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Das Chaos-Casino

Titel: Das Chaos-Casino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Kraft!«
    »Was?« kreischte Streitaxt und verlor ob ihrer Empörung jeden Anschein von Haltung oder Würde. »Das können Sie nicht machen! Niemand in der Weltraumlegion hat jemals ...«
    »Ich habe es soeben getan«, erwiderte Rembrandt grimmig, »und es gilt solange, bis ein anderer es wieder außer Kraft setzt. Jemand, der über mehr Feuerkraft verfügt als ich!«
    »Aber ...«
    »Leutnant Armstrong!« brüllte Rembrandt plötzlich und kehrte der Frau Oberst den Rücken zu.
    »Sir!«
    »Es befindet sich eine unbefugte Zivilistin im Raum die unsere Operation behindert. Lassen Sie sie entfernen und stellen Sie sie unter Bewachung, bis Sie weitere Anweisungen erhalten.«
    »Jawohl, Sir!«
    »Sind Sie alle völlig ...«
    »Hauptfeld Brandy!«
    »Verstanden, Sir Harry?«
    »Schon dabei, Top.«
    Der Versorgungsfeldwebel schnippte mit den Fingern und zeigte auf einen seiner Leute. Der warf ihm sofort ein Repetierschrotgewehr zu, das Harry förmlich aus der Luft pflückte. Angesichts seiner Körpermasse wirkte die Waffe fast wie ein Spielzeug.
    Streitaxt stand benommen da, ließ erneut den Blick durch den Raum schweifen. Diesmal lächelte niemand.
    »Sie meinen das wirklich ernst, wie?« fragte sie.
    Zur Antwort öffnete Schokoladen-Harry den Schlitten seines Schrotgewehrs und führte mit einem harten Geräusch, das im ganzen Raum widerhallte, eine scharfe Patrone ein, und plötzlich sah die Waffe überhaupt nicht mehr aus wie ein Spielzeug.
    »Sachte, Harry«, befahl Rembrandt, deren Stimme immer noch angespannt klang. »Hören Sie, Frau Oberst. Wir holen uns den Hauptmann, egal, wer sich uns in den Weg stellt. Und nun geben Sie nach oder fallen Sie um! Sie haben die Wahl.«
    »Sie wissen doch, daß die den Hauptmann höchstwahrscheinlich töten werden, wenn Sie versuchen, ihn mit Gewalt zu befreien?« Streitaxts Stimme klang plötzlich sehr sanft.
    »Diese Möglichkeit besteht«, räumte der Leutnant ein. »Aber ebenso gibt es die Möglichkeit, daß sie ihn auch dann noch umbringen werden, wenn wir es nicht tun. Wissen Sie, sein Vater will nämlich das Lösegeld nicht bezahlen.«
    »Das macht sowieso keinen Unterschied«, warf SchokoladenHarry ein.
    »Was war das, Feldwebel?«
    »Ihr Leute mögt vielleicht mehr vom Militär verstehen als ich«, erläuterte Schoko, »aber ich will euch mal was über Kriminelle erzählen. Jetzt, da die Knilche auch noch ’ne Entführung auf dem Kerbholz haben, müssen sie mit einer ernstzunehmenden Anklage rechnen. Die werden keine Zeugen zurücklassen wollen, und der wichtigste Zeuge gegen sie ist der Haup’mann. Sie müssen ihn abmurksen, ob die Knete bezahlt wird oder nicht.«
    »Wir sind die einzige Chance, die Hauptmann Joker hat, um aus der Sache lebend herauszukommen«, fuhr Rembrandt ruhig fort. »Wir müssen es wenigstens versuchen. Wenn wir einfach nur herumsitzen ...« Sie schüttelte den Kopf und verstummte.
    »Ich verstehe«, meinte Streitaxt nachdenklich. »Sagen Sie mir eins, Leutnant: Wenn Sie es schon nicht zulassen, daß ich Sie Ihres Kommandos enthebe, wären Sie vielleicht wenigstens dazu bereit, mich als zivile Beraterin zu akzeptieren?«
    Leutnant Rembrandts Gesicht brach plötzlich in ein Lächeln aus, »Ich bin immer gern bereit, mich beraten zu lassen, Frau Oberst«, sagte sie. »Ich bin auf diesem Gebiet noch ziemlich neu.«
    »Sie schaffen das schon«, meinte Streitaxt. »Es gibt allerdings einen Punkt, den Sie meiner Meinung nach in Ihren Plänen berücksichtigen sollten und von dem ich den Eindruck habe, daß Sie ihn in Ihrem Enthusiasmus übersehen haben. In diesem Gebäudekomplex gibt es eine große Anzahl von Zivilisten, die nur unschuldige Außenstehende sind. Ich denke, es wäre auf lange Sicht das klügste, wenn man Anstrengungen unternähme, um sicherzustellen, daß sie nicht in Ihr Kreuzfeuer geraten.«
    Die beiden Leutnants wechselten Blicke.
    »Da hat sie recht, Remmie«, bestätigte Armstrong zögernd.
    »Ich würde daher zu einer Form von Ablenkung raten«, fuhr die Frau Oberst fort. »Etwas, das Ihnen einen Vorwand bietet, Leute aus dem Komplex zu evakuieren oder zumindest aus der unmittelbaren Nähe ihres Operationsfeldes zu entfernen.«
    »Das wäre wohl zu machen«, meinte Rembrandt und nagte, ohne es zu merken, an ihrer Unterlippe. »Vielleicht könnten wir für eine Bombendrohung sorgen oder einen Feueralarm ...«
    »Warum nicht einen Spielfilm?«
    Die Offiziere blickten in die Richtung der neuen Stimme.
    »Was war das, Lex?«
    »Ich

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