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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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sprang zur Seite, schaffte es, der Lawine auszuweichen, bemerkte dann aber, daß das benachbarte Regaloberteil sich ebenfalls vornüber neigte. Das Geschehen hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dominoeffekt und holte Blaine schnell ein, als er den Gang entlangrannte. Bücher überschütteten McCracken, schließlich traf die Kante eines schweren Regals seine Schulter, und er wurde darunter begraben.

Kapitel 16
    Wild fuchtelte McCracken, um sich aus dem Wust von Holztrümmern und Büchern zu befreien. Er schaffte es, einen Großteil zur Seite zu schieben, doch ein Regal, das auf ihm lag, widerstand seinen sämtlichen Bemühungen, es hochzustemmen. Es lag im falschen Winkel, die erforderliche Hebelwirkung war nicht möglich.
    Leise Schritte näherten sich, glitten regelrecht über den Fliesenboden und streiften dabei kein einziges hingefallenes Buch.
    Er kann mich sehen, begriff Blaine. Ich weiß nicht, was für ein Dreckskerl das ist, aber er kann mich im Stockfinstern sehen …
    In rasender Hast tastete McCracken durch das Durcheinander auf dem Fußboden, suchte die SIG-Sauer und gab schließlich auf, als er die Sinnlosigkeit seiner Bemühungen einsah. Er spürte die Augen des Killers, die keine normalen Augen waren, spürte, wie er sich Zeit ließ. Blaine bearbeitete wieder das Regal und stellte fest, daß er es ein Stück wegschieben konnte. Jetzt wäre es ihm möglich, seine Beine darunter hervorzuzerren und zu dem schwachleuchtenden Ausgangsschild zu flüchten.
    Und was hätte er davon?
    Ein Fuß trat ein Buch aus dem Weg, und es schlitterte über den Boden. McCracken blieb, wo er war, und täuschte vor, verzweifelt unter dem umgekippten Regal hervorkriechen zu wollen.
    Die Gestalt regte sich. Blaine erahnte Bewegung in der Luft, er nahm an, daß der Mörder sich über ihn beugte, und wartete. Atem berührte ihn. Ein Arm, der eher ein Tentakel war, griff durch die Finsternis nach McCracken.
    Blaine stemmte sich hoch und stieß sich mit Beinen ab, von denen er vorgetäuscht hätte, sie seien noch eingeklemmt. Sein Kopf traf den Riesen am Kinn und warf ihm den knochigen Schädel rückwärts. Er nutzte die gewonnene Zeit, um sich vollends aufzurappeln.
    Etwas schlug gegen Blaines Schläfe, das sich eisenhart anfühlte und ihn ins Taumeln brachte. Die düstere Gestalt sprang auf ihn zu, aber McCracken duckte sich und huschte unter den ausgestreckten Armen durch. Er drosch dem Koloß die verschränkten Fäuste in die Nierengegend und versuchte als nächstes, Kehle oder Unterleib zu treffen. Doch die Gestalt fuhr schnell herum, und ein unglaublich langer Arm packte Blaine am Hals und hob ihn hoch.
    Ich muß seinen Schwachpunkt finden … Er muß eine verwundbare Stelle haben …
    McCracken dachte an die Augen des monströsen Kerls, die ihm in der Dunkelheit solchen Vorteil verschafften. Während sich in seiner Brust der Atem staute, fuhr seine Hand in die Tasche und wühlte nach dem Schlüsselbund mit der daran befestigten Mini-Taschenlampe. Seine Finger bekamen sie zu fassen. Er riß sie heraus und ertastete den Schalter. Er fand ihn in der Sekunde, als er endgültig keinen Boden mehr unter den Füßen fühlte. Er schob ihn herunter und versuchte den Strahl direkt ins Blickfeld des Killers zu richten.
    Der Lichtstrahl zerteilte die Finsternis wie eine Gewehrkugel die Luft. Die Gestalt schrie auf und schleuderte Blaine von sich, schmetterte ihn wuchtig genug gegen ein Bücherregal, um es zum Einsturz zu bringen. Blaine rappelte sich hoch und erhaschte menschliche Umrisse, aber das war so gut wie alles, was man bei ihm als normal hätte bezeichnen können. Die Gliedmaßen waren zu lang, und über dem hageren, knochigen Gesicht wölbte sich eine Schädeldecke mit spärlichem Haarwuchs. Am schlimmsten jedoch waren seine Augen. Ihre Höhlen waren viel zu klein, so daß die Augäpfel herauszuquellen schienen.
    Halb geblendet, prügelte das Monster wie rasend auf Blaine ein und zwang ihn zurückzuweichen, bis er mit dem Rücken gegen ein anderes Bücherregal stieß. McCracken lenkte den Lichtstrahl noch einmal direkt ins Gesicht des Gegners, der die Hände vor die Augen riß, um sich vor dieser Qual zu schützen. McCracken ergriff die Gelegenheit, um sich rasch vor dem entschlossenen, aber unkonzentrierten Angriff des Mißgebildeten wegzuducken. Er nutzte den gegnerischen Schwung und stieß das Monster roh vornüber gegen einen Stahlträger, so daß es mit dem Gesicht aufprallte.
    Der Killer brüllte auf, rammte die

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