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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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hin. Er kauerte sich in einer Ecke zusammen und wartete, bis die Menge über ihn hinweggerast war.
    Seine Erleichterung darüber, daß diese Katastrophe ausgestanden war, währte nicht lange. Als er aufstehen wollte, knickte sein Bein einfach weg.
    »Scheiße«, fluchte er leise. In diesem Zustand war er McCracken keine Hilfe, ganz abgesehen davon, daß er irgendwo seine Waffe verloren hatte.
    Er überlegte fieberhaft, was er tun sollte. Langsam drehte er sich um und sah plötzlich dem Tyrannosaurus Rex in die Augen.
    »Warum nicht?« grinste er. »Verdammt, warum nicht?«
    Die Lichter der unvollendeten Flagge am Himmel erstarben langsam und übergaben das Fort Samuel Clemens wieder der Dunkelheit der Nacht. Joshua hockte auf einer Rampe und starrte nach oben.
    Er hatte die Ampulle mit CLAIR auf den Knien. Er atmete tief durch und nahm das Fläschchen mit der Substanz, die er bei Gruppe Sechs geschaffen hatte.
    Josh öffnete beide, und schüttete etwas von der Substanz zu CLAIR dazu. Der Pegel näherte sich gefährlich der Öffnung des Fläschchens.
    Josh wußte, daß der chemische Prozeß ein paar Minuten dauern würde. Er drehte den Deckel auf die Ampulle mit der Mixtur, aber nur so lose, daß er ihn mit einem Finger wieder entfernen konnte.
    Warum eigentlich noch warten? fragte er sich. Sein Leben war ohnehin so gut wie vorbei. Er war Gefangener von Männern wie Fuchs, die erst Ruhe geben würden, wenn sie diese tödliche Waffe in ihren Händen hielten.
    Ja, natürlich, er könnte dem Colonel das Fläschchen überlassen, aber würde das die Welt verändern? Vielleicht war die Menschheit besser dran, wenn dieses Gift über sie käme.
    »Josh! Können Sie mich hören?«
    Das war Fuchs. Er mußte ganz in der Nähe sein.
    »Hauen Sie ab!« rief Josh zurück.
    »Ich weiß, was Sie denken, und es tut mir ehrlich leid, daß alles so kommen mußte. Das, was Sie uns geben können, ist so phantastisch, daß wir wohl ein wenig über die Stränge geschlagen haben.
    Passen Sie auf, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wir verhandeln von neuem, und von nun an soll es keine Drohungen und kein Ultimatum mehr geben.
    Also, Sie kehren zu uns zurück und können in unseren Labors an allen Projekten arbeiten, die Ihnen am Herzen liegen. Wenn Sie uns bei unserer Arbeit helfen wollen, schön. Wenn nicht, werde ich auch diese Entscheidung akzeptieren.«
    »Ich habe die beiden Substanzen miteinander vermischt, Colonel.«
    »Mein Sohn …«
    »Ich bin nicht Ihr Sohn. Vielleicht der von Haslanger, aber bestimmt nicht Ihrer.«
    »Josh, beruhigen Sie sich doch bitte. Ich weiß, daß Sie mich hassen, aber das, was Sie da beabsichtigen, ist schlimmer als alles, was ich je verbrechen könnte. Wenn Sie das Gift wirklich freisetzen, was wären Sie dann?«
    »Genau so ein Stück Scheiße wie Sie.«
    »Die Welt braucht die Gruppe Sechs, Josh. Das mag zwar dem einen oder anderen Unbehagen bereiten, aber an der Tatsache läßt sich nichts ändern. Ich habe die Welt nicht geschaffen, aber ich kann versuchen, sie zu einem besseren Ort zu machen. Mit Ihrer Hilfe. Kommen Sie zu uns, und finden Sie heraus, wie man das wieder richten kann, was außer Kontrolle geraten ist. Na, ist das keine Herausforderung für Sie?«
    »Scheren Sie sich zum Teufel!«
    »Glauben Sie wirklich, einfach aufzugeben, wäre die Antwort? Behalten Sie die Formel für sich, solange Sie mir nicht vertrauen können, aber kehren Sie zu uns zurück. Es gibt einfach keine Alternative.«
    »Sie scheinen eins vergessen zu haben.«
    »Ich möchte zu Ihnen kommen, damit wir uns von Angesicht zu Angesicht unterhalten können.«
    »Denken Sie nicht einmal im Traum daran.«
    »Ich gebe Ihnen ein paar Minuten Bedenkzeit. Beruhigen Sie sich bitte.«
    »Und ich gebe Ihnen zehn Minuten. Sollten Sie und Ihre Männer dann immer noch hier sein, lasse ich CLAIR frei.«
    Fuchs hielt sein Walkie-talkie an den Mund. »Haben Sie ihn im Visier?«
    »Ja, Sir«, antwortete einer der drei Scharfschützen, die in den Bäumen positioniert waren, die über das Fort hinausragten. »Aber er hält ein Fläschchen in der Hand. Wenn wir auf ihn feuern …«
    »Mist!«
    »Er kann nirgendwo hin, Sir.«
    »Wenn ich ihn nicht überreden kann, dann vielleicht jemand anderer …«, lächelte Fuchs.
    Im Kontrollraum von Dinoworld wurde eine Party gefeiert. Stacy Eagers konnte es immer noch nicht fassen, wie glatt alles gelaufen war. In den letzten zwölf Stunden war es zu keiner einzigen Panne gekommen, und die Touristen

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