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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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ich vorbei und erkläre sie dir gerne. Handwerkliche Grüße und bis bald.
    Schön
wär‘s. Sie schafften es ja nicht einmal, sich für ein Hallo zu treffen. Obwohl,
vielleicht sollten sie einen offiziellen Kennenlern-Termin ausmachen? Wäre
wahrscheinlich am effizientesten. Naja, vielleicht kam er heute Abend vorbei.
Miri hoffte es. Sie hatte das seltsame Gefühl seit ihrer Beinahe-Begegnung noch
nicht ganz abschütteln können. Vor allem wenn sie seine Mitteilungen las, nagte
etwas an ihrem Unterbewusstsein. Was war das nur? Sie kam einfach nicht drauf.
Entschlossen steckte sie den Zettel in ihre Tasche und stand auf. Im Wohnzimmer
begutachtete sie die Schleifmaschine. Okay. Gut. Die sollte leicht zu bedienen
sein.
    Adrian
hatte sich unbemerkt zu ihr gesellt und schaute ihr zu. „Hilft das Ding bei der
Schatzsuche?“
    Sie
überlegte für einen Moment, ihm einen Bären aufzubinden, brachte es dann aber
nicht über sich, als sie seinen hoffnungsvollen Gesichtsausdruck sah. „Nein,
das braucht man, um die Böden glatt zu schleifen und wieder schön zu machen.
Bald sind wir fertig. Dann wohne ich hier und du kannst mich jeden Abend nach
meinen Fortschritten bei der Schatzsuche befragen.“
    Der
Geist machte ein enttäuschtes Gesicht. „Toll.“
    „Ein
wenig mehr Begeisterung hätte ich schon erwartet“, schalt sie ihn.
    „Ist ja
schön und gut, dass ich dann Gesellschaft habe. Aber Fortschritte wirst du auch
dann nicht mehr zu vermelden haben, wenn du erst gar nicht suchst.“
    „Doch,
das werde ich. Das habe ich dir doch versprochen.“
    Nicht
überzeugt starrte er zu Boden.
    „Hey,
weißt du was? Die beiden anderen helfen auch. Dann sind wir schon zu viert.“
    Sein
Gesicht hellte sich auf. „Die anderen helfen auch? Sogar Kaja?“
    „Sogar
Kaja. Widerwillig zwar, aber sie hilft.“
    Adrian
sprang auf und vollführte ein kleines Tänzchen. Sogar die Hacken schlug er
zusammen. „Das ist toll, toll, toll. Ich nehme alles zurück. Dann musst du
heute noch nicht suchen“, erklärte er großzügig.
    Miri
grinste. „Danke sehr.“
    „Vielleicht
sind sogar ein paar Briefe von ihr dabei“, murmelte er vor sich hin. „Ihre
Handschrift noch einmal zu sehen…“
    Miri
durchfuhr es wie der Blitz. Handschrift, wiederholte sie. Ihre Hand fuhr in
ihre Hosentasche und zog die Mitteilung heraus. Das konnte nicht sein, oder
doch? Alle Gedanken an die Restaurierung einer Zimmerwand vergessen eilte sie
hinüber ins Haupthaus.
    In ihrem
Zimmer angekommen, holte sie alle Nachrichten, die sie und Mathias sich in den
vergangenen zwei Wochen geschrieben hatten, hervor und legte sie neben einander
auf ihr Bett. Das war es, was sie von Beginn an so stutzig gemacht hatte, aber
nicht platzieren konnte: Die Handschrift. Wenn sie sich nicht täuschte, sah
Mathias Matt nicht nur äusserlich überraschend ähnlich, sondern hatte auch eine
sehr ähnliche Handschrift.
    Schön
blöd, dass ich seine ursprüngliche Nachricht nicht mehr habe, sonst könnte ich
sie vergleichen.
    „Wenn du
seine ursprüngliche Nachricht hättest, müsstest du dir darüber gar keine
Gedanken mehr machen. Dann hättest du nämlich seine Telefonnummer“, bemerkte
Maxi trocken hinter ihr.
    Miri
wirbelte herum, den neuesten Zettel an die Brust gedrückt. „Was machst du denn
hier!“
    „Ja, ich
freue mich auch, dich zu sehen.“
    Miri
verdrehte die Augen. „Ich sage nur Privatsphäre ! Aber nachdem du schon
einmal hier bist, kann ich dich auch gleich um deine Meinung fragen. Meinst du,
mein Matt könnte ein- und dieselbe Person wie Mathias, Sierras Bruder, sein?“
    Skeptisch
schaute die Drachin die Zettel an. „Schwierig zu sagen. Ich habe weder den
einen noch den anderen je getroffen, geschweige denn die Handschrift gesehen.“
    „Aber es
würde passen. Die Nachrichten, der Ton, meine ich. Genauso lustig und
freundlich war die Botschaft an Halloween verfasst gewesen.“
    „Wenn du
es sagst? Und was ist mit dem kleinen Detail, dass Matt Australier ist? Du hast
Sierra gestern gehört. Ihr Bruder ist definitiv ihr Bruder und somit
Schweizer.“
    „Oh,
das.“ Jetzt klang Miri schon weniger enthusiastisch. Sie überlegte. Hatte er
tatsächlich gesagt, er sei Australier? Sie grübelte. Oder hatte sie das seiner
Aufmachung wegen und seines australischen Akzents wegen einfach angenommen.
    „Zerbrich
dir doch jetzt nicht den Kopf. Vielleicht kommt Mathias heute Abend sogar. Dann
klärt sich das Ganze von alleine.“ Hoffte sie zumindest. Ihrer Meinung

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