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Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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das Recht zu sehen, was ich gerade sehe.«
    »Kann sich das auch jeder leisten?«
    »Früher, als Sie vermutlich denken«, sagte Bucky. »Schließlich bin ich nicht die Regierung. Also heuere ich auch nicht dreitausend Leute an, die ich nicht brauche, und bezahle zehntausend Dollar für Klobrillen.«
    »Sie haben soeben die Atmosphäre hinter sich gelassen«, sagte der Reporter. »Hat sich irgendetwas bei Ihnen verändert?«
    »Es ist alles bestens.« Bucky sah zum Fenster hinaus und auf die Erde hinab, hoffte, er würde auch den Mond sehen können, aber der Himmel war klar.
    »Alles in Ordnung, Mr Blackstone?«, fragte der Reporter ängstlich.
    »Klar. Warum auch nicht?«
    »Sie haben ungefähr zwanzig Sekunden geschwiegen.«
    Bucky widerstand der Versuchung, einfach zu behaupten, er wäre gerade damit beschäftigt gewesen, Marcia Neimark zu zwicken. Er verkniff es sich, weil er vermeiden wollte, dass sie ihn während des Rests ihrer Reise böse anstarrte. »Ich habe mir nur gerade angesehen, wo ich hergekommen bin.«
    »Sind Sie bereit, uns zu erzählen, was Sie auf dem Mond zu finden glauben?«
    »Wozu spekulieren?«, gab Bucky zurück. »In ein paar Tagen werden wir es wissen.«
    Ein anderer Reporter meldete sich zu Wort: »Hat jemand von Ihnen da oben eine Nachricht an Freunde oder Angehörige?«
    Bucky sah sich unter seinen Mannschaftsangehörigen um. Alle drei schüttelten den Kopf. »Nein. Die sind alle damit beschäftigt, uns über Wasser zu halten oder wie auch immer man das nennen soll. Ich lege jetzt auf.«
    »Wäre so etwas wie ›Ende und aus‹ nicht passender?«, versuchte der Reporter ihn zu korrigieren.
    »Auf Ihrem Schiff können Sie gern ›Ende und aus‹ sagen«, entgegnete Bucky lächelnd. »Auf meinem legen wir einfach auf.« Und damit unterbrach er die Sprechverbindung.
    »Einfach grandios!« Neimarks Stimme bebte vor Emotionen. Auch sie blickte hinunter auf die Heimatwelt.
    »Sehen Sie nur, wie hell die Sterne leuchten«, sagte Bassinger. »Man begreift gar nicht, wie viel die Atmosphäre verbirgt, bis man Himmelkörper so zu sehen bekommt.«
    »Also gut«, verkündete Gaines, »es ist Zeit für die vorgeschriebenen Tests. Bucky, lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie sich! Genießen Sie es!«
    »Ich könnte helfen«, erbot sich Bucky.
    »Ich möchte nicht ungehobelt erscheinen«, erwiderte Gaines, »aber soweit es dieses Schiff betrifft, können Sie Ihren Arsch nicht von Ihrem Ellbogen unterscheiden. Wir haben dagegen mehrere Wochen trainiert. Sie wissen ja nicht mal, wie man eine Luke entriegelt.«
    »Bitte nichts beschönigen!«, konterte Bucky amüsiert. »Sie können ganz offen mit mir reden.«
    Gelächter brach aus. »Entspannen Sie sich einfach!«, wiederholte Gaines. »Sie sind der Bursche, der das alles bezahlt, und Sie sind der, der weiß, wonach wir suchen oder zumindest, wo wir suchen werden. Überlassen Sie es uns Befehlsempfängern, Sie dorthin zu bringen!«
    »Einverstanden«, sagte Bucky.
    Die anderen drei brachten die nächste halbe Stunde damit zu, Anzeigen und Messwerte zu kontrollieren und diverse Routineaufgaben abzuarbeiten, die Bucky wahnsinnig exotisch vorkamen. Am Ende berichtete jeder der drei, dass alle Systeme perfekt funktionierten.
    »Boss«, sagte Bassinger, »oder soll ich lieber Commander-Boss sagen?«
    »Was gibt es?«, fragte Bucky.
    »Ich störe Sie ja nur ungern bei Ihren Tagträumen. Aber Sie haben da gerade ein unglaublich bescheuertes Grinsen im Gesicht.«
    »Ich denke nur nach.«
    »Worüber?«
    »Die Wahrheit?«, gab Bucky zurück. »Ich habe überlegt, dass die Sache jeden Cent wert ist, selbst wenn wir auf der anderen Seite nichts finden, selbst wenn es da nur Krater und Felsen und Staub geben sollte.«
    »Auch der Teil, wo Sie den Leuten sagen müssen, dass Sie falsch gelegen haben?«, fragte Bassinger lächelnd.
    »Es ist nichts falsch daran, mal falsch zu liegen. Solange man nicht auf seinem Irrtum beharrt. Außerdem, eine Woche später ist die Nachricht schon wieder alt … und allein der Umstand, dass wir wieder zum Mond fliegen, wird garantiert andere Unternehmer ermutigen, es uns gleichzutun. Warum sollten wir keine Kolonie dort errichten? Warum sollten Kreuzfahrtschiffe nur auf den Ozeanen kreuzen? Die Menschen reden schon seit Jahrhunderten vom Mann im Mond. Es wird Zeit, einen ganzen Haufen Männer dorthin zu bringen.«
    »Soll das bedeuten, Sie glauben gar nicht, dass da oben etwas ist?«, fragte Gaines.
    »Ich wette eine Milliarde

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