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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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schienen die beiden Saurier bereits in ihr Herz geschlossen zu haben. In dem unterirdischen Raum hatten Stacy und ihre Mitarbeiter nichts von dem Chaos über ihren Köpfen mitbekommen. Sie prosteten sich gerade zum wiederholten Male zu, als ein Fremder hereinkam – ein nicht besonders großer, aber kräftiger Mann mit einer gebogenen Nase und vernarbten Ohren.
    »Wenn Sie mich fragen«, sagte er, »dann kann man Ihnen gar nicht genug bezahlen. Sie haben einfach großartige Arbeit geleistet.«
    »Wie sind Sie hier hereingekommen?« wollte Stacy wissen.
    »Ich habe mit dem Wächter ein Spielchen gemacht, und da hat er das an mich verloren.« Belamo zeigte die Pistole, die er in der Hand hielt.
    Stacy war schlagartig nüchtern. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Wie heißen Sie?«
    »Stacy Eagers.«
    »Fein, mein Name ist Sal, und ich bin in einer Rettungsmission hier.«
    »Hier unten muß niemand gerettet werden.«
    Sal zeigte an die Decke. »Da oben schon.«

Kapitel 44
    Die Gruppe-Sechs-Truppen hatten sich nach den schweren Verlusten etwas zurückgezogen, und so konnten McCracken und Harry Lime relativ gefahrlos zu Captain Jack, Johnny Walker und Jimmy Beam gelangen.
    »Das schaffst du jetzt alleine, Captain«, meinte Harry durch zusammengepreßte Lippen. »Laßt mich nach dem Jungen suchen.«
    »Das ist nicht dein Stil, Harry.«
    »Ich hatte noch nie Stil, das weißt du doch. Laß mich wenigstens zurück zu der Frau gehen.«
    »Das hier ist jetzt mein Spiel.«
    »Nein, Captain, ich habe dieses Schlamassel mit verursacht, also werde ich auch beim Aufräumen helfen.«
    »Dann komm mit zu dem Laden, in dem wir uns getroffen haben. Dort teilen wir uns auf und suchen getrennt nach Joshua.«
    Das Feuerwerk war vorbei, und nun war aus der Ferne das Heulen von Sirenen zu hören. Die Polizei und die Feuerwehr von Orlando hatten inzwischen sicher starke Kräfte mobil gemacht, um diese Chaos hier anzugehen.
    McCracken fragte sich, ob Wareagle Erfolg gehabt hatte. Aber die Lücken in der Fahne am Himmel reichten ihm als Antwort. Das konnte nur das Werk des Indianers sein.
    Was aus dem Jungen geworden war, konnte Blaine nur vermuten. Ob er es nun geschafft hatte zu fliehen oder von Fuchs aufgegriffen worden war, die Chancen, den CLAIR-Ausbruch zu stoppen, waren gleich Null.
    McCracken stieg durch das zerschossene Fenster der Eisdiele. »Da bin ich wieder, heil und in einem Stück.«
    Von Susan war nichts zu sehen. Blaine drehte sich langsam herum.
    »McCracken!« rief jemand von der anderen Straßenseite. »Wir haben sie!«
    Blaine drückte sich an die Wand neben dem Fenster und spähte hinaus. Susan stand dort zwischen zwei Männern. Der eine hielt sie fest, während der andere eine Pistole an ihre Schläfe richtete.
    »Wir werden der Frau nichts tun. Wir werden Ihnen nichts tun. Colonel Fuchs wünscht, mit Ihnen zu sprechen. Kommen Sie unbewaffnet und mit erhobenen Händen heraus.«
    McCracken dachte rasch nach. Wenn sie ihn einfach nur umlegen wollten, hätten sie das leicht versuchen können, als er hierher zurückgekehrt war. Anscheinend wollte Fuchs also wirklich etwas von ihm. Und wenn er nicht herauskäme, würden sie Susan sicher töten, auch wenn er vielleicht einige von ihnen umlegen könnte. Aber da war auch noch Harry …
    »Wir warten!«
    »Was will der Colonel denn?« rief Blaine laut, daß auch Harry draußen ihn hören mußte.
    »Er möchte, daß Sie sich mit jemandem unterhalten.«
    »Mit wem?«
    »Mit dem Jungen. Bevor es zu spät ist.«
    »Also gut, ich komme heraus.«
    Der kleine Mann humpelte in den Kontrollraum. Er besah sich die Anlage und schien etwas davon zu verstehen. Sonderbarerweise verspürte Stacy keine wirkliche Angst vor ihm.
    Das Dumme war nur, daß von der Partystimmung nichts übriggeblieben war.
    »Was genau wollen Sie von uns?«
    »Das habe ich doch schon gesagt: Ihre Hilfe. Haben Sie denn nicht mitbekommen, was oben passiert ist?«
    Als Stacy den Kopf schüttelte, fuhr er fort: »Vertrauen Sie mir einfach. Heute ist Ihre große Chance gekommen, zur Heldin zu werden.«
    Er stellte sich an eine Konsole. »Was können diese Ungeheuer alles? Ich habe gesehen, wie sie laufen und sich bewegen.«
    »Alles.«
    »Was?«
    »Sie können alles. Ihre Verbindungsglieder sind voll beweglich, und sie können laufen, schreien … genau wie ihre Vorbilder.«
    »Interessant. Dann beweisen Sie es mir.« Sal ließ die Pistole sinken. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß diese Frau das tun würde, was er von

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