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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Fuchs waren zwanzig Minuten vergangen, doch nach Angaben der in sicherem Abstand rings um das Gebäude postierten Männer hatte niemand die Schule verlassen. Das bedeutete, daß McCracken und die anderen immer noch drin waren. Entweder versteckten sie sich oder sie stellten sich auf die unabwendbare Auseinandersetzung ein.
    Für letztere hatte Sinclair alle Vorkehrungen getroffen. Sämtliche abkommandierten Gruppe-Sechs-Wachmänner trugen Kampfjacken. Fast alle hatten M-16-Gewehre, einige davon mit Zielfernrohren. Ein paar hatten das M-79-Modell mit integriertem Granatwerfer. Anderen baumelten Spreng- und Blendgranaten an den Gürteln oder Jackengurten. Weil das Gefecht auf begrenztem, geschlossenem Raum und in ständiger Bewegung stattfinden würde, gab es keinen Grund für den Einsatz schwererer Waffen.
    Colonel Fuchs hatte das Personal für den Gruppe-Sechs-Wachdienst aus den besten und kampferprobtesten Reservisten ausgewählt. Viele von ihnen hatten bei verdeckten CIA-Operationen mitgewirkt. Andere hatten sich als Söldner für die Länder verdingt, die am meisten zahlten.
    Als die Männer an der Schule eintrafen, waren sie schon gemäß Sinclairs Anforderungen ausgerüstet und in Gruppen eingeteilt worden. Er rief die Truppführer zu seinem Wagen, in dem er über eine Direktverbindung zu Colonel Fuchs im Gruppe-Sechs-Hauptquartier Kontakt hielt.
    »Colonel?«
    »Hier, Sinclair.«
    »Sir, ich werde jetzt anordnen, daß die Truppführer mit ihren Trupps Position einnehmen.«
    Er hielt das Mikrofon so, daß Fuchs auch seine nächsten Worte hören konnte, die den Truppführern galten. »Gentlemen, gehen Sie mit Ihren Leuten an die Ausgangspositionen und melden Sie per Sprechfunk auf der C-Frequenz Ihre Bereitschaft.« C war eine Gruppe Sechs vorbehaltene Frequenz, auf der eine automatische Ver- und Entschlüsselung der Übertragungen erfolgte, so daß McCracken, falls er ein Funkgerät dabei hatte, nicht mithören konnte. »Bleiben Sie dort, bis Sie von mir weitere Anweisungen erhalten. Ist das klar?«
    Fünf Männer nickten bestätigend.
    »Unter gar keinen Umständen darf von den Maßgaben der Planung abgewichen werden, die ich Ihnen erläutert habe. Ich weiß, mit wem wir es hier zu tun haben. Sie wissen das noch nicht. Meine Befehle haben ausschließlich den Zweck, den vollständigen Erfolg der Aktion sicherzustellen.«
    Wieder fünffaches Nicken. Sinclair war heilfroh, daß keine Zeit geblieben war, die ihm zugeteilten Männer genauer über Blaine McCracken und seinen indianischen Freund zu informieren.
    »Na dann, Bewegung«, befahl Sinclair. Die Truppführer trennten sich und liefen zu ihren Untergebenen.
    Wieder im Laborraum untersuchte Susan Lyle abermals Joshua Wolfe, während McCracken und Wareagle im Lager die Rohrbomben fertigstellten, indem sie die inzwischen trockenen, brennbaren Zündschnüre ins Pulver schoben.
    Ehe sie den Lagerraum verließen, steckte sich jeder vier Rohrbomben unter den Gürtel. Abschließend prüften sie die Funktionstüchtigkeit der Feuerzeuge, die Blaine erstaunlicherweise im Sprechzimmer der Krankenschwester gefunden hatte – gleich neben der von Susan Lyle als unnütz zurückgewiesenen Erste-Hilfe-Tasche.
    Susan fühlte gerade Joshua Wolfes Puls, als Blaine und Johnny zu ihr kamen.
    »Warten Sie, bis Sie die ersten Explosionen hören, Doktor«, erinnerte Blaine sie, nachdem sie den Puls gemessen hatte.
    »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Die Hauptsache ist, Sie kommen wieder.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.« Blaine trat zu Johnny. »Auf, auf, Indianer, an die Arbeit.«

Kapitel 29
    »Trupp Eins, Meldung«, sprach Sinclair in sein Funksprechgerät.
    »Trupp Eins in Position an Gebäudevorderseite.«
    »Trupp Zwei, Meldung.«
    »Trupp Zwei in Position an Gebäuderückseite rechts.«
    »Trupp Drei, Meldung.«
    »Trupp Drei in Position an Gebäuderückseite links.«
    »Trupp Vier, Meldung.«
    »Trupp Vier in Stellung an der Westseite.«
    »Trupp Fünf, Meldung.«
    »Trupp Fünf in Stellung an der Ostseite.«
    »Scharfschützen, Meldung.«
    »Rot in Position.«
    »Blau in Position.«
    »Grün in Position.«
    »Weiß in Position.«
    Hochzufrieden mit dem reibungslosen Ablauf, nickte Sinclair vor sich hin. »Trupp Zwei und Drei vorrücken!«
    An der Rückseite des der Straße nächststehenden Gebäudeteils schlichen sechzehn schwarze Gestalten vorwärts, acht an jeder Seite. Sie gingen nach der üblichen militärischen Methode vor: jeweils zwei Mann huschten voran

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