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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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Ich
stelle Wohnraum zur Verfügung, sie kocht. Ich verspreche ihr, nächstes Jahr den
Babysitter zu spielen und sie passt auf meinen Hund auf.“
    „Ja, ja.
Aber eben: Ich komme meistens nur hierher und esse Schokolade. Mein Geberkonto
ist also noch ziemlich leer.“
    Die
beiden anderen verdrehten die Augen. „Ratschläge, Ideen, Unterricht in
Selbstverteidigung… Soll ich weitermachen?“, fragte Miri.
    Sierra
schwieg wohlweislich.
    „Aha.
Hatte ich mir fast gedacht.“ An Kaja gewandt meinte sie: „Wird Zeit, dass sie
ihren eigenen Drachen kriegt.“
    Was
augenblicklich einen Heiterkeitsausbruch von Sierra zur Folge hatte. Die beiden
anderen schauten sich an.
    „Was hat
sie denn?“
    „Sie
meint, sie bräuchte als einzige keinen Drachen“, erklärte Miri. Die beiden
fielen in das Gelächter ein. „Starke Nerven braucht er auf jeden Fall, bei deinem
Sturschädel“, fügte Miri hinzu, als sie sich wieder etwas beruhigt hatten.
    „Apropos
Sturschädel. Ich habe gehört, du seist mit Maxi wegen Adrian
aneinandergeraten?“, fragte Sierra.
    „Ich
sitze hier. Du kannst mich gerne direkt fragen, worum es geht“, mischte sich
die Drachendame ein.
    „Mich
interessiert mehr der Teil mit der Schatzsuche. Weniger euer Disput.“
    Beleidigt
wandte Maxi sich ab. Miri erzählte eine gekürzte Version von Adrians
Lebensgeschichte und schloss mit dem Versprechen, welches sie dem Geist gegeben
hatte.
    „Das ist
doch toll. Ein richtiges Abenteuer.“ Sierras Augen glänzten.
    Maxis
Nüstern stießen grauen Rauch aus. Ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen
verengt. „Bist du nicht ganz bei Trost? Wenn sie den Schatz nicht findet, ist
sie zu der gleichen endlosen Suche verpflichtet, wie Adrian sie jetzt gerade
durchmacht. Einem Geist verspricht man nicht einfach etwas. Die andere“, sie
deutete in Kajas Richtung, „weiß wenigstens etwas Bescheid über die möglichen
Konsequenzen und hat Respekt davor.“
    „Das
stimmt. Ich hätte das vielleicht tatsächlich nicht einfach so gemacht.
Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass Mémé einen Weg weiß, wie du dich
da wieder rauswinden kannst, falls nötig.“
    „Ich bin
froh, das zu wissen. Aber wer weiß? Vielleicht werden wir ja fündig.“
    „Wir?“,
fragte Kaja.
    „Toll“,
erwiderte Sierra.
    „Offensichtlich
zumindest Sierra und ich. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass du es
schlussendlich doch nicht lassen kannst, mitzuhelfen. Rätseln konntest du noch
nie lange widerstehen“, prophezeite Miri grinsend.
    Sierra
klappte ihre Agenda zu. Miri füllte ihre Teetasse auf und Kaja stand auf. „Da
wir gerade im Planungsmodus sind: Hier noch die Details zur Neujahrsfeier.
Start ist um sieben. Das reicht dir zeitlich, oder?“, erkundigte sie sich bei
Sierra.
    „Das
geht. Markus feiert mit Freunden bei uns zu Hause, dann ist wenigstens jemand
vor Ort, sollten die Tiere wegen dem Feuerwerk in Panik geraten.“
    „Schön.
Miri kocht etwas Leckeres – was, weiß selbst ich nicht. Ich kümmere mich um die
Bowle und das Feuerritual.“ Beim letzten Wort konnte man förmlich sehen, wie
die beiden Drachen die Ohren spitzten. „Diese beiden hier haben sich bereit
erklärt, das Feuer zu machen und im Gang zu halten. Unter strikter Anordnung,
nur designiertes Holz zu verwenden.“ Sie warf den beiden einen strengen Blick
zu.
    Scheinbar
zutiefst gekränkt hielt sich Lance seine Pranke vor die Brust. „Natürlich. Was
denkst du denn. Dass wir draußen schlafen wollen?“ Der geborene Schauspieler.
Mit begrenzter Rollenauswahl und einzig und allein für weibliches Publikum.
    Maxi
schnaubte. „Selbstverständlich nicht. Aber vermutlich hast du noch irgendwo
eine Drachenfestung zum Unterschlüpfen, wenn es hart auf hart kommt. Ich
nicht.“
    Lance
wackelte mit seinem großen Kopf, im Takt mit seiner Schwanzspitze, während er
sich ihr Argument durch den Kopf gehen ließ. Maxi ließ verstohlen ihren Blick
über seinen gutaussehenden Drachenkörper wandern. Das Älterwerden hatte ihm
nicht geschadet, im Gegenteil. Plötzlich schaute er auf und ertappte sie beim
Starren. Rasch wandte sie den Blick ab und betrachtete ihre leuchtend violett
lackierten Krallen. Sie musste den Lack erneuern. Dringend. Am besten jetzt
gleich. Sie spürte, dass er sie immer noch beobachtete. Konnte er nicht
woanders hinschauen? Dann hielt sie es nicht mehr aus.
    „Was?“,
blaffte sie ihn an.
    „Nichts.“
Er ließ seinerseits seinen Blick über ihre glänzenden Schuppen und
geschwungenen

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