es, richtig? Ich habe den Bürgermeister gleich gewarnt, dass Bourbon Kid zurückkommen würde, aber er hat nicht auf mich gehört, sondern auf all die anderen Idioten.«
    »Also ist der Bürgermeister an allem schuld?«
    »Nein.« Somers schüttelte den Kopf. »Der Bürgermeister ist im Grunde genommen einer von den guten Jungs, aber er hatte eine Menge Berater, die wollten, dass Bourbon Kid so schnell wie möglich in Vergessenheit gerät. Sie haben sich keinen Deut um all die Frauen geschert, die von diesem Bastard zu Witwen gemacht wurden. Abgesehen davon war er nie wirklich weg. Er hat Menschen umgebracht, an jedem einzelnen Tag in den vergangenen fünf Jahren, doch er hat ihre Leichen bis heute immer verschwinden lassen. Erst jetzt lässt er wieder zu, dass wir sie finden. Er bereitet ein weiteres Massaker vor, ganz ohne Zweifel. Sie und ich, Jensen, sind die Einzigen, die das verhindern können.«
    »Sie wissen, dass ich nicht wegen Bourbon Kid hier bin, oder?«, fragte Jensen in der Hoffnung, dass er Somers damit nicht beleidigte. Der Detective war eindeutig leidenschaftlich, wenn es um seine Arbeit ging.
    »Ich weiß, warum Sie hier sind«, sagte Somers breit grinsend. »Sie denken, dass bei den Morden übernatürliche Kräfte am Werk seien, und vermuten dahinter wahrscheinlich eine Art Satanskult. Ich will nicht lügen, Kumpel. Ich denke, das ist wahrscheinlich ein Haufen Blödsinn, aber solange Sie auf meiner Seite stehen und solange Ihre Ermittlungen helfen zu beweisen, dass Bourbon Kid diese Morde begeht und nicht Jar Jar Binks, solange haben wir kein Problem.«
    Vielleicht war Somers eine Spur zu zynisch und ein klein wenig zu sehr fixiert auf seine eine und einzige Theorie, dass Bourbon Kid hinter mehr oder weniger jedem Verbrechen in dieser Stadt stand, doch er war bei Weitem nicht das absolute Arschloch, als das man ihn Jensen gegenüber dargestellt hatte. Mit einem gewissen Maß an Diplomatie war es sicher durchaus möglich, diesen zynischen alten Cop auf seine Seite zu ziehen, wo er sehr nützlich sein konnte. An Motivation schien es ihm nicht zu mangeln.
    »Jar Jar Binks, wie? Sind Sie Kinofan?«
    »Liebhaber.«
    »Irgendwie sehe ich Sie nicht als Fan von Krieg der Sterne .«
    Somers strich sich mit den Fingern durch die glänzenden grauen Haare und atmete tief durch.
    »Bin ich offen gestanden auch nicht. Ich ziehe Filme vor, die mein Gehirn stimulieren und etwas für die Augen bieten, und ich schätze gute Schauspielerei. Die Hälfte der Top-Schauspieler dieser Tage werden nur wegen ihres Aussehens beschäftigt, nicht wegen ihrer Fähigkeiten. Deswegen verschwinden die meisten mit fünfunddreißig wieder in der Versenkung.«
    »Ah. Dann mögen Sie also Pacino und de Niro?«
    Somers schüttelte den Kopf und seufzte. »Mitnichten. Die beiden sind eindimensionale Typen und leben vom Ruhm der Siebziger- und Achtziger-Gangsterfilme, in denen sie geglänzt haben.«
    »Sie nehmen mich auf den Arm, wie?«
    »Nein. Ich

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