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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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    »Hier Trupp Vier.«
    »Hier Trupp Fünf. Könnten Sie uns vielleicht mal verraten …«
    »Der Anbau des Schulgebäudes ist abgeschnitten. Konzentrieren Sie alle Anstrengungen auf den Hauptflügel, beide Etagen. Vorwärts!«
    Sinclair war froh, daß er vorsichtshalber zwei Sturmtrupps von je sechs Mann in Reserve gehalten hatte. Und falls diese beiden Einheiten es schafften, die Gegner aus dem Gebäude zu treiben, gaben McCracken und seine Begleitung für die vier Scharfschützen ein leichtes Ziel ab.
    »Sinclair!« plärrte Colonel Fuchs' Stimme aus dem Funksprechgerät. »Antworten Sie, Sinclair!«
    »Sir, wir sind auf stärkeren Widerstand als erwartet gestoßen.«
    »Lassen Sie die Bande ja nicht entwischen, Sinclair! Auf keinen Fall dürfen Sie zulassen, daß die Burschen uns entkommen!«
    »Wir haben sie so oder so in der Falle sitzen, Sir«, beteuerte Sinclair, fühlte sich jedoch seiner Sache weit weniger sicher, als er es gerne gewesen wäre.
    Seine Streitmacht, sagte er sich, war noch immer im Vorteil. Er hatte die Scharfschützen an drei Seiten des Schulgebäudes positioniert, wo sie auf die Flucht McCrackens und seiner Begleiter warteten. Da sie keine Möglichkeiten hatten, schnell zu fliehen, hieß das, sie würden überhaupt nirgendwo hingelangen.
    Im Obergeschoß hatte McCracken gerade die Tür zum Treppenhaus geöffnet, als er das leise Scharren von Menschen hörte, die wußten, wie man sich nahezu lautlos fortbewegte. Mehrere Personen kamen ihm auf der Treppe herauf entgegen.
    Blaine ließ die Tür langsam zugehen, die SIG-Sauer in der Faust. Er hatte noch das in der Waffe steckende sowie ein zweites Magazin, dazu zwei Rohrbomben. Schnell wich er durch den Flur zurück, erreichte die Verbindungstür an der anderen Seite und schlüpfte hindurch.
    Im Korridor wartete Johnny Wareagle auf ihn und hielt sich im Dunkeln an die gekachelte Wand gepreßt. Das einzige Licht drang durch die Fenster der Klassenzimmer herein, der Strahl einer der Sicherheitsleuchten außerhalb des Gebäudes. Johnny lehnte an einer Stelle des Korridors, die das Licht nicht erreichte.
    »Zwölf Mann, Blainey«, sagte er. »So bewaffnet wie die anderen.«
    »Wollen sie uns in die Enge drängen?«
    »Oder aus dem Haus treiben.«
    »Scharfschützen?«
    »Wir hätten jedenfalls welche postiert, wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre.«
    Am anderen Ende des Flurs kamen die ersten Gestalten aus dem Treppenhaus zum Vorschein und drangen ins Obergeschoß vor.
    »Sieht so aus, als müßten wir unsere Strategie ändern, Indianer. Kannst du dich um die Scharfschützen kümmern?«
    »Wenn ich genug Zeit habe, ja.«
    »Wie lange brauchst du?«
    »Kommt drauf an, wie weit auseinander sie postiert sind. Zehn Minuten, wenn die Geister mir gnädig sind.«
    »Dann zieh los. Aber halte Abstand vom Haus.«
    »Warum, Blainey?«
    »Wir wollen doch mal sehen, wer hier wen raustreibt.«
    Johnny überließ Blaine zwei seiner Rohrbomben und verschwand ins nächstliegende Klassenzimmer, um durch ein Fenster ins Freie zu kommen. Möglicherweise geriet er dabei in das Schußfeld eines der Scharfschützen, aber Blaine wußte, daß Johnny in das Dunkel der Nacht eintauchte, ehe jemand richtig auf ihn zielen konnte. Das hatte er mehr als einmal erlebt.
    An den breiten Rahmen einer Klassenzimmertür gepreßt, hörte Blaine, wie ein zweiter Sturmtrupp sich auch vom Ende dieses Flurs näherschlich. Die Angreifer kamen also jetzt von beiden Seiten, so daß als Rückzugsweg nur die Treppe hinter ihm blieb, an der die zwei Flure zusammentrafen. McCracken wartete so lange es ging, ehe er ein Feuerzeug anknipste und die Flamme gleichzeitig an die Zündschnüre von Johnnys beiden Rohrbomben hielt.
    Dann sprang er aus der Deckung und ließ die Bomben den Sturmtrupps entgegenrollen. Ein Kugelhagel aus automatischen Waffen pfiff auf ihn zu, während er die Stufen hinuntersprang. Mehrere Angreifer nahmen die Verfolgung auf.
    Die Sprengkörper detonierten schon, bevor er das halbe Treppenhaus hinuntergehastet war – früher als angenommen. Einige Schreie erschollen, aber zu wenige. Ein paar Männer waren außer Gefecht gesetzt, aber der Rest war noch kampffähig.
    Vom Fuß der Treppe rannte er durch das Foyer und in Richtung des Labors, wo Susan Lyle gegenwärtig die letzte Überraschung vorbereitete.

Kapitel 30
    Als Susan das zweite Mal Schreie gehört hatte, war sie unter genauer Befolgung der Instruktionen McCrackens an die Arbeit gegangen. Josh hatte

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