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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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sich aus seinem Sessel, zum Zeichen dafür, dass die Unterhaltung beendet war.
     
    „Komm mit, du kleiner Schweinehund!“ Ein Securitatis Wächter packte Octavian grob am Arm und stieß ihn aus seiner Zelle.
    „Hast Glück, dass Papi ein hohes Tier ist, deshalb kriegst du jetzt nur dein Gehirn gekocht, anstatt dass man dich gleich erschießt, wie es sich gehört, du Mistratte!“ Er schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Octavian flog an die Wand und wischte sich mit der Schulter das Blut von der Lippe, da seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren.
    „Wo ist Reeve?“
    „Deine Civi Hure ist auf dem Weg in ihr neues Eheglück. Vorher bekommt sie natürlich auch eine Gehirnwäsche verpasst, damit sie dich, so schnell wie möglich, vergisst. Wenn ich zu entscheiden gehabt hätte, wäre sie ins Camp gekommen, am besten in die Männerabteilung. Da hätte man sie ordentlich ran genommen, vielleicht wäre ihr dann die Lust auf alle Zeiten vergangen.“ Er machte eine ordinäre Handbewegung und Octavian hätte ihm liebend gerne die Finger dafür gebrochen.
    Zwei weitere Securitatis kamen herein und schnappten ihn links und rechts. Sie brachten ihn zu einem Aufzug. Tief hinunter fuhren sie, weitaus tiefer, als ein herkömmlicher Keller es vermuten ließ. Ein langer, blendend weißer Gang erwartete sie. Sie gingen ihn entlang und Octavian fragte sich, was sich wohl hinter all den Türen, die an beiden Seiten waren, verbarg. Einer der Wächter gab einen Code in ein elektronisches Türschloss ein. Sie gelangten in einen Raum, in dem allerhand kompliziert aussehende Gerätschaften standen. Auf einer Plattform stand ein Stuhl, ähnlich wie man ihn bei einem Zahnheiler fand, nur waren Festschnallgurte vorhanden. Zwei Männer in weißen Kitteln betraten den Raum.
    „Ist er das?“, fragte der Eine und wies mit dem Kopf auf Octavian. Die Securitatis bejahten.
    Sie schnallten ihn auf dem Stuhl fest und einer der Männer in weiß befestigte Elektroden an seinem Kopf. Octavian versuchte sich aufzubäumen und den Kopf zu drehen, aber die Gurte, die um seine Stirn gespannt waren, ließen keinen Spielraum.
    „Du wirst jetzt programmiert . Die letzten Monate werden aus deinem Gedächtnis gelöscht. Du wirst alles vergessen, was dich in Schwierigkeiten gebracht hat. Wehre dich nicht dagegen. Je mehr du Widerstand leistet, desto höher müssen wir den Strom dosieren. Mehr Strom, mehr Hirnschaden, einfache Rechnung.“ Der Eine grinste süffisant, die Securitatis lachten roh.
    Die Männer verschwanden hinter einem Pult und betätigten einige Schalter. Ein irrsinniger Schmerz schoss durch Octavians Kopf. Ich darf Reeve nicht vergessen! Ich darf Reeve nicht vergessen, Ich darf Reeve nicht vergessen... Immer wieder sagte er sich den Satz vor, während er das Gefühl hatte, dass sein Kopf explodiert. Die Männer sahne sich an, zuckten mit den Achseln und drehten den Regler höher. Octavian schrie markerschütternd. Ich darf Reeve nicht vergessen...sie nicht vergessen...nicht vergessen ... Der Regler wurde höher gedreht. Octavian schrie und lag still da.
    „Ist er hopps?“, fragte der eine Securittias ungerührt.
    „Werden wir gleich sehen.“ Sie gingen hinüber zu dem Stuhl und betrachteten die leblose Gestalt. Einer der beiden Männer in weiß hielt einen kleinen Spieg el an Octavians Mund um zu sehen, ob er beschlägt. Octavian schlug die Augen auf. Blitzschnell schnappte er zu und schlug seine Zähne in die Hand des Mannes. Der schrie infernalisch auf. Seine Finger konnten den Spiegel nicht mehr halten, als Octavian den Daumen, mit einem hässlichen Knirschen, von der Hand trennte. Ein seliges Lächeln erstand auf seinem blutigen Mund.
     
                                                    Baracken Regeln
     
    Es gelang Troy nicht, mit Rory zu sprechen. Er ging ihr offensichtlich aus dem Weg und sie verstand nicht, wieso. Kopfschüttelnd sah sie ihm hinterher, als er, ihre Rufe ignorierend, nach den Mittagessen Richtung Kohlewerk ging.
    „Er schämt sich.“ Jenna legte ihr die Hand auf die Schulter.
    „Er schämt sich? Wofür denn?“ Sie starrte sie verständnislos an.
    „Siehst du den Grobklotz da drüben, der zusammen mit dem kleinen F rettchen und dem Blöden an der Pumpe stehen?“ Troy nickte.
    „Sie reiten jeden Neuen ein. Einerseits brechen sie sie damit und andererseits befriedigen sie damit ihre Gelüste.“
    Troy verstand immer noch nicht. Jenna machte eine vielsagende

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