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Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name

Titel: Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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gegen den riesigen Faustkämpfer als nicht besonders gut ein. Abgesehen davon liebte Sanchez den Rodeo Rex – er war sein persönlicher Held. Er mochte Peto ebenfalls, doch wenn der junge Mönch den Rex schlug, dann würde es das Bild der Unbesiegbarkeit zerschmettern, das der riesige Mann sich im Verlauf der Jahre in Santa Mondega erworben hatte.
    »Du kannst diesen Burschen nicht schlagen, Junge. Du bist gut, verdammt gut sogar, aber er ist der Beste. Tu dir selbst einen Gefallen, Peto, wette auf deine Niederlage in der ersten Runde und geh zu Boden, wenn er dich das erste Mal trifft … und bleib unten. Kapiert? Steh nicht wieder auf.«
    Peto und Kyle sprangen aus dem Ring und entfernten sich von der Menge, die nach vorn drängte, um einen Blick aus der Nähe auf den Rodeo Rex zu erhaschen. Sie fanden einen stillen Ort direkt unter ihrer Ecke des Rings. Sanchez blickte zu ihnen hinunter. Er erkannte an ihren Gesichtern, dass sie immer noch glaubten, Peto könnte den Kampf gewinnen. Er hatte recht gehabt mit seiner Annahme – Kyle und Peto betrachteten dies als Gelegenheit, eine Menge Geld mit Wetteinsätzen zu machen, etwas, woran sie rasch Gefallen gefunden hatten. Sie verbrachten ein paar Minuten mit zusammengesteckten Köpfen und diskutierten tuschelnd über ihre Strategie, bevor Peto schließlich zurück in den Ring kletterte und Kyle in der Menge verschwand auf der Suche nach einem Buchmacher. Nach einigen Minuten kehrte auch er in den Ring zurück und gesellte sich zu Peto.
    »Hast du die Wette platziert?«, fragte Letzterer, während sie in ihrer Ecke warteten. Sanchez kletterte nervös aus dem Ring und ging selbst, um einen seiner Strohleute zu suchen, der eine Wette für ihn platzieren sollte.
    »Darauf kannst du wetten«, antwortete Kyle grinsend. »Und ich hab eine ziemlich gute Quote bekommen.«
    Zu ihrer Überraschung kam Rodeo Rex kurz vor Eröffnung des Kampfes in ihre Ecke, um sich auf ein Wort mit seinem Gegner zu unterhalten. Keiner von Petos vorhergehenden Opponenten hatte etwas Derartiges getan, und als Folge davon waren die beiden Mönche Hubals extrem misstrauisch wegen dem, was der große Mann von ihnen wollte.
    »Sie beide sind Mönche von Hubal, richtig?«, fragte Rodeo Rex in einem zivilisierten Tonfall, der für Kyle und Peto völlig überraschend kam.
    »Ja, das ist richtig. Woher wussten Sie das?«, erwiderte Kyle, und seine Überraschung ließ ihn unabsichtlich herablassend klingen. Das war unglaublich! Ein Mann, der aussah, als würde er den größten Teil seiner Zeit damit verbringen, sich zu betrinken, zu prügeln und ganz allgemein das Gegenteil ihres eigenen asketischen Lebensstils zu führen, hatte von den Mönchen Hubals gehört!
    »Hab Ihresgleichen schon einmal getroffen. Gute Männer. Sehr gute Kämpfer obendrein. Sollte ein hübscher Kampf werden.«
    Peto war gleichermaßen überrascht, insbesondere angesichts der guten Manieren, die dieser Gigant an den Tag legte. Gut erzogen und gleichermaßen gebildet, wie es schien.
    »Danke. Äh, wann sind Sie anderen Mönchen von Hubal begegnet, wenn ich fragen darf?«, erkundigte er sich höflich.
    Rex atmete tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, als würde er mit frischer Luft Rauchringe erzeugen.
    »Das ist schon ein paar Jahre her. Ich schätze, Sie sind aus dem gleichen Grund in Santa Mondega wie die anderen Mönche damals.«
    »Und welcher Grund wäre das?«, fragte Kyle. Der große Mann faszinierte ihn, und er wollte herausfinden, wie viel er tatsächlich wusste.
    »Das Auge des Mondes. Jede Wette, dass es wieder geklaut wurde. Ich hab recht, nicht wahr?«
    »Vielleicht …«, sagte Kyle und suchte in den Augen des anderen nach einem Hinweis, dass er die beiden Mönche zum Narren hielt. »Aber woher wissen Sie vom Auge des Mondes? Was wissen Sie darüber?«
    Erneut war sein Tonfall unabsichtlich gönnerhaft.
    Rodeo Rex lächelte nachsichtig. »Sagen wir einfach, wir haben da ein gemeinsames Interesse. Was halten Sie davon, wenn wir uns nach dem Kampf auf einen Drink zusammensetzen? Ich denke, dass wir uns vielleicht gegenseitig helfen können.«
    »Sicher«, sagte Peto hastig. »Wir sind immer für einen Drink zu haben, nicht wahr, Kyle?«
    »Selbstverständlich«, stimmte Kyle zu. »Wir wären sehr erfreut, uns auf einen Drink mit Ihnen zusammenzusetzen, Mr. Rex.«
    »Nur Rex. Oder Rodeo Rex. Niemals Mister, klar? Niemals! «
    Unter dem lauten Jubel der Menge tänzelte er in seine Ecke des Rings zurück

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