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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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dunkelgrauer Fleck. „Guckt mal, er hat eine
gefleckte Zunge!“
    Interessiert
beugten sich die anderen beiden Frauen vor. Das war ein bisschen viel
Aufmerksamkeit für den Welpen. Zielstrebig schob er seinen Kopf unter Miris
Pulli.
    „Er
scheint dich zu mögen.“
    Miri
grinste Sierra an. „Okay, okay. Er ist definitiv ein Herzensbrecher. Ist es
überhaupt ein Rüde?“
    „Ja, es
ist ein Rüde.“
    „Hm. Und
du bist zufällig über ihn drüber gestolpert und hast beschlossen, mir fehlt
dringend ein Hund in meinem Leben?“
    Sierra
wand sich. „So ungefähr. Drüber gestolpert ist schon richtig. Jetzt weiß ich
nicht, wohin mit ihm.“
    „Kann er
nicht bei dir bleiben?“
    „Also,
wenn du ihn wirklich nicht willst und Kaja auch nicht, dann werde ich ihn
zumindest vorübergehend zu mir nehmen. Aber ich wäre echt froh, wenn ich das
nicht müsste. Markus kriegt einen Anfall, wenn ich noch ein Tier anschleppe.“
Sie schloss die Augen und rieb sich die Nasenwurzel. „Ehrlich gesagt, mir wäre
es lieber, wenn ich diesen Stress vermeiden könnte.“
    Der
Findling hatte beschlossen, sich wieder hervorzutrauen und rutschte über Miris
Oberschenkel auf den Boden, wo er sich direkt auf sein Hinterteil setzte.
Unbeirrt stand er auf und schüttelte sich, so dass sein ganzer Körper wackelte.
Mit der Nase am Boden begann er vorsichtig seine Umgebung zu erkunden.
    „Wie
stolpert man über einen Hundewelpen?“, wollte Kaja wissen.
    Sierra
rekapitulierte die Ereignisse des heutigen Tages. Vom Fenster her ertönte erst
ein Fauchen, dann ein Bellen. Der kleine Hund war in Chilis persönlichen Raum
eingedrungen, sprich, hatte sich auf einen Meter an den großen Kater
herangetraut. Das passte diesem gar nicht. Weit entfernt, vom Fauchen des
Katers beeindruckt zu sein, stellte der Hund sich der Herausforderung. Mit
gesträubtem Fell und lauter Stimme.
    „Hey,
Kleiner“, rief Sierra und raschelte mit einem Plastiksack. Sofort kam er
herangedüst und setzte sich wedelnd vor sie hin.
    „Er hört
schon ganz gut“, stellte Miri beeindruckt fest.
    Sierra
grinste und gab ihm ein Leckerli aus der Rascheltüte. „Das haben wir vor,
während und nach dem Tierarztbesuch geübt. Ich dachte mir, das versüßt dir
vielleicht den Hund.“ Sie zwinkerte Miri zu und reichte ihr einen der
Mini-Hundekuchen. „Ruf ihn mal.“
    Miri
klopfte ein paar Mal auf den Boden und schnalzte mit der Zunge, um den
Chihuahua auf sich aufmerksam zu machen. Sofort kam er angerast, mit hängender
Zunge und fliegenden Ohren.
    „Wie ein
echter Hund. Einfach in klein“, staunte Kaja, während sich Miri freute, dass es
so gut klappte.
    „Chihuahuas
sind echte Hunde. Mit genau denselben Bedürfnissen wie große Hunde sie haben.
Sie anders zu behandeln führt nur zu Problemen für alle Beteiligten.“
    „Wen
haben wir denn da? Der ist ja niedlich!“ Begleitet von einer rosaglitzernden
Wolke rauschte Maxi ins Wohnzimmer.
    Der Hund
stutzte und legte den Kopf schief. Aufmerksam betrachtete er die fremdartige
Erscheinung. Seine dunklen Augen glänzten interessiert. Man konnte förmlich
sehen, wie sein kleines Hirn fieberhaft arbeitete bei dem Versuch, den Drachen
einzuordnen. Zusätzliche Informationen einzuholen schadet nie, beschloss er und
näherte sich dem Ungetüm, um die schuppigen Füße mit ihren großen Krallen zu
beschnuppern.
    Maxi
bückte sich und streichelte mit einer federleichten Berührung sein Fell. Die
fledermausähnlichen Ohren klappten nach vorn, der Rest des Hundes wedelte im Einklang
mit dem Schwanz. „Wem gehört er denn?“
    „Niemandem
so richtig.“
    Erwartungsvoll
und erfreut schaute die Drachin in Miris Richtung. „Wir könnten ihn doch
behalten, oder?“
    Überrascht
zog Miri die Augenbrauen hoch. Ihre Drachenfreundin akzeptierte den Findling?
Das war schon mal positiv. Dann müsste sie sich nur noch mit Chili
auseinandersetzen.
    „Das mit
Chili regle ich schon“, beeilte sich Maxi zu erklären.
    Okay,
das versprach spannend zu werden. Sie wandte sich an Sierra. „So wie es
aussieht, bin ich überstimmt. Ich hoffe nur, das funktioniert dann auch, wenn
das Drachenkind da ist.“
    „Bestimmt.
Ich kann dir auch gerne helfen, sollten Schwierigkeiten auftreten.“
    „Das ist
gut zu wissen. Kann ich nochmals einen Keks haben?“
    „Klar.
Die ganze Tüte, wenn du willst. Ich bin so froh, dass er bei dir bleiben kann.
Ich bekomme keinen Stress zu Hause, dem Kleinen geht es gut und als Zückerchen
obendrauf kriege ich ihn weiterhin

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