Das Disney World Komplott
ihr verlangte.
Sieben Männer hielten McCracken mit ihren Waffen in Schach, während ein achter ihn abtastete.
Dann befahl der Führer der Gruppe ihm, loszugehen, und er trat zu Susan. Die beiden Männer ließen sie frei, und sie fiel ihm zitternd in die Arme.
»Es tut mir so leid, alles ist meine Schuld«, jammerte sie.
»Nein, ich hätte damit rechnen müssen, daß …«
»Gehen Sie weiter«, befahl der Trupp-Führer, und zwei M-16 wurden auf sie gerichtet. Bevor sie gehorchen konnten, pfiffen aus allen Richtungen Kugeln, und Blaine warf sich mit Susan auf den Boden. Rings um sie herum fielen die Schützen im Feuer von Harry und seiner Truppe.
Dann griff das Quartett an.
Noch nicht, Harry! schrie McCracken in Gedanken und suchte nach einer Waffe. Er bekam eine zu fassen, als Captain Jack, Johnny Walker und Jim Beam im Kugelhagel zusammenbrachen.
Als auch Lime zu Boden sank, sprang McCracken auf und rannte zu seinem Freund.
»Schätze, Captain, diesmal habe ich es endgültig vermasselt. Sag bitte dem Jungen nicht, daß ich hiergewesen bin … daß ich an dieser Geschichte beteiligt war.«
Blaine nickte und hielt seine Hand. Ein Ruck ging durch Harrys Körper. »Kümmer dich um ihn, Captain, egal was auch passiert, versprich mir das …«
Lime war tot.
Die Schützen kamen aus ihren Verstecken auf die Straße und führten McCracken zu Susan zurück. Dann marschierten sie mit ihnen an Cinderella's Castle und Dinoworld vorbei. Niemand bemerkte, daß der Tyrannosaurus Rex näher am Zaun stand.
»Scheiße!« fluchte Belamo, als er auf dem Bildschirm sah, wie McCracken von mehreren Bewaffneten abgeführt wurde. »Ich möchte sehen, wohin sie ihn bringen.«
Stacy drehte den Kopf des Tyrannosaurus Rex und ließ ihn ein paar Schritte laufen. Dank der in seinen Augen installierten Kameras konnte Sal erkennen, wie die Schützen mit Blaine ein Boot bestiegen und zu einer Insel übersetzten.
»Wo wollen sie hin?«
»Zu Tom Sawyer's Island.«
Belamo überlegte kurz und nickte dann in Richtung des Sauriers. »Kann der Knabe auch schwimmen?«
»Wie nett, daß Sie sich uns angeschlossen haben«, begrüßte Fuchs Blaine.
»Ist der Junge da drin?« fragte McCracken und deutete mit dem Kinn auf Fort Samuel Clemens.
»Er ist leider etwas uneinsichtig. Er will nicht herauskommen. Und er ist bereit, etwas wirklich Dummes zu tun, wenn wir es nicht richtig anstellen.«
»Warum soll ich ihn daran hindern?«
»Weil es sicher nicht in Ihrem Sinne sein dürfte, wenn die gesamte Menschheit ausgelöscht wird.«
»Was wollen Sie von mir, Colonel?«
»Liegt das denn nicht auf der Hand? Sie sollen mir den Jungen bringen.«
»Damit er in Ihren Besitz gelangt.«
»Ich würde lieber sagen, damit er mir als Ressource zur Verfügung steht. Im Grunde wollen wir beide doch dasselbe.«
»Möglich.«
»Mir geht es um die Interessen unseres Landes.«
»Mir auch.«
»Joshua Wolfe kann uns in dieser Angelegenheit helfen.«
»Das ist nicht Ihre Angelegenheit.«
»Trotz aller Mißverständnisse kämpfen wir beide doch für die gleichen Ziele, und oft genug haben wir schon auf derselben Seite gestanden. Reden Sie ihm den Unsinn aus, das Gift freizusetzen, McCracken, und bringen Sie ihn her zu mir.«
»Sie scheinen nicht zu wissen, was hier wirklich gespielt wird, Colonel. Josh hat das CLAIR, hinter dem Sie her sind, nicht erzeugt. Dieses ›Verdienst‹ kommt einer kleinen Gruppe innerhalb der CIA zu, die von einem gewissen Livingstone Crum angeführt wird. Klingelt's da bei Ihnen?«
Fuchs' Kinnlade sackte nach unten.
»Crum hat sich um die Operation Offspring gekümmert, als Haslanger damit aufgehört hat. Sie haben den Jungen sein ganzes Leben lang überwacht, und als Josh etwas entdeckt hatte, was sie interessierte, haben sie sofort zugeschlagen. Crums Leute haben am ursprünglichen CLAIR manipuliert. Und siebzehnhundert Menschen umgebracht. Also sollten Sie besser hinter denen her sein.«
»Ich bin aber hinter der Formel her, und die hat der Junge. Ich kann Crum ja ein Dankesschreiben schicken.«
»Sie begreifen immer noch nicht, Colonel. Der fette Mann hat versucht, seine Spuren zu verwischen, und dabei ist ihm ein Mißgeschick unterlaufen. CLAIR ist reaktiviert, Fuchs, und breitet sich bereits aus. Joshua ist der einzige, der es aufhalten kann.«
Fuchs besah sich interessiert die Umgebung. »Ich freue mich darauf, das überwachen zu dürfen, wenn Sie mir den Jungen erst einmal gebracht haben.«
»Das soll ich Ihnen
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