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Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Präsidenten.«
    »Pardon?«
    »Genau. Vollständiges Pardon.«
    »Nein, ich meinte Pardon? Ich habe kein Wort verstanden. Ich bin nämlich taub auf der rechten Seite.«
    »Oh, das wusste ich nicht«, entschuldigte sich Mr. E. »Was ich sagte, war …«
    »Ich weiß, was Sie gesagt haben. Ich bin nicht wirklich taub, Sie Trottel.«
    Ein Humor wie der von Dante war bei jemandem wie Mr. E völlig verschwendet. Er verblüffte ihn, um noch das Wenigste zu sagen.
    »Hören Sie, junger Mann. Lautet Ihre Antwort Ja oder was?«
    »Welche Antwort? Auf was?«
    »Werden Sie die Mission übernehmen und verdeckt für die Regierung arbeiten?«
    »Was ist das für eine Mission? Eine neue Perücke für Sie finden?«
    Mr. E seufzte erneut, außerstande, seine Verärgerung zu verbergen – nicht so sehr über den Kommentar als über die alberne Absicht dahinter. Nichtsdestotrotz begann er zu reden, langsam und bedächtig. »Wir möchten, dass Sie als Vampir in den Untergrund gehen und eine skrupellose Bande der Untoten in Santa Mondega infiltrieren. Wir glauben, dass sie möglicherweise das Auge des Mondes in ihrem Besitz haben. Wir haben Grund zu der Annahme, dass ein junger Mönch von Hubal namens Peto, der während der Sonnenfinsternis mit Ihnen zusammen in der Tapioca Bar war, mit dem Auge des Mondes nach Santa Mondega zurückgekehrt ist und seine Macht benutzt, um sich unbemerkt unter den Vampiren zu bewegen.«
    »Warum zum Teufel sollte er so etwas tun?«
    »Er sucht nach dem Bourbon Kid. Der Bourbon Kid hat im vergangenen Jahr alle Mönche von Hubal getötet – mit Ausnahme von Peto Solomon, dem jungen Mönch, den Sie kennen gelernt haben. Peto ist mit dem Auge des Mondes entkommen. Wir nehmen an, dass er irgendwie gelernt hat, es zu benutzen, und dass er plant, in irgendeiner Weise am Bourbon Kid Rache zu nehmen. Das wäre zwar für sich genommen gar nicht sooo schlecht, doch wir brauchen diesen Stein, und die Chancen stehen leider nicht schlecht, dass er in den Besitz des Bourbon Kid gelangt, sollten sich die Wege der beiden kreuzen. Wir müssen unter allen Umständen verhindern, dass der Bourbon Kid den Stein bekommt.«
    »Warum?«
    »Es ist zu kompliziert, das jemandem wie Ihnen zu erklären, Mr. Vittori. Mischen Sie sich einfach nur unter die Vampire, finden Sie Peto und den Stein, und bringen Sie den Stein zu uns. Ich nehme an, dass Peto Kontakt mit Ihnen aufnehmen wird, falls er selbst als Vampir verkleidet herumläuft und Sie sieht. Rein technisch betrachtet sind Sie das Nächste an Freund, was er hat in dieser von Gott verlassenen Stadt. Sobald Sie uns Mönch und Stein geliefert haben – oder nur den Stein –, sind Sie und Ihre Freundin frei und können gehen, wohin Sie wollen.«
    Dante lachte laut auf – um nach weniger als zwei Sekunden wieder zu verstummen, als er an Mr. E’s Gesichtsausdruck erkannte, dass sein Angebot todernst gemeint war.
    »Sie müssen mich ja für einen vollkommenen Trottel halten«, sagte er grinsend. Mr. E und Swann wechselten erneut einen kurzen Blick. Dante lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Nein, Gentlemen. Keine gottverdammte Chance. Suchen Sie sich einen anderen Trottel.«
    »Geht nicht«, widersprach Swann. »Du übernimmst die Mission, oder, glaub mir, ich sorge persönlich dafür, dass du und deine Freundin leiden. Überleg dir, was das Schlimmste wäre, was dir zustoßen könnte, und ich versichere dir, du bist nicht einmal nahe dran an dem, was ich für euch in petto habe.«
    »Ich weiß nicht – ich kann mir schon ein paar ziemlich schlimme Sachen vorstellen«, erwiderte Dante ziemlich unbeeindruckt.
    »Beispielsweise?«
    »Na ja – einmal hab ich drei Nicholas-Cage-Filme an einem Tag ansehen müssen. Das war ziemlich übel.«
    »Schlaumeier. Das hier wird schlimmer als alles, was du dir vorzustellen imstande bist.«
    »Was denn?«, ächzte Dante. »Einen dreiteiligen Abend mit Chris Tucker?«
    Swann war mit seiner Geduld am Ende. »Stell dir vor, dabei zuzusehen, wie deine Freundin unter den Händen einer Gruppe meiner Leute leidet, und du bist immer noch nicht annähernd dran. Noch ein einziger weiterer schlauer Kommentar von dir, Freund, und ich sorge dafür, dass es selbst dann noch passiert, wenn du einwilligst, die Mission durchzuführen, die wir dir anbieten.«
    »Okay, okay, Sie haben Ihren Standpunkt deutlich gemacht. Ich mach’s ja. Scheiße, Mann, versuchen Sie mal ein Gefühl für Humor zu entwickeln, okay?«
    Swann legte die

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