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Das Chamäleon-Korps

Das Chamäleon-Korps

Titel: Das Chamäleon-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ron Goulart
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wird die­ses Ge­wehr hier Sie er­le­di­gen, Sie au­ßer­pla­ne­ta ri­scher Ab­schaum! Ich wer­de Sie nicht ein­mal ein­la­gern. Ich wer­de Sie tö­ten und in mei­nem See ver­sen­ken.“
    „Nicht!“ sag­te Rack­straw. Aus sei­nem Man­te­l­är­mel hat­te er ei­ne Blas­ter­pis­to­le her­vor­ge­zo­gen. Er schoß, und das Ge­wehr flog zi­schend aus Pur­vian­ces Hand. „An die Käs­ten, Pur­vian­ce. Kein Un­fug mehr!“
    „He, Rack­straw!“ sag­te Pur­vian­ce ver­blüfft und rieb sich bei­de Hand­ge­len­ke auf ein­mal.
    Der zot­ti­ge tä­to­wier­te Mann sag­te zu Jol­son: „15-6-1-24-26-9-6.
    „Ihr Bur­schen vom Amt für Po­li­ti­sche Spio­na­ge!“ sag­te Jol­son. „Wann sind Sie denn hier rein­ge­kom­men?“
    „Ich ha­be den ech­ten Rack­straw vor zwei Näch­ten er­setzt. Das Amt für Po­li­ti­sche Spio­na­ge mag zwar nicht so was Be­son­de­res sein wie das Cha­mä­le­on­korps, aber um einen Bart nach­zuah­men und mich selbst im Mond­licht zu tä­to­wie­ren, brau­che ich kei­nen Aus­bil­dungs­kurs an der Aka­de­mie.“
    „Und warum ha­ben Sie dann nicht hier auf­ge­räumt und mir die Mü­he er­spart?“
    „Jetzt wer­den Sie nicht gleich bö­se, Jol­son! Ich bin auf Be­fehl von Chef Mi­ckens auf Bar­num hier­her­ge­schickt wor­den, nach­dem wir schließ­lich dar­auf ge­kom­men wa­ren, wo sich das Haupt­quar­tier von Grup­pe A ver­mut­lich be­fand. Ich hat­te An­wei­sun­gen, Ih­nen ge­nü­gend Zeit zu las­sen, sich hier ein­zu­schmug­geln und Ihr Spiel ab­zu­zie­hen und Sie da­bei zu un­ter­stüt­zen.“
    „Was ist mit Jen­ni­fer?“
    „Sie liegt in ei­nem La­ger­raum zwei Tü­ren wei­ter“, sag­te der Agent vom APS. „Ich woll­te nicht ris­kie­ren, sie auf­zut­au­en, be­vor Sie an­ge­kom­men wa­ren und wir den La­den hier aus­ge­ho­ben hat­ten.“
    „Ver­dammt!“ sag­te Nat Hocke­ring an der of­fe­nen Ein­gangs­tür. „Ge­gen die lau­si­gen Be­hör­den in der Min­der­heit sein zu müs­sen!“ Er grunz­te und rann­te da­von.
    „Den wer­den wir uns spä­ter kau­fen“, sag­te Jol­son. „Ist das wirk­lich der gan­ze Rest der Mann­schaft?“
    „Ja“, sag­te der falsche Rack­straw. „Au­ßer der Kö­chin – und die ha­be ich ges­tern nach dem Mit­tages­sen da­zu be­sto­chen, zu uns über­zu­lau­fen.“
    „Das er­klärt das Gift“ brumm­te Pur­vian­ce.
    „Das war ih­re ei­ge­ne Idee“, sag­te der Mann vom APS.
    „Brin­gen Sie uns zu Jen­ni­fer Hark, Pur­vian­ce“, sag­te Jol­son. „Ich will sie so­fort auf­ge­taut ha­ben!“
    „Soll­ten wir nicht zu­erst an De­an Swift den­ken?“ frag­te der Agent. „Schließ­lich ist er der Chef des Kriegs­mi­nis­te­ri­ums.“
    Jol­son pack­te Pur­vian­ces Arm. „Erst Jen­ni­fer!“
    Auf den De­ckel des Kas­tens wa­ren son­nen­be­schie­ne­ne Jo­sua­bäume ge­malt. „Da ist sie drin“, sag­te Pur­vian­ce und leg­te sei­ne ecki­ge Hand auf den Griff. „In ei­ner Plas­tik­fo­lie ver­sie­gelt. Wir kön­nen sie raus­ho­len, sie auf einen Hand­kar­ren le­gen und rü­ber in die Auf­tau­ab­tei­lung ja­gen. Es wird nur ein paar Mi­nu­ten dau­ern, dann wird sie wie­der quick­le­ben­dig sein. Das ge­hört zum pa­ten­tier­ten Pur­vian­ce-Ver­fah­ren. Schnel­les Auf­tau­en, schnel­le Aus­ga­be, kei­ne un­an­ge­neh­men Ne­ben­wir­kun­gen.“
    „Okay, okay“, sag­te Jol­son. Er leg­te sei­ne Hand auf die von Pur­vian­ce, und zu­sam­men zo­gen sie den Kas­ten her­vor.
    „Hm, Sir“, sag­te Pur­vian­ce. „Das ist aber ko­misch!“
    Der Kas­ten war leer.

 
26
     
    Der Agent vom Amt für Po­li­ti­sche Spio­na­ge kam her­über und starr­te in den lee­ren Kas­ten. „Das ist aber der rich­ti­ge, Jol­son.“
    Jol­son sag­te: „Viel­leicht war es Hocke­ring.“
    „Klar“, sag­te der falsche Rack­straw. „Es ist mög­lich, daß er sie als Gei­sel be­nut­zen will.“
    „Wo wür­de er sie dann hin­brin­gen? Wo ist die Per­so­nen­aus­ga­be?“
    „Un­ten“, sag­te Pur­vian­ce. „Sie wer­den be­mer­ken, daß ein Pfeil dort hin­ten im Gang Sie hin­füh­ren wird.“
    Jol­son sag­te: „Okay, Rack­straw, po­lie­ren Sie die Jungs vom Kriegs­mi­nis­te­ri­um wie­der frisch und auch al­le an­de­ren,

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