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Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Lifts gekauert hatte. Nachdem die Verriegelung der Dachluke in Fetzen geschossen war, hatte sich die Klappe gelöst und war nach unten geschwungen, und die untere Hälfte von De La Cruz war durch die neu entstandene Öffnung gerutscht. Einer seiner Füße baumelte vor Dantes Gesicht, während der andere wild zappelte. Er hatte keine Zehen mehr, und mit ihnen war auch die Stiefelspitze verschwunden, in der sie zuvor gesteckt hatten. Aus dem verbliebenen Stumpf spritzte Blut und verteilte sich ringsum im Aufzug und im Gesicht des Bourbon Kid.
    Außerdem hatte sich der Hintern des unglückseligen Captains im Loch verkeilt. Sein Oberkörper war noch oben auf dem Dach, und er versuchte verzweifelt, seine untere Hälfte nach oben zu wuchten. Er schrie und fluchte, während er sich verzweifelt an das dicke Kabel klammerte, das den Aufzug im Schacht bewegte. Schließlich hatten sie das Untergeschoss erreicht, und der Lift kam zum Stehen.
    Die Türen öffneten sich, und Dante und Peto sprangen nach draußen und in den alten Umkleideraum. Das Geheimversteck stand offen, doch es gab nichts zu sehen außer einem dunklen Raum im hinteren Bereich der Duschen, mit einem Tisch und einem goldenen Pokal darauf. Ansonsten lag der Umkleideraum leer und verlassen, daher richteten die beiden ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Geschehnisse im Aufzug, wo der Kid versuchte, De La Cruz an den Hosenbeinen durch die Luke nach unten zu zerren. Der Detective auf der anderen Seite klammerte sich mit all seiner Kraft an das Kabel über dem Aufzug. Er hatte seine langen Finger um das Drahtseil geschlungen, während er sich immer schneller in eine Kreatur der Nacht verwandelte – doch es war bereits zu spät.
    In einer recht würdelosen Bewegung zerrte der Bourbon Kid De La Cruz’ Hose und Unterhose bis zu den Knöcheln herunter. Doch der Vampir kam immer noch nicht mit. Seine einzige Hoffnung bestand darin, sich irgendwie aus dem Griff des Bourbon Kid zu befreien und nach oben durch den Schacht zu klettern oder zu springen.
    In diesem Moment schien der Bourbon Kid zu begreifen, dass er seine Chance ergreifen musste, wo sie sich bot, also hob er seine Schrotflinte und drückte sie in die Ritze von De La Cruz’ Hintern. Nachdem er noch für vielleicht eine halbe Sekunde gezögert hatte, drückte er die doppelte Mündung so tief zwischen die Pobacken des unglückseligen Vampirs, wie es nur nach oben ging. Das Schreien endete abrupt, und ohne jeden Zweifel stand in diesem Moment im Gesicht von De La Cruz ein Ausdruck von Panik und Todesangst.
    PENG!
    Der Knall war nicht ganz so laut wie der letzte. Aber diesmal hatte der Kid ja auch einen großen, arschförmigen Schalldämpfer auf seiner Waffe.
    SPRITZ!
    Blut, Eingeweide, Fäkalien, innere Organe, Knochensplitter, die ganze blutige Sauerei spritzte durch den Aufzug. Ein großer Teil landete auf dem Bourbon Kid und draußen im Umkleideraum und besudelte dort die gaffenden Dante und Peto. Die Überreste von De La Cruz rutschten durch die Luke und landeten mit einem feuchten Platschen auf dem Boden. Der Bourbon Kid zog seine Waffe zurück und schüttelte die schwabbelnden, blutigen Gewebebrocken ab, die am Lauf entlang in Richtung seiner Hand zu rutschen begonnen hatten. Der Gestank war überwältigend, und der Anblick all der verspritzten Sauerei war noch schlimmer. Der vermummte Massenmörder war wie stets völlig unbeeindruckt von alledem. Er wischte sich ein paar halb verdaute Maiskörner von der Schulter, dann trat er aus dem Lift und hielt Peto die Mündung der Schrotflinte unter die Nase. Der Mönch zuckte angewidert zusammen.
    »Hey! Lass das! Ich will diesen Gestank nicht riechen!«
    Der Kid ging an seinen beiden Kameraden vorbei. Sein Blick war auf den Holztisch in dem geheimen Raum gefallen. Normalerweise war der Raum hinter der Duschwand verborgen, doch gegenwärtig war die Wand zur Seite geglitten, und es gab nichts, was ihn daran gehindert hätte, zum Tisch zu gehen.
    »Das war Nummer vier. Bleibt noch einer«, sagte er genauso sehr zu sich selbst wie zu seinen Kameraden. »Dann ist der Job erledigt, und wir können alle zurück nach Hause.«
    »Amen, Bruder«, sagte Dante, indem er ein paar braune Brocken von seiner Schulter schnippte, die in Petos dickem Dreadlockhaar landeten. Der Mönch stieß einen protestierenden Laut aus und wischte sich das Zeug hastig ab.
    »Der Letzte wird allerdings auch der Schwerste«, sagte der Kid, ohne den Blick nach hinten zu wenden und sich zu

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