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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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glauben?«
    Fuchs besah sich die Runde seiner Männer, die das ganze Gelände abgeriegelt hatten, und lächelte zufrieden. »Ich schätze, Sie haben keine Wahl.«
    »Ich bin's, Blaine McCracken«, rief er laut, als er das Forttor erreichte. »Ich komme jetzt herein.«
    Als der Junge schwieg, betrat McCracken das Fort. Ihm war klar, daß Fuchs ihn nicht lebend davonkommen lassen würde. Aber er konnte Zeit gewinnen, wenn er sich mit dem Jungen unterhielt. Irgendwo mußte Sal und der Indianer stecken, und früher oder später würden sie hier sein.
    »Josh?«
    »Hier oben.«
    Blaine sah sich um und entdeckte ihn auf der Rampe. »Das ist aber sehr unvorsichtig von dir.«
    »Na und? Sollen sie mich doch erschießen. Ich habe das hier.« Er hielt das Fläschchen hoch. »Ein Fingerdruck genügt, und er ist offen.«
    »Darf ich zu dir heraufkommen?«
    »Sie tun es doch sowieso.«
    »Er steigt die Leiter hinauf«, meldete der Scharfschütze. »Ich habe ihn im Visier.«
    »Beide müssen erledigt werden«, gab der Colonel zurück. »Aber erst, wenn wir das Zeug haben.«
    Josh hatte die Knie angezogen. Er zitterte, weil seine Kleidung noch von der Flußdurchquerung naß war.
    »Sie sollten besser wieder gehen«, sagte er, jetzt etwas nachgiebiger.
    »Ich sitze hier genauso fest wie du.«
    »Fuchs hat Sie geschickt.«
    »Stimmt.«
    »Er ist ein Arschloch.«
    »Stimmt auch.«
    Der Junge lächelte fast, riß sich aber zusammen.
    »Du hast niemanden umgebracht, Josh.«
    Der Junge drehte den Kopf und sah ihn an.
    »Es war nicht dein CLAIR, das du in der Einkaufspassage in Cambridge freigesetzt hast. Jemand hat die Formel verändert, derselbe, der hinter den Machern steht. Du hast die Grundlage für eine Waffe geliefert, hinter der sie her waren.«
    »Das glaube ich nicht!«
    »Denk doch mal nach. Du hast so viele Tests durchgeführt und alle Daten überprüft. Alles sah gut und in Ordnung aus, und trotzdem sind siebzehnhundert Menschen gestorben.«
    »Weil ich irgendwo einen Fehler gemacht habe!«
    »Höchstens den, der mir auch immer wieder unterläuft: nämlich den Menschen helfen zu wollen, ohne dabei auf sich selbst zu achten.«
    »Ist das wahr … ich habe niemanden getötet?«
    »Höchstens fast, als du Sal und Susan mit GL-12 betäubt hast, aber das dürfte nicht einmal als Mordversuch zu werten sein.«
    »Wow!«
    »Aber es gibt noch eine Menge, was du jetzt tun mußt, Junge …«
    »Was treiben die denn da so lange?« wollte der Colonel wissen.
    »Sie unterhalten sich immer noch.«
    »Können Sie das Fläschchen sehen?«
    »Der Junge hält es weiterhin in der Hand.«
    »Lassen Sie es nicht aus den Augen, verstanden? Lassen Sie es unter keinen Umständen aus den Augen!«
    McCracken erzählte dem Jungen, was sich am Mount Jackson getan hatte.
    »Gab es Tote?« wollte Josh wissen.
    »Vermutlich. Aber darüber wird nicht berichtet.«
    »Wenn ein Wind aufkommt, breitet CLAIR sich aus. Aber um diese Jahreszeit drehen die Winde sich meist im Kreis. Das gibt uns etwas Zeit.«
    »Kannst du es aufhalten?«
    »Das kommt darauf an, ob wir dort hinkommen, bevor CLAIR die Berge verlassen hat.«
    »Und wenn wir zu spät kommen?«
    »Dann ist es für uns alle zu spät.«
    »Stacy, ich glaube ich habe mich verliebt.«
    Belamo verfolgte fasziniert, wie der Saurier über die Straße stampfte, die zum Wasser führte. Das mechanische Ungeheuer wirkte nicht im mindesten unbeholfen, und seine Bewegungen waren alles andere als abgehackt. Knapp zehn Meter erhob es sich vom Boden, und sein mächtiger Schwanz schlug von links nach rechts.
    »Er bewegt den Schwanz von selbst, um sein Gleichgewicht zu behalten«, erklärte Stacy.
    »Genauso wie mit dem richtigen …«
    Obwohl der Tyranno beim Gehen den Kopf auf und nieder schwang, sorgten die dort installierten Stabilisatoren dafür, daß das Bild der Kameras nicht wackelte.
    »Es geht jetzt etwas langsamer voran«, verkündete Stacy. »Wenn es uneben ist, muß ihm jeder Befehl einzeln gegeben werden.«
    »Sie kommen raus«, schnarrte die Stimme des Scharfschützen durch das Walkie-talkie.
    »Können Sie das Fläschchen noch sehen?« fragte der Colonel.
    »Nein. Aber ich habe ihn immer noch im Visier.«
    »Wo ist die Ampulle?«
    »Nicht zu sehen. Haben wir Feuerbefehl?«
    »Nein. Zuerst müssen wir uns das Fläschchen sichern.«
    Das Forttor öffnete sich ein Stück, und McCracken erschien mit dem Jungen. Josh hielt etwas in der Hand, das wie die Ampulle aussah.
    »Wie schön, McCracken, wenn man

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